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19.02.2018, 06:59

Erfahrungsbericht gentoo-stable

Hallo zusammen,

vorausschicken möchte ich einige Infos:

Meine 4TB-Festplatte im PC hatte zuletzt einfach zu viele Partitionen.
Problem dabei: bei Linux werden die Partitionen nicht nach ihrem Platz numeriert,
sondern in der Reihenfolge der Entstehung.
Beispiel: sda4 hat 80 GB, doch für eine Linux-Distribution einfach zu groß,
also teile ich diese in 2 40 GB große Partitionen.
sda4 ist dann die eine Partition, da die Platte aber etwa 25 Partitionen hat, bekommt die zweite Partition die Nummer 26.

Am Ende gibt es ein derart unübersichtliches Durcheinander, nur lsblk zeigt alle in der richtigen Reihenfolge.

Ich habe aus diesem Grund einen Neuanfang gemacht. Die Partitionen 1 bis 17 sind in der richtigen Reihenfolge.
Die übrigen habe ich einfach gelöscht. Nur meine gentoo-stable-Partition fiel noch aus dem Rahmen. Sie hatte die Nummer 19.
Wie sollte ich es hinbekommen, eine Partition mit der Nummer 18 zu erstellen, wenn ich bei Linux nur noch ab Nummer 20 etwas bekomme.
Da ich insgesamt 3 Festplatten im PC habe, wollte ich gentoo-stable auf eine der beiden anderen Platten kopieren, um Nummer 19 löschen zu können und dann Nummer 18 zu erhalten.

Doch der Kopierprozess war einfach unerträglich langsam und hat mich schließlich dem Entschluss näher gebracht,
einfach gentoo-stable neu zu installieren als es hin- und herzuschieben.
Am gestrigen Vormittag habe ich mit der Basis-Installation begonnen. Das erste Update - noch in der chroot-Umgebung -
dauerte bis zum späten Vormittag, dann kam der Kernel an die Reihe.
Über Mittag war da kde-plasma dran. Ab etwa 14.45 Uhr kam kde-apps/kdebase-meta - inklusive dev-qt/gtwebengine mit ca 1 Stunde Kompilierung - danach dann kde-apps/kde-apps-meta.

Bis kurz vor 20 Uhr war alles installiert - die Konfiguration habe ich am späten Abend noch durchgeführt.

Fazit: in etwa 10 Stunden war gentoo-stable installiert und konfiguriert.
Und nicht ein einziger Fehler kam auf, auch mupdf wurde in der stable-Version mitinstalliert, in der unstable gab es damit Probleme.
Nun ist alles wieder in Ordnung. Wenn ich jetzt eine neue Partition anlege, dann nicht mehr zwischen den bestehenden, sondern nur noch im Anschluss an die letzte Partition. So bleiben die Nummern in der richtigen Reihenfolge.

Gruß
Manfred

2

20.02.2018, 11:27

Man kann es sich auch umständlich machen ;-)

Bei 4TB gehe ich von GPT-Partitioniertung aus. Aus https://wiki.ubuntuusers.de/gdisk/ Command "s":

Zitat

Sortieren aller Einträge zu GPT-Partitionen, aufsteigend nach Sektoren - dabei werden auch die Partitions-Nummern neu vergeben (gegebenenfalls fstab und grub.cfg prüfen)


Aber schön dass es geklappt hat :thumbsup: Gentoo Stable ist inzwischen wirklich sehr "Stable" :thumbup:
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

3

21.02.2018, 06:24

Vielen Dank für diesen Hinweis.

Ja, diese Platte ist im gpt-Modus, Windows am Anfang, dann Linux.

Ich habe mit gdisk begonnen, die ersten Partitionen zu erstellen.
Aber vom Sortieren der Partitionen lese ich jetzt zum erstenmal.

Das werde ich mir nun noch genauer anschauen.

Gruß
Manfred

4

02.08.2018, 05:40

Ich habe es tatsächlich geschafft, die Partitionen mit gdisk zu sortieren, sie sind jetzt wieder in der korrekten Reihenfolge.

Allerdings ist dabei etwas passiert, was ich vorher nicht bedacht habe:
Mein Windows hat dadurch seinen Bootloader verloren, ich kann nun mein Windows nicht mehr starten.

Schade, denn die Sortierung nach einem großen Update von Windows10 hatte einwandfrei funktioniert.

Nun muß ich Windows wohl neu installieren.

Gruß
Manfred

5

19.01.2019, 16:20

Heute kann ich berichten, daß ich auf einer meiner beiden SSD-Platten gentoo-stable neu installiert habe.

Das ist in weniger als 4 Stunden durchgegangen:
1. Basis-Installation aus Gentoo-unstable heraus
2. Nach kernel- und grub-Installation folgte reboot
3. kde-plasma/plasma-meta
4. kde-apps/kde-apps-meta

Das Erstaunliche für mich: so habe ich noch keine bisherige Installation erlebt.
Die Paket-Installationen liefen in einem Tempo durch, wie ich es von anderen Distributionen kenne.

Fazit: Gentoo auf SSD ist sehr zu empfehlen, damit verkürzt sich die Installation deutlich,
auch der Boot-Vorgang geht sehr flott vonstatten.

Weiterhin viel Spaß mit Gentoo!

Gruß
Manfred