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15.01.2010, 19:20

Hal vs Devicekit

Hi!
Ich hab gelesen, dass bei Ubuntu von Hal auf Devicekit umgestellt wird. Ich kann das kaum glauben, da mit Hal doch Vieles so schön einfach geworden ist. Gibt es da gute Gründe für?

Felix

2

15.01.2010, 19:35

Hallo,

DeviceKit wird auch alles können was Hal kann, nur halt noch besser :D :D .

Hier mal ein Link von ProLinux.

http://www.pro-linux.de/NB3/news/1/12692…l-ersetzen.html

Gruß Andreas

3

15.01.2010, 20:11

Ist auch schon im Portage-Tree verfügbar...

Quellcode

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$ eix -c DeviceKit
[N] sys-apps/devicekit ((~)003): D-Bus abstraction for enumerating devices and listening for device events using udev
[N] sys-apps/devicekit-disks ((~)009): Daemon providing interfaces to work with storage devices
[I] sys-apps/devicekit-power (013@11.12.2009): D-Bus abstraction for enumerating power devices and querying history and statistics
und
sys-apps/gnome-disk-utility
     Available versions:  (~)2.28.0 (~)2.28.1 {doc +nautilus}
     Homepage:            http://git.gnome.org/cgit/gnome-disk-utility/
     Description:         Disk Utility for GNOME using devicekit-disks
habs aber noch nicht getestet..

Hat da schon wer ein wenig Erfahrung mit (unter Gentoo) ?

==============================================================================
/edit:

Musste ich mir doch mal anschauen... ^^

Quellcode

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# emerge -pv gnome-disk-utility

These are the packages that would be merged, in order:

Calculating dependencies... done!
[ebuild   R   ] sys-apps/gnome-disk-utility-2.28.1  USE="nautilus -doc" 0 kB

Total: 1 package (1 reinstall), Size of downloads: 0 kB

Hier ein erster Eindruck...
index.php?page=Attachment&attachmentID=2758

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »josef.95« (16.01.2010, 01:22)


4

16.01.2010, 14:28

Was muss ich denn dafür machen? Hal stoppen und Devicekit anwerfen und das wars, oder was? Bringt mir der Umstieg denn was, wenn mein System jetzt super läuft?

edit:
Stable-Nutzer müssten das halbe System unmasken, um das zu installieren (jaja, ich übertreibe etwas). Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ich das mal testen soll. Hier mal, was ich alles auf unstable updaten müsste:

Quellcode

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dev-libs/glib ~x86
dev-libs/dbus-glib ~x86
sys-apps/devicekit ~x86
sys-apps/devicekit-disks ~x86
dev-libs/libatasmart ~x86
x11-libs/gtk+ ~x86
sys-apps/gnome-disk-utility ~x86
sys-auth/polkit ~x86
sys-apps/sg3_utils ~x86
dev-libs/eggdbus ~x86
sys-auth/consolekit ~x86

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FelixPetzold« (16.01.2010, 14:45)


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16.01.2010, 15:28

Ahrrg, sorry, ich hätte wohl dazuschreiben sollen das ich das auf einem kompletten Testing System getestet hatte,
ich würde davon abraten solche Tests auf einem Stable System zu machen!!
Und wenn doch dann würde ich mir bei sowas immer erst ein komplett Backup anlegen, oder besser auf einem externen Test System testen :!:

Ich habe bisher kaum Zeit gehabt mir das genauer anzuschauen, ich denke das ist noch kein vollständiger Ersatz für Hal
Wenn man hal zb auch mit für die Eingabegeräte (Maus Tastatur usw) nutzt, dann kann man den hald normal ja gar nicht stoppen...!
Also für meinen ersten test hatte ich hal parallel mit am laufen.

Nochmals, seid vorsichtig bei solchen Tests!!

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16.01.2010, 20:56

Aber Ubuntu hat ja auf DeviceKit umgestellt, und die Entwickler davon sind ja auch nicht dumm. Wieso sollten sie das gewählt haben, wenn das noch kein vollständiger Ersatz für hal sein soll?


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19.01.2010, 00:34

Also zunächst mal, warum man den Umstieg überhaupt macht, die Probleme mit HAL sind: HAL hat einigen Überlapp mit udev, HAL ist nicht sonderlich effizient, sondern ein wenig aufgeblasen und skaliert nicht so gut auf sehr großen Systemen, und der Code soll auch nicht so leicht wartbar sein. Deswegen hat man aufgrund dieser Erfahrung ein schlankeres, effizienteres System entworfen, eben DeviceKit. Device Kit ist noch in der Entwicklung und bei Ubuntu ist man IMHO recht mutig die Umstellung zu machen. Die nächste Ubuntu Version ist AFAIK wieder eine LTS (Long Term Support) Version und da wahrscheinlich wollte man wohl lieber jetzt den Umstieg hinter sich bringen, als daß man parallel HAL und DeviceKit pflegen muß.

Für Gentoo mit den rolling Updates besteht so ein Druck nicht, und von daher würde ich, wenn man nicht selber mit DeviceKit herumspielen will, auch auf einem Testing System die Finger davon lassen: Es ist ja nicht nur das einfache Löschen von HAL und Installieren von DeviceKit,sondern auch alle Pakete müßen damit umgehen können, und das ist bei Gentoo sicherlich noch nicht der Fall. Ein paar wenige Pakete, wie z.B. die neuen Xorg Wacom Grafiktablett-Treiber können sogar in der aktuellen Upstream-Version noch nicht mal mit DeviceKit umgehen. Bei Ubuntu kann man nur hoffen daß diese bis zum Release fertig werden (was AFAIK laut Zeitplan aber so sein soll).

Wer also mit DeviceKit herumspielen will (was ehrlichgesagt ziemlich langweilig ist, bestenfalls merkt man nichts davon, schlimmstenfalls hat man Ärger) sollte also lieber eine aktuelle Ubuntu Version z.B. in einer virtuellen Maschine oder als Live CD installieren. Unter Gentoo ist die Wahrscheinlichkeit, daß man sich das System zerschießt ziemlich groß.

Wenn die Pakete in einem halben Jahr vielleicht ausgereift sind und auch im PolicyKit Lager (fein verteilte Rechte wer was, insbesondere mit der Hardware, machen darf) etwas Ruhe eingekehrt ist, sieht das schon ganz anders aus und vermutlich spätesetens dann wird es auch Migrations-Guides für Gentoo geben.

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19.01.2010, 01:33

@furanku

Danke für die ausführliche Info!

Also lassen wir die Spielerei erst mal...
# emerge -C gnome-disk-utility
# emerge -a --depclean

und warten auf die offizielle Einführung unter Gentoo ;)

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23.01.2010, 12:54

Nachtrag: DeviceKit wird ohenhin nicht mehr als eigenständiges Projekt weiterentwickelt, sondern ist mit udev zusammegelegt worden, siehe den Kommentar indiesem Commit. Die Umbauten bei z.B. xorg sind in vollem Gang, seit Anfang des Jahres gibt es z.B. ein udev Backend für das Input Device Handling, das in xorg 1.8 (geplantes Release: März 2010) enthalten sein soll. Von daher wären beim augenblicklichen Stand also ohnehin nur Live-Ebuilds der jeweiligen Entwickleversionen in der Lage mit den Neuerungen mitzuhalten, und ob man sich das bei so elementaren Dingen wie dem X Server antun will ...;)