Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: GentooForum.de. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

28.05.2008, 09:32

Für Neulinge: Gentoo - Sabayon

Hallo zusammen,

auch, wenn hier schon über diese Alternative etwas im Forum stehen sollte,
möchte ich meine Erfahrungen über diese beiden Systeme nicht verschweigen.

Was ist der Unterschied?

Sabayon: als ginge ich in ein Lokal und bestellte ein Menu.
Gentoo: als stünde ich in der Küche und müsste ein Menu kreieren (einschliesslich Einkauf aller Zutaten) :-)

Und nun etwas ernster:
Sabayon ist insofern eine gute Alternative zu Gentoo, weil ich aus der LiveCD heraus
ein komplettes System installieren (eigentlich kopieren) kann.
Das Angebot ist fast so umfangreich wie zB die Knoppix-DVD.
aber viel mehr auf den User und seine Wünsche abgestellt als mit vielen alternativn Tools versehen.

Die Installationszeit - je nach Leistung des Rechners - zwischen einer halben und einer Stunde.

Gentoo ist dagegen, wenn man mit der mini-cd beginnt und stage und portage-lastest herunterlädt.
insgesamt ein recht langwieriges Unterfangen und nur auf Rechnern mit grosser Leistung wirklich zu
empfehlen.
Ich habe inzwischen bestimmt 10 mal Gentoo-Installation mit der mini-cd durchgeführt,
kann die Einrichtung des Basis-Systems schon fast auswendig, auf meinem aktuellen Rechner
mit Doppel-CPU geht das alles doch überschaubar schneller als auf meinem alten mit
1 CPU und 512 MB RAM.
Zeitbedarf über den Daumen 2 Tage.

Sabayon basiert komplett auf Gentoo, hat sich aber doch ein eigenes System für das Paketmanagement
eingerichtet, das mit den Namen equo (konsole) und Spritz (Grafik) umschrieben ist.
Es ist - wie Sabayon selbst auch - noch in Entwicklung begriffen, doch in der Version
3.5 loop 3 schon recht stabil.
In der oberen Taskleiste sitzt ein Ikon, dahinter verbirgt sich der automatische Update-Sucher Spritz.
Feine Sache: Updates werden auf diese Weise leicht eingespielt.

Wenn man schnell zum Ziel kommen will und noch Muffen vor Gentoos umfangreichem
Installationsweg hat, kann man sich mit Sabayon erst einmal einen Überblick verschaffen.

Übrigens: in VirtualBox, das Sabayon mit anbietet, habe ich Sabayon auch noch einmal
installiert, um zu sehen, ob das vom Leistungsbereich her gesehen, funktioniert.
Fazit: Ja, es funktioniert.
Damit kann also jemand, der seine Festplatte noch nicht mit einem solchen System
antasten will, einen Test in einer virtuellen Umgebung durchführen.
Gentoo wiederum kann man auch im VMware-server testen.

Ergänzend möchte ich noch darauf hinweisen, daß auch Sabayon in 32bit- als auch in 64bit-Version
vorliegt. (Ich habe die 32bit-Version auf meinem 64bit-Rechner installiert)

Mit diesen Hinweisen will ich nur ein paar Anhaltspunkte geben
für Neulinge, die noch auf dem Weg sind....

Mit freundlichen Grüssen
Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Windhund« (28.05.2008, 12:31)


2

28.05.2008, 15:35

Ein Schmankerl noch zu Sabayon.

Aussage von mir: Sabayon basiert auf Gentoo.

Das ist am deutlichsten nachzuvollziehen,
wenn man als root in einer Konsole
emerge --sync
eingibt und eventuell portage erneuern muss
emerge portage

Dann ein
layman -S
damit wird das interne System von Sabayon sozusagen mit Gentoo synchronisiert.

Nun bleibt es jedem überlassen, entweder in Spritz (dem grafischen Tools)
nach einem Paket zu suchen, das man gern noch zusätzlich haben möchte,
oder eben emerge <Package> zu nutzen.

Diese beiden Möglichkeiten sind gemeinsam nutzbar in dem Sinne,
dass es kein wirkliches entweder - oder gibt.

Keines beisst das andere.

Ich möchte gerne krusader und gkrellm installieren.
Wenn Sabayon kein binäres Paket anbietet,
lasse ich gentoo für die Installation sorgen.

Vorteil dieser Kombination:
Ein zeitraubender Installationsprozess ist entfallen,
dies oder jenes zusätzliche Paket nachträglich einzubinden,
kann man zeitlich gewiss verschmerzen.

Fazit: Wenn man Sabayon so nutzt, lernt man nebenbei
noch einiges über Gentoo hinzu (was einem etwas eingearbeiteten
Nutzer eines Tages bei einer Gentoo-Installation behilflich sein kann).

Manfred

3

28.05.2008, 20:59

Hallo,

Sabayon ist sicher ein feines System. Hatte es selber mak bei mir zu Testzwecken installiert. Leider hat Sabayon aber auch einen ganz GROSSEN Nachteil.

Es lässt sich, wenn man Portage Syncron hat nur mit sehr viel Aufwand wirklich komplett aktualisieren.

Sabayon haut sehr viele Pakete in die keywords und unmask. Wenn dann versucht das System komplett zu Synchronisieren, bekommt man eine Menge Abhängigkeits Probleme die sich nicht so schnell lösen lassen.

Das ist dann auch von einem DAU nicht mehr zu lösen oder nur schwer.

Viele Grüße

4

28.05.2008, 21:09

Also komplett aktualisieren würde ich es sowieso nur mit Sabayon-Paketen
und nicht mit gentoo-portage.

Ich meinte nur, wenn wirklich mal ein Paket fehlen sollte, das auch equo nicht
anbietet, dann hat man immer noch die Chance, es über portage zu bekommen.

Das ist richtig mit dem Komplett-Aktualisieren.

Ich habe heute gerade ein Angebot von 111 Paketen von Spritz angeboten
bekommen, da war bereits einiges von KDE 4 dabei, das allerdings im
System keine Auswirkungen hat.

Gruss
Manfred

5

17.06.2008, 14:45

Hier noch eine Ergänzung:

Wer Gentoo ein wenig genauer kennt, weiss, wie man das System updatet.

emerge system
emerge world

Nur einmal so als Beispiel angedeutet, genauer steht es in der Anleitung zu Gentoo.

Bei Sabayon auf Konsole sieht das so aus:

equo update
equo world --ask

Gruss
Manfred

6

17.06.2008, 17:42

Wer Gentoo ein wenig genauer kennt, weiss, wie man das System updatet.


Wer Gentoo kennt, verwendet glaube ich nicht so schnell Sabayon.

Sabayon ist denke ich auch ehr für Einsteiger gedacht und nicht für den Profi Gentoo Power User :D :D .

Vom Prinzip ist Sabayon aber schon ein gut durchdachtes System. Hatte es ja selber mal drauf zum testen und es hat mir sehr gut gefallen.

Viele Grüße

7

23.03.2010, 21:56

Hallo!


Ich habe mir heute Sabayon 5.1 in Virtualbox installiert. Nun will ich die Installation aktualisieren. Wie soll ich am besten vorgehen?

Mfg Djon
Fachgymnasium "Technik" TFG99 in Wernigerode
3./Nachschubbataillon 411 in Burg ( bei Magdeburg)
Hochschule "Harz" in Wernigerode
Fachbereich AI - "Kommunikationsinformatik"

8

23.03.2010, 22:20

@Djon

Hmm. bei Sabayon ist ja doch einiges anders...
ich denke da solltest du mal in der Sabayon Doku und/oder deren Forum nachsehen.

9

24.03.2010, 03:18

@Djon
Auf jeden Fall mit dem klicki-bunti-Tool. Ich hab, als Gentoo für mich noch neu und schwer war, versucht, aus nem Sabayon nen Gentoo zu machen. Also Sabayon installieren, dann mit Portage weiter. Wenn man sich Mühe gibt, kriegt man so in unter 30 Minuten das System kaputt. Und glaub mir, wer Gentoo kennt, spielt sein Sabayon kaputt. Wäre man mit einem System, bei dem der Distributor für einen alles regelt, zufrieden, wäre man ja nicht zu Gentoo gekommen, sondern wohl bei Ubuntu/Suse gelandet.

edit:
Meine Erfahrung damals war, dass die über ihren Installer Pakete so ins System kloppen, dass man unter Portage erstmal ne Menge Spaß hat (Blocks, nicht zueinander passende Use-Flags, etc). Daher würde ich sagen, ja, es basiert auf Gentoo, aber eigentlich hätten die Portage aus dem System entfernen sollen, nachdem die das System gebaut haben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FelixPetzold« (24.03.2010, 03:24)


10

24.03.2010, 08:44

um in sabayon up zu daten, machst du:

Zitat


equo update && equo upgrade && equo conf update

11

24.03.2010, 11:41

Ich bin auch über Sabayon zu Gentoo gekommen und würde es für einen ersten Einblick in Gentoo empfehlen, nachher sollte man meiner Meinung nach aber besser Gentoo selbst benutzen. Sabayon ist wie Ubuntu für Anfänger konzipiert.


12

24.03.2010, 12:52

es ist halt nur eine schöne Live-DVD. So wie Meister Petzold auch nutzte ich sie, um Ideen zu klaun, oder feiner: Inspiration zu holen. Nicht zuletzt dadurch habe ich mein nicht so integratives e17 erst einmal ent-default-iert und starte akut mit gnome auf compiz. Die Sabayon DVD reizte mich dazu und zeigte, dass meine Hardware mit dieser Spielerei (eyecandy) super klarkommt.. warum also nicht.

Sabayon ist in meinen Augen immer noch eine Live-DVD, so wie knoppix und die ganzen anderen Freunde auch. Man kann sie installieren, damit man es ggf. mal über einige Tage testen kann, ohne es immer von der DVD starten zu müssen, aber es ein Arbeitsplatzrechner würde ich das dann nicht bezeichnen.
System:
i7 P2600 @ 3,4GHz
jabber: poedel@jabber.ccc.de

13

24.03.2010, 16:44

Mehr dazu auch noch hier .


14

24.03.2010, 16:46

Ich habe mir vor Jahren mal Sabayon angeschaut, da war es noch Sabyon-3.irgendwas. Fand es als Gentoo-User grauenhaft. Die packages.{use,mask,unmask} voll mit Einträgen die ich nicht so ohne weiteres nachvollziehen konnte. Ein einfaches Update lieferte erstmal Blocks und Errors. Ich habe mich dann nicht weiter damit befasst da es einigen Prinzipien von Gentoo wiedersprach und ich einfach keine Lust hatte mich damit näher zu befassen.

Mittlerweile scheint sich einiges verändert zu haben. Der Standard-Paketmanager heißt jetzt "Entropy" mit seinem Frontend "equo" und ist ein Paketmanager für Binärpakete. Portage ist weiterhin funktionstüchtig für Source-Pakete aber nicht der empfohlene Paketmanager:

Zitat

Portage (emerge) is not the primary package manager for Sabayon, this article is for advanced users only. In other words if this fails for you, its your fault. You have been warned.

Quelle: http://wiki.sabayonlinux.org/index.php?t…e_Portage_Guide

Anleitung für Entropy:
http://wiki.sabayon.org/index.php?title=En:Entropy

Außerdem scheint es jetzt feste Releases, sogenannte "Branches", zu geben. Zum wechseln auf z.B.Branch 5 gibt es einen Befehl "equo hop 5". Rolling Release ist zwar möglich aber mit anderen Paketquellen und Warnhinweis.
Quelle: http://wiki.sabayon.org/index.php?title=…olling_Releases

Ich habe jedoch keine persönliche Erfahrung mit aktuellem Sabayon, speziell Entropy. Ist zwar in einer VM installiert aber gammelt da ziemlich unangetastet rum. Oben gesagtes ist nur zusammen gelesen. Die Distri scheint aber ziemlich bekannt und einigermaßen beliebt zu sein. Auch wenn es nicht mein Ding ist kann ich nachvollziehen: Ein bißchen Schnick-Schnack wie "World of Goo" oder "XBMC Media Center" vorinstalliert, komplettes DE nach Wunsch vorinstalliert, GUI für Equo (Sulfur) vorhanden usw. So scheint es sich die Mehrheit, zumindest der Linux-Anfänger, heute zu wünschen. Jedem das Seine.
The most wonderful thing in the world is silence. And how noisy thoughts are!
Nanavira Thera

15

27.03.2010, 18:58

Gestern ist übrigens Sabayon 5.2 erschienen:

Zitat

Fabio Erculiani has announced the release of Sabayon Linux 5.2, a
Gentoo-based desktop Linux distribution with GNOME/KDE and with a custom
(binary) package manager: "The best, refined blend
of GNU/Linux, coming with bleeding edge edges, is eventually here. Say
hello to Sabayon Five-point-Twoh, available in both GNOME and KDE
editions. Dedicated to those who like cutting-edge stability,
out-of-the-box experience, outstanding desktop performance and beauty.
You will find outstanding amount of new applications and features, like
XBMC 9.11, KDE 4.4.1, GNOME 2.28. Features: based on new GCC 4.4.1 and
glibc 2.10; shipped with desktop-optimized Linux kernel 2.6.33;
installable in 10 minutes; faster boot time and lightweight default
system...." Read the rest of the release
announcement
for additional details. Download the GNOME
(G) or KDE (K) edition from here: Sabayon_Linux_5.2_x86_G.iso
(1,680MB, MD5,
torrent),
Sabayon_Linux_5.2_x86_K.iso
(1,944MB, MD5,
torrent),
Sabayon_Linux_5.2_amd64_G.iso
(1,791MB, MD5,
torrent),
Sabayon_Linux_5.2_amd64_K.iso
(2,038MB, MD5,
torrent).
Quelle: Distrowatch


16

27.03.2010, 19:17

Zitat

installable in 10 minutes
Gratuliere zu Release!
doch selber bauen, optimiert auf die eigene Hardware und Bedürfnisse macht doch viel mehr Spaß ;)

Verstehe aber eigentlich nicht so recht was sowas hier im Gentoo Forum verloren hat...

17

28.03.2010, 15:59

Zitat

installable in 10 minutes
Gratuliere zu Release!
doch selber bauen, optimiert auf die eigene Hardware und Bedürfnisse macht doch viel mehr Spaß ;)

Verstehe aber eigentlich nicht so recht was sowas hier im Gentoo Forum verloren hat...
Naja, wenn wir schon einen Sabayon-Thread haben, dann können doch auch Sabayonneuigkeiten verbreitet werden, oder sehe ich da etwas falsch? :D

Die Zehnminuteninstallation ist kein Wunderwerk mehr. Ubuntu braucht ähnlich lange (habe die neue Version ausprobiert, Lucid irgendwas). Aber ich sehe da weder ein integrierter Editor, um Konfigurationsdateien zu editieren (das wäre doch benutzerfreundlich :P , aber nein man muss selbst einen starten), noch ein Auswahlknopf um zu definieren welche Pakete ich will...


18

28.03.2010, 16:11

Naja, wenn wir schon einen Sabayon-Thread haben, dann können doch auch Sabayonneuigkeiten verbreitet werden, oder sehe ich da etwas falsch? :D
Ne, ist schon ok...
doch ich denke das es hier im Gentoo Forum nur sehr sehr wenige Interessieren wird da die meisten hier eben Gentoo verwenden.
Sabayon selbst wird doch vermutlich auch ein Forum, Wiki usw bereitstellen,
wenn ich es nutzen würde, dann würde ich mich eher dort umsehen.
Aber nungut...

19

28.03.2010, 18:25

Irgendwie hat Josef Recht, wir berichten hier ja auch nicht drüber, wenn's nen neues Ubuntu gibt.

20

29.03.2010, 19:16

Irgendwie hat Josef Recht, wir berichten hier ja auch nicht drüber, wenn's nen neues Ubuntu gibt.
Ich sehe aber auch weit und breit keinen Ubuntu-Thread, indem man diese posten könnte. ;)