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1

08.08.2013, 18:30

Probe-umstellung auf systemd - Boot soweit ok, fb ok, jedoch noch keine Services...

Hallo zusammen,

Kann mir kurz jemand einen Anstoß geben, wie ich mein Netzwerk wieder ans laufen bekomm? Ich habe leider weder auf der umstellungs-seite (Howto) noch im Internet viel zutreffendes finden können. War echt nett, weil schreibe dies hier Grad mit dem mobiphone... Daher kleines handycap...

Lieben Dank im voraus :)
Gruß
mnt_gentoo
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08.08.2013, 18:39

was sagt

Quellcode

1
systemctl enable dhcpcd
?

Rüdiger

3

08.08.2013, 18:48

Hi Regidür3,

Hab keinen dhcpd installiert, weshalb der auch nicht unter /ist/lib/systemd/System erscheinen kann. Ich hab unter openrc eine statische Adresse zugewiesen gehabt...da muss ich garantiert einen Symlink erstellen, so ähnlich wie im Beispiel bei der gentoo-systemd-umstellungs-faq...
Gruß
mnt_gentoo
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4

08.08.2013, 20:19

Mensch, Leuts Leuts... Hat echt mal keiner ne Seite für mich, wo ein Demo File drin ist? Bzw. Eine eigene Kopie der Einstellungen? Ich Blick noch nicht so ganz durch, wie ich die erstelle... Desktop (KDE) rennt auch mittlerweile, soweit bin ich also schon, vorhandenes anzustarten/runlevel Adden...
Gruß
mnt_gentoo
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5

09.08.2013, 07:58

Kommt ja darauf an, *wie* du ins Netzwerk kommst. Ich selbst verwende eigentlich überall NetworkManager und der kommt mit systemd ja sowieso schon frei Haus mit geliefert (fast).

Quellcode

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# systemctl enable NetworkManager
für boot, bzw.

Quellcode

1
# systemctl restart NetworkManager
für ad hoc restart.

Alles andere sind dann Config-Dingenz von NM selbst.
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6

09.08.2013, 12:00

Hm ja, mit systemd ist man bezüglich Netzwerkkonfiguration auf externe Tools angewiesen - da in systemd selbst nicht mit enthalten.
Im einfachsten Fall sollte der schon genante

Quellcode

1
systemctl start dhcpcd
Tipp tun.

Wenn es wirklich eine statische Konfiguration sein soll könnte man sich eventuell ein paar Ideen im
https://wiki.archlinux.org/index.php/Sys…thernet_network
abschauen.
(ungetestet)

7

10.08.2013, 09:41

Zunächst mal lieben Dank an Euch, Josef und Dyle! :thumbup:

Zu der manual-Configuration:

Ja, das ist zuverlässiger, feste locale Adressen zu nutzen. Hier gehen ALLE Geräte hinterm Router per manueller Config online, und den DHCP kann ich aus lassen (kleiner Sicherheitsaspekt, denn zunächst mal ist auch dann nicht so einfach eine gültige IP aus dem Bereich zu fischen, man weiß ja von außen nicht, welcher Bereich es ist. Und habe diesen nur für die angeschlossenen Rechner gewählt, Doppelbelegung geht ja nicht, heißt: Angreifer, sollte mal jemand hierrumhacken, kriegt er schonmal garkeine IP)

Ich habe das "Problem dann letzte Nacht/äh, vorletzte gelöst:

Quellcode

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system # cat network.service
[Unit]
Description=Network Connectivity

[Service]
Type=oneshot
RemainAfterExit=yes
ExecStart=/bin/ifconfig enp12s0 192.168.x.x netmask 255.255.255.0 broadcast 192.168.x.x up
ExecStart=/bin/route add default gw 192.168.x.x
# ExecStart=/bin/ifconfig enp10s0 up

ExecStop=/bin/ifconfig enp12s0 down
# ExecStop=/bin/ifconfig enp10s0 down

[Install]
WantedBy=network.target


Der ist auch einwandfrei so, allerdings scheint mir mit dem "oneshot" was nicht zu stimmen, denn dieser 'network.service' - Service ist per

Quellcode

1
systemctl enable network.service
enabled, aber startet dennoch nicht automatisch nach systemstart :/ ich muss ihn per

Quellcode

1
systemctl start network.service
manuell starten. Dann läuft er 1a so.

Dann wundere ich mich nur, warum er bei mir, obwohl auf Josefs anraten (anderem User in anderem Thema hier), bei mir, trotz gesetzter "-consolekit" in der make.conf consolekit nicht entfernt hat, bzw. die Pakete wie kdm nicht neubaute...

Noch ein anderes Prob: (Mach ich aber einen anderes Thema für auf) mysqld. (Mein localer Test-MySQLd) - den habe ich ähnlich per 'service-script' erstellt, doch er geht in eine "Start - Fehler - Stop - Schleife über...

Paar Probleme bleiben also noch...


Nachtrag: Also habe gerade mal versucht, Apache2 hier zu starten, aber auch der startet nicht. (Mit Originalem, von SystemD erstelltem Startscript) - Ist ja echt wieder ZU lustig. Wenn ich mysqld starte (habe inzwischen etwa 10 Creationen aus einschlägigen Seiten durch) gehts nur noch "start - stop - start - stop... und innerhalb 5 Minuten habe ich 10mb lange logs :/// Tolle Leistung, Herr Poetterer... - "Sieg vor Start" kann man das eigentlich nur nennen. Echt super...
Gruß
mnt_gentoo
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mnt_gentoo« (10.08.2013, 11:51)


8

12.08.2013, 07:16

Hat sich das jetzt wegen http://www.gentooforum.de/artikel/21344/…ql-problem.html Umstellung auf OpenRC erledigt?

Und: ich denke es wäre schon unüblich, wenn Lennart Poettering (nicht Poetterer) von jeder erdenklichen Distribution und jedem erdenklichen Service die Unit Files selbst baut. Ne ne, dass sind schon die jeweiligen Maintainer ... und die kochen auch nur mit Wasser. Das da einige darunter sind, die mit dieser neuen Technologie nicht zurecht kommen, ist doch völlig normal. Im Grunde, wundert es mich sowieso, dass so viel schon funktioniert.

Aber L.P. dafür zu beschuldigen und auf ihn schlecht gelaunt zu sein, ist so, als würde ich auf *dich* beleidigt sein, weil bei irgendeiner Ubuntu-Version bei mir das WLAN nicht geht und du ja dieses Scheiss-Linux so toll findest ... das ist euphemistisch einfach unfair.
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9

12.08.2013, 12:42

Ja, andere Leute zu "beschuldigen" , die gar nichts dafürkönnen ist nicht ganz fair - versuche es selbst besser zu machen :)

www-servers/apache bringt inzwischen schon selbst ein Unit File mit --> das sollte funktionieren.

Und bezüglich MySQL welches aktuell selbst noch kein Unit File mitbringt:
Beachte das der mysql-server Start ein recht komplexer Vorgang ist - dafür ein service File zu schreiben ist ne recht harte Nuss..
Teste mal das =mysql-init-scripts-2.0_pre1-r4.ebuild aus dem systemd-love Overlay, das sollte soweit schon recht gut funktionieren.
/edit: Siehe im https://github.com/Sabayon/systemd-love/…ql-init-scripts

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »josef.95« (12.08.2013, 12:50)


10

13.08.2013, 12:19

Aber L.P. dafür zu beschuldigen und auf ihn schlecht gelaunt zu sein, ist so, als würde ich auf *dich* beleidigt sein, weil bei irgendeiner Ubuntu-Version bei mir das WLAN nicht geht und du ja dieses Scheiss-Linux so toll findest ... das ist euphemistisch einfach unfair.


Dyle, ich habe mich im Gegensatz was so im Internet zu lesen ist, - (das kann man teilweise schon richtiges "PoetterING-Bashing" nennen) - noch sehr friedlich ausgedrückt. Ich bin auch nicht beleidigt: Es funktionierte ja auch zum großen Teil bei mir ebenfalls.(Wo habe ich Linux, "Scheiss-Linux genannt?!")

Ja, andere Leute zu "beschuldigen" , die gar nichts dafürkönnen ist nicht ganz fair - versuche es selbst besser zu machen :)


Josef, zunächst mal Danke für den Hinweis auf das Overlay! Bin schon am überlegen, das nochmal auszuprobieren... (was ich bestimmt nicht tun würde, hätte ich einen Hass auf Poettering)

Gedanken, wenn ich so manche Kommentare lese:

Nur verstehe ich nicht, wo ICH etwas "besser machen" sollte?! Das hört sich so an als ob sich ein Kunde bei einem versandt eine Waschmaschine kauft undvom Aufsteller gesagt bekommt: "Tja, die Elektronik löten sie mal schön selbst zusammen, hier ist der bausatz..." - Auf die verdutzten Regungen und (zurechtem) Beschweren folgt dann "...was beschweren Sie sich eigentlich? Muss der Mantainer/Hersteller, der täglich tausende davon fertigt nun IHRER Meinung auch noch die Elektronik übernehmen? Der hat sicher anderes zu tun..."

Ich mag sicherlich gerne Linux (ansonsten hätte ich es nämlich nicht, und zu arm, Windows zu verwenden (Lizenzkauf) bin ich auch nicht - jedoch mir geht einfach diese Überheblichkeit der Linux (und OpenSource) Welt ganz tierisch auf den Sack! Wenn irgendwas nicht passt, und es ist normal, das einen User das fuchst, man nur entnervt irgendwann mal seine Gedanken äußert, ist man direkt der "Buhmann". Das ich um das meiste selbst gekümmert habe, sieht man alleine schon daran, das ich hier "mal" einen Thread vergessen habe, neu zu statuisieren. Vielleicht ists mal aufgefallen, wie selten ich hier noch mit Fragen aufkreuze.

Natürlich seht Ihr das total anders, wer nicht CIS ist oder Multi-Progger de Luxe, mit den Fingern schnippen kann und ein neues OS ohne Fehler ist geboren, der ist doch eh (nicht Nur Euer) persönliches Opfer.

Dürft mich dafür auch gerne strafen, rauswurf oder ähnliches.
Gruß
mnt_gentoo
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13.08.2013, 13:59

Hi mnt_gentoo,

jetzt beruhige Dich mal. Wie ich es schon mal erzählt hatte: Closed-Source ist wie eine Wohnung mieten: Du musst zahlen und der Vermieter kümmert sich um alles.

Open Source ist wie ein Haus bauen. Du musst an niemanden was zahlen, musst Dich jedoch um sehr vieles selbst kümmern. Unter anderem auch die Elektronik im Haus selbst zu löten oder jemanden dafür zu bezahlen. Daher hängt Dein Beispiel mit der Waschmaschiene ein wenig. Siehe auch meine Signatur.

Wie ich Open-Source verstehe:
Jeder tut und erschafft etwas für SICH und teilt es mit den ANDEREN. In Summe entsteht etwas großartiges. aber der ANDERE hat keinen Anspruch von MIR was zu verlangen.

Wenn es Dir nicht gefällt, Closed-Source:
EIN Unternehmen verkauft ein Produkt an ANDERE. Das Unternehmen bestimmt was entsteht. Aber der ANDERE hat Ansprüche dem EINEN Unternehmen gegenüber da er Geld ausgegeben hatte.

Entscheide Dich, welcher Weg Dir besser schmeckt.

Ende OT.

EDIT: Um das ganze on-Topic zu bringen:
Open-Source: Firma Red-Hat hat für SICH ein Init-System namens systemd entwickelt. Es hat die Gemeine berechert, denn jetzt ist zB. unter Gentoo ein alternatives Init-System vorhanden. Als Gentoo'ler hast Du dennoch KEINE Ansprüche an Red-Hat.
Closed-Source: Firma Red-Hat hat "RH-X Enterprise" als Produkt im Angebot. Es fiel die Entscheidung auf systemd zu setzen. Als Käufer des Produktes hast Du natürlich Ansprüche.
Siehst Du den Unterschied?
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bell« (13.08.2013, 14:13)


12

13.08.2013, 15:01

Hallo bell,

ich rege mich garnicht auf. Würde ich das tun, würde ich keine Distribution mehr nutzen. Mir gefällt doch auch, zu experimentieren. Nur, gehen wir nochmal von Deinem Beispiel aus: "OpenSource ist wie ein Haus zu bauen, man muss sich um alles selbst kümmern..." - Der vergleich hinkt etwas (an 2 Stellen um es genau zu nehmen): Denn wenn man sich dafür entscheidet, das Haus zu bauen, kann man das nur, wenn es einwandfreie Baustoffe gibt. Wenn ich alleine sehe, wie oft sich bei mir stable-Pakete NICHT bauen ließen, aber dafür Testing einwandfrei, dann frage ich mich, wo meine Garantie ist. "Garantie", ich weiß, die habe ich so gesehen nicht. Ich meine etwas anderes: und zwar "der Verlass darauf, das wenn ich heute mit einem erreichten level glücklich die Augen zumache, ich nicht morgen mindestens 2 Etagen abreißen und neubauen muss, nur weil sich nachts paar Hoheiten irgendwelcher Distributionen entscheiden, etwas zu entwickeln und es morgen deshalb bei "der hauspflege" zur Katastrophe kommt.

Du kennst mich doch persönlich, oder nicht? Hattest Du je den Eindruck, das ich irgendwie aggri bin? Ich sage nur, was ich denke, aber oft habe ich das Gefühl, es ist nicht erwünscht, wenn "man eine Meinung hat", bzw. diese sagt. Und WENN das so ist, dann hat es nur noch sehr wenig mit der Freiheit zu tun.

Entschuldige bitte, aber das musst Du dir eingestehen, das es so ist.

Komme ich zum Punkt, wo es noch hakt (hatte oben ja 2 Punkte genannt): RedHat hat das entwickelt und ja... gentoo hat nun durch Anpassung ein alternatives Init-System. Das ist ja auch super und ich habe systemd sicherlich nicht das letzte Mal ausprobiert - Aber sieh Dir Gnome an. Was, wenn jemand Gnome nutzt aber systemd nicht möchte. Er muss JETZT nicht die neue Version installieren, macht mit Gnome <3.8 weiter. Aber Updates bleiben verwährt. Und irgendwann kann er sein funktionierendes Gnome nicht mehr nutzen, weil zu ihm keine Updates mehr passen. Dann haben wir das, was Josef in meinem KJernelthread schrieb: "das der 3.7 eh zu alt sei und nicht mehr genutzt werden sollte". - kommen wir wieder zum Haus: Das Haus ist fertig. So und nach einem Jahr willst Du etwas wechseln aber man sagt Dir: " mein lieber Herr X... Das können Sie nicht mehr kaufen, es gibt das nicht mehr..." Du weißt aber, das Du nicht umhinkommst. Und auf Deine Aggression (und die, glaub mir, WIRST Du haben!) entgegnet man Dir mit den Worten wie ICH sie in der Zeit, in der ICH mich wieder mit OpenSource befasste, leider oft hören musste... Lässt DU Dich gerne dumm ankacken?

Fazit: In gentoo sind durch dieses ALTERNATIVE Initsystem also schonmal Einschränkungen: Nämlich, das wenn Gnome user weiter Gnome nutzen wollen, sie nicht umhin kommen werden: Somit ist aus einer "Alternative" doch schon ein zwang geworden... Oder?

Ich hab gesagt, wenn Ihr mich hier nicht mehr haben wollt, weil ich eine eigene meinung habe, es ist Euer Forum und es ist Euer recht! Aber glaubt nicht, das sich meine meinung deswegen, nur minimal ändert. Ich sehe was ich sehe, und das heißt auf Deutsch "Zwang". Und ZWANG hat mit Freiheit sehr sehr wenig zutun. Wann kommt das Nächste, das ohne systemd nicht mehr in neueren Versionen laufen wird?
Gruß
mnt_gentoo
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13

13.08.2013, 15:28

Hallo nochmal,
ich verstehe Dich gut und meine Meinung zu systemd habe ich hier genannt. Austauschen des Init-Systems ist wie Austausch des Fundamentes des Hauses. Da kommen sicherlich einige Umbauten auf Dich zu.

Ich versuche die Lösungen zu vermeiden die von einem Unternehmen beherrscht sind, denn dadurch macht man sich von dem Unternehmen abhängig.
Oder anders gesagt: Wenn Du ein Haus baust, hast Du auch die Entscheidung ob Du irgend welche experimentellen Baustoffe nimmst oder was bewährtes.
Wir haben Linux seit 1991. Seit 1992 haben wir das sysvinit und darauf aufbauend seit Gentoo's entstehung das OpenRC. Darauf baue ich. SystemD gibt es erst seit 2011?. Es ist Deine Entscheidung ob Du auf eine ältere Technologie setzt, die aber auch in 10 Jahren noch da ist, oder auf eine neue, von der die Zukunft ungewiss ist.

Und was Gnome angeht: Gnome ist wie SystemD in den Händen von Red-Hat. Kein Wunder dass das eine nicht ohne das andere funktioniert. Beim letzten persönlichen Gespräch erwähnte ich ja das "Kaputt-gehen von Open-Source durch kommerzielle Dominanz" wie es heutzutage schon die Gegenwart ist. Aber inzwischen gibt es auch Projekte "MATE" (freies Gnome-2) und Cinnamon (freies Gnome-3). Du hast hier wieder einmal die Wahl. Oder man geht zu KDE/XFCE/LXDE/uvm, wenn man Gnome3+SystemD nicht will.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

14

13.08.2013, 15:51

Hallo (auch) nochmal :)

Von SystemD wußte ich, das es zu RedHat gehört, aber Gnome3, das wusste ich nicht. Da muss ich wirklich zugeben, das ich das nicht wusste, obwohl naheliegend, da Fedora damals eine Distri war, die als erstes "funktionierende Gnome3" besaß.
Ich persönlich habe KDE laufen und bin damit auch sehr zufrieden.

Nur habe ich natürlich ein sehr ungutes Bauchgefühl wegen diesen Zwängen. Ich bin jetzt im Moment durch Deine Antwort erleichterter, weil Du ja irgendwie auch bestätigst, das es in bestimmten DE keine systemd geben wird.
Der Umabu lief soweit nicht schlecht, und die geschwindigkeit war wirklich verblüffend. Allerdings, wie Du schon sagst, was in wieviel Jahren, sysvinit und OpenRC gibt es 10 jahre schon und sind robust und sehr ausgereift.

Irgendwo las ich aber jedoch, auch Dyle hatte davon geschrieben, das sich jedoch auf kurz oder lang systemd auch auf allen anderen Distries durchsetzen werde. Und das ist wirklich - naja niederschmetternd. Auf meinem Rechner hier... nicht DAS problem, aber Server... wenn ich denke, was das für ein Drama war allein die netzwerkverbindung ans laufen zu bekommen und startete, trotz Zustand enable, nicht automatisch. Ich müsste mir dafür ne KVM anbringen lassen um nach einem Reboot wieder an den Server zu kommen. Und arbeiten muss ich ja auch noch ;)

Fazit: Ich will nicht verpssen umzusteigen (WENN WIRKLICH nötig) und natürlich auch nicht der letzte sein, der umstellt. Etwas "neues" hat nicht geschadet, jedoch Risiko, wenn es sich nicht durchsetzen sollte. Doch dem steht dann das entgegen, das Dyle sagte. Und wenn ich sehe, wieviel Distris, selbst Debian stable bekommt systemd... - Da kann man schon "verrückt werden". Von meiner Einstellung her, da sind wir uns ähnlich, bell. Was ich sah, war nicht unbedingt schlecht, aber es kann auch ein Damokles-Schwert werden. In jeder Hinsicht.

Danke aber für Deine beruhigung!!! - Also Du setzt systemd nicht ein und wirst es auch nicht? (sollt es nicht UNbedingt nötig werden)?
Gruß
mnt_gentoo
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