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21.07.2009, 11:32

Unterschied Sabayon - Gentoo

Hallo zusammen

Mich nimmt es wunder was die genauen Unterschiede zwischen Gentoo und Sabayon sind.

Klar, ein anderer Look, aber nutzt sabayon eigentlich die gleichen Programmversionen wie Gentoo, also ist z.B. Sabayon 4.0 identisch mit Gentoo 2008.0? Und ist Sabayon 4.2 einfach ein Snapshot? Ein wesentlich auffallender Punkt ist auch die auf Fedora basierende Installation und der Portmanager (<<-----oder wie man dem sagt :D ) Spritz.

Pflegt Sabayon eine Zusammenarbeit mit Gentoo? Wieso gibt es Sabayon, nur für die Vereinfachung von Gentoo?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TayTay« (22.07.2009, 15:16)


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21.07.2009, 19:46

Hi TayTay

Allzu genau kenne ich die Antwort auf deine Frage auch nicht, aber soweit ich das mitbekam soll Sabayon vor allem in der Handhabung einfacher als Gentoo sein und wendet sich daher auch an weniger versierte Nutzer als Gentoo.
Beispielsweise werden hier vorkompilierte Packete verwendet, was den ganze Umgang mit den USE-Flags erübrigt und die Installationen/upgrades erheblich beschleunigt.
Das hat bekanntlich vor- und auch Nachteile.
Sabayon ist, wenn ich es richtig mitbekommen habe auch eine rollende Distribution, bin mir hier aber nicht sicher.
Und dass die Versionsnummern Sabayon 4.2 mit Gentoo 2008.0 übereinstmmt kann zwar sein, aber das scheint mir weniger wahrscheinlich.
Die können doch einen Snapshot machen wann es ihnen passt? Das muss nich übereinstimmen.
Viele Grüße
Niniveh

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22.07.2009, 13:27

Sabayon bietet vor allem eine einfachere Installation als Gentoo, da man bei Gentoo schon allerhand über sein System und die Funktionen von USE-Flags, portage, etc. wissen muss. Die Installation von Sabayon ist, auf gut deutsch, "idiotensicher." Auch die Paketverwaltung ist glaub ich etwas anders. Sabayon nimmt vor allem tonnenweise Platz weg, während die Basic-Installation von Gentoo sehr abgespeckt ist (ich glaube Sabayon hat bei mir so ungefähr 4GB als Neuinstallation beansprucht).
"Linux is like a wigwam. No Gates, no Windows, but always an Apache inside."
Gentoo Linux 2.6.30-gentoo-r4

4

22.07.2009, 13:52

Sabayon arbeitet mit Vorkompilierten Paketen? Das ist das ja gar nicht so wie Gentoo!


5

22.07.2009, 13:56

Sabayon wird vorkompiliert installiert (Gentoo stage3 ja auch). Nach der Installation hast Du dein "emerge", hast somit ein vollwertiges Gentoo.
Unterschied ist, dass bei Sabayon zusätzlich auch vorkompilierte Pakete bereitstehen. Mit dem Sabayon-Overlay kann man aber auch ein normales Gentoo in ein Sabayon-Gentoo umwandeln.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

6

22.07.2009, 13:59

Ah, so ist das. Ich nehme mal an, dass z.B. der nvidia bzw. fglrx vorkompiliert ist, der ist ja nicht OpenSource.


7

22.07.2009, 14:07

Nein, ich meine was anderes. Nvidia und fglrx gibt es ja bei Gentoo auch. Ich meine, dass neben dem emerge (Gentoo Portage + Sabayon Overlay) noch eine andere (jedoch kompatible) Paketverwaltung für Binärpakete zur Verfügung steht: Entropy http://wiki.sabayonlinux.org/index.php?title=En:Entropy
Aber wie gesagt, über das Overlay lässt sich das auch in ein normales Gentoo nachrüsten.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

8

22.07.2009, 14:11

Nein, ich meine was anderes. Nvidia und fglrx gibt es ja bei Gentoo auch. Ich meine, dass neben dem emerge (Gentoo Portage + Sabayon Overlay) noch eine andere (jedoch kompatible) Paketverwaltung für Binärpakete zur Verfügung steht: Entropy http://wiki.sabayonlinux.org/index.php?title=En:Entropy
Aber wie gesagt, über das Overlay lässt sich das auch in ein normales Gentoo nachrüsten.
Aber wie lässt sich dann der nvidia bzw. fglrx -Treiber kompilieren, da er ja nicht OpenSource ist? OpenSource bedeutet ja öffentlich verfügbarer SourceCode.


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22.07.2009, 14:27

Zitat

Aber wie lässt sich dann der nvidia bzw. fglrx -Treiber kompilieren

Es ist jetzt zwar ein anderes Thema:
Da die Kernel-Entwickler von Version zu Version vieles im Kernel umschmeißen, müsste Nvidia und ATI zu jeder Kernel-Version, die es gibt, eine neue Treiberversion veröffentlichen. Da die dazu keine Lust haben, haben sie sich folgendes ausgedacht:
1. Es gibt einen Closed-Source Binärtreiber mit einer selbst definierten Schnittstelle
2. Es gibt ein als Quell-Code veröffentlichtes (nicht GPL) Kernelmodul, der für jeden Kernel kompiliert werden kann und den Closed-Source Binärtreiber einbindet.
(2) wird bei Gentoo kompiliert. Ein "Richtiger" Binär-Treiber wie zB. bei Debian bezieht sich immer auf einen ganz bestimmten Kernel.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
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10

22.07.2009, 14:31

Ah ok, danke für die Info.


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10.01.2010, 19:40

Hallo Leute,

ich häng mich hier mal drann. Benutze der Zeit hauptsächlich Kubuntu. Hab aber auch Gentoo (als Server), Ubuntu mit Fluxbox, und Debian im Einsatz. Jetzt hab ich über
Sabayon und ArchLinux gelesen. Und die sache gefällt mir eigentlich auch sehr gut. Weis jemand, ist Sabayon jetzt auch ein Rolling Release oder nicht. Das ist für mich in Zukunft Voraussetzung. Ich les aber nirgendwo das das so ist. ArchLinux ist ja so, soll aber von der Bedienung her ziemlich gleich aufwendig wie Gentoo sein. Such halt was mit dem ich mein Kubuntu zuhause ersetzen kann. Bin nicht mehr damit zufrieden. Es gibt fast nach jedem normalen Update Probleme die nicht sein sollten, Sound, Maushänger usw. ...

mfg
boospy
Gentoo Can Do!

Wiki auf: http://deepdoc.at

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »boospy« (10.01.2010, 20:31)


12

10.01.2010, 19:59

Da das Paketmanagement Sabayons auf Portage basiert, funktioniert es ebenfalls nach dem Prinzip des Rolling Release.
Arch ist allerdings einfacher als Gentoo ("keep it simple", was man von Gentoo nicht immer behaupten kann), sowohl von der Struktur (zentrale Konfigurationsdateien, BSD-Init-System) als auch vom Paketmanagement (pacman ist einfacher als Portage).

13

10.01.2010, 20:16

Hallo

Ich jetzt deine Aussage im Netz sehr oft gefunden: Sabayon ist eigentlich ein Gentoo das von Grundauf mit Binärpaketen gefüttert wird. Man kann aber auch Portage verwenden. So, möchte man sein System immer UptoDate halten, ratet man von Emerge ab da man die Abhängigkeiten nur schwer lösen kann. Hier sollte man nur die Paketquellen von Sabayon benutzen. Und als ganz stabil ist das ganze nach vielen updates dann nicht.
So, kenn mich net mehr aus. Ists jetzt gut oder nicht. Arch oder Sabayon, Gentoo oder Kubuntu,.... der große Distributionswald.
Gentoo Can Do!

Wiki auf: http://deepdoc.at

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »boospy« (10.01.2010, 20:32)


14

11.01.2010, 09:52

Naja, man kann das Portage bei Sabayon nicht wirklich nutzen. Wer denkt, er kann dort die CFLAGS ändern und dann ein "emerge -e world" durchführen, der irrt. Die steigen kurz nach dem System auf ihren Paketmanager um und prügeln den Rest dann irgendwie ohne Portage ins System. Es ist sehr viel Arbeit, um von Sabayon zurück zu Gentoo zu kommen.

15

11.01.2010, 18:14

ich habe mir über die weihnachtstage sabayon installiert und muss sagen, dass ich verliebt bin, es ist einfach ein schönes, "einfaches" gentoo.
ich nutze als paketmanager auch primär entropy und habe nur für ein paar programme, die dort nicht enthalten sind portage genutzt.

ein mix - wie felix schon erwähnte - sollte man auf jeden fall vermeiden.

bis dato läuft das system sehr stabil und schnell.

16

11.01.2010, 20:23

Hallo Leute

Vielen dank für eure Antworten. Ja, die Entscheidung zwischen Gentoo oder doch Sabayon ist ausgesprochen schwer. Das wichtigste find ich ist wohl das beide ein Rolling Release sind. Denn ich habe es satt mein Kubuntu jedes halbe Jahr neu aufzusetzen. Das geht zwar mit nem Paketabbild auch nicht schlecht, aber ich will das nicht. Ich möchte einmal ein System aufsetzen und dann nur mehr updaten. Da sind Gentoo, Sabayon und Arch wohl das richtige. Wahrscheinlich werd ich mal Sabayon probieren. Gentoo wird bei mir als Desktop wohl nicht notwendig sein (hoffe ich zumindest ;) )

lg
boospy
Gentoo Can Do!

Wiki auf: http://deepdoc.at

17

11.01.2010, 22:02

Vielen dank für eure Antworten. Ja, die Entscheidung zwischen Gentoo oder doch Sabayon ist ausgesprochen schwer. Das wichtigste find ich ist wohl das beide ein Rolling Release sind. Denn ich habe es satt mein Kubuntu jedes halbe Jahr neu aufzusetzen. Das geht zwar mit nem Paketabbild auch nicht schlecht, aber ich will das nicht. Ich möchte einmal ein System aufsetzen und dann nur mehr updaten. Da sind Gentoo, Sabayon und Arch wohl das richtige. Wahrscheinlich werd ich mal Sabayon probieren. Gentoo wird bei mir als Desktop wohl nicht notwendig sein (hoffe ich zumindest ;) )

Wieso, wenn man weiß was mal will ist sie sogar sehr leicht. Auf meinem Desktoprechner habe ich vor langer Zeit mal ein Gentoo installiert. Das war Version 1.4. und wer Gentoo kennt weiß, dass das verdammt lange her ist. Seither mache ich nur noch ein emerge --sync; damals noch ohne -- :D und dann emerge -uDNva system und dann emerge uDNva world. Behebe die Fehler, die netter weise von den Gentooler eingepflegt werden, und fertig. OK, Gentoo ist nicht gerade einfach, aber wer eine Vorzüge kennt der vergießt die Probleme.

Gentoo vs. Sabayon. Es ist Gentoobasiert, OK, wie Ubuntu auf Debian basiert. Kein normaler Mensch kommt auf die Idee sein Ubuntu zu einem Debian zu machen. Warum auch, man könnte oder sollte es dann gleich nehmen. Das gleiche gilt für Sabayon. Währe es ein Gentoo würde es auch so heißen :whistling:

Was ich dir aber auf den Weg geben kann. Solltest du dich für Gentoo entscheiden wirst du, wenn du alles richtig machst, mit einem schnellen und stabilen System belohnt. Erwarte aber nie das Perfekte System, denn bei Gentoo bist du der Schöpfer; Portage ist lediglich dein Werkzeugkasten.
Intel Core2 Quad CPU @ 2.40GHz mit Gentoo/Gnome3

18

11.01.2010, 22:10

Wenn dir Gentoo zu aufwendig ist, dir aber ein Rolling Release wichtig ist, dann würde ich dir eher Arch-Linux empfehlen.
Sabayon ist ein wirklich gut gebautes System, aber ob mit diesem "entropy" Paket-Manager wirklich ein Rolling Release betrieben werden kann...? (also über mehrere Jahre)
ich kenne Sabayon kaum, daher kann ich es nicht sicher behaupten, aber ich denke eher nicht...

/edit:
da war Dirk ein wenig schneller...

19

12.01.2010, 19:04

ich habe mir über die weihnachtstage sabayon installiert und muss sagen, dass ich verliebt bin, es ist einfach ein schönes, "einfaches" gentoo.
ich nutze als paketmanager auch primär entropy und habe nur für ein paar programme, die dort nicht enthalten sind portage genutzt.

ein mix - wie felix schon erwähnte - sollte man auf jeden fall vermeiden.

bis dato läuft das system sehr stabil und schnell.
Als ich Sabayon nutzte habe ich genau null über Gentoo gewusst, nur dass es es gibt. Sabayon find ich gut als Live-CD aber nicht zum Installieren.

Zitat

dann würde ich dir eher Arch-Linux empfehlen.
Kann mir jemand ein wenig über diese Distri sagen? Abgesehen davon, dass sie auch rollt. :D


20

12.01.2010, 19:09

nunja, so richtig sicher bin ich auch nicht, ob entropy die upgrades über jahre hinbekommt. dehalb läuft ein gentoo 64 stable bei auch noch auf der nächsten partition. 8)
aber ich will mal optimistisch sein und versprochen wird es:

http://wiki.sabayonlinux.org/index.php?t…istributions.3F

mir gefällt entropy soweit recht gut.