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28.05.2006, 02:19

Zitat

Portage dagegen ist schon fast zu benutzerfreundlich, denn bei falschen Checksummen kann man dann ganz einfach den digest-Befehl benutzen und falls es dann auch nicht geht, dann nimmt man das EXPECTED und ersetzt es in der Manifest-Datei mit dem erhaltenen GOT.


Ich fasse das jetzt mal ironisch auf.

22

28.05.2006, 02:39

Nein, es IST so. Falls du das noch nie erlebt hast: Glück gehabt.

23

29.05.2006, 06:58

Das ironisch bezog sich darauf, dass du das als benutzerfreundlich bezeichnest.

Jemand, der sich nicht einigermaßen gut mit Linux auskennt und überlegt, ob er sich für Gentoo entscheiden soll, wird bei einer solchen Aussage ganz sicher die Finger davon lassen.

Wie gesagt, hatte ich in letzter Zeit des öfteren mit Checksummen-Fehlern zu kämpfen (warum, weiß ich nicht), habe es aber immer anders (und meiner Meinung nach einfacher) gelöst.

24

29.05.2006, 19:20

Ich weiß nicht, ob man alles "benutzerfreundlich" gestalten soll. Gentoo bietet einem die Möglichkeit, alles per Hand zu manipulieren und nicht über eine "benutzerfreundliche" graphische Oberfläche, bei der man wieder nicht weiß, was jetzt da eigentlich geändert wird.

Gelegentlich will die digest-Methode nicht funktionieren. Wer neugierig genug ist, wird wohl auf den Pfad schauen, den emerge bei einer erfolglosen Checksummen-Prüfung ausgibt. Bei Linux wird man gefordert, selbst du denken.

DAS versteh' ich unter Benutzerfreundlichkeit: Ein Problem schnell lösen zu können, weil man den Aufbau des System auf dem Silbertablett serviert bekommt.

Bei Ubuntu fühle ich mich hoffungslos verloren, weil da erstens die Hälfte wo anders gespeichert ist als unter Gentoo und die andere Hälfte wo anders als unter Debian.
Ist das Benutzerfreundlichkeit, wenn sich die Leute in Ubuntu-Foren nicht mal selbst mit ihrem eigenen System auskennen?

25

29.05.2006, 21:09

Mein Fall ist Ubuntu zwar auch nicht, aber

Zitat

Bei Ubuntu fühle ich mich hoffungslos verloren, weil da erstens die Hälfte wo anders gespeichert ist als unter Gentoo und die andere Hälfte wo anders als unter Debian.

das ist ja jetzt kein Nachteil von Ubuntu. Debian hat auch seine Konfigurationsdateien nicht immer am selben Fleck wie Gentoo.
Ich finde die Nachteile liegen dort woanders.
"Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun."
"It's only after we've lost everything, that we're free to do anything!"

Jabber: Die ID kann via PN erfragt werden.

26

29.05.2006, 21:33

Ich finde auch den Tip mit dem Digest erstellen bei checksum Fehlern so pauschal gegeben etwas grenzwertig.

Die digest verification soll ja auch sicherstellen, daß einem nichts untergejubelt wird oder das nicht fehlerhafte (unvollständige) tarballs benutzt werden.

Es ist also eher ein Fall für "ausnahmsweise mal" , wenn man weiß, was man macht und dann ein Auge drauf.

Ansonsten einfach mal bis zum nächsten portage update eine ältere Version benutzen...
Et gibt nüx Gutes, außer man tut es

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »PANCHO« (29.05.2006, 21:34)


27

29.05.2006, 23:46

Aber von solchen Sachen hört man ja in den gwn.
Zwei Beispiele:

Zitat

[gentoo-gwn] Gentoo Weekly Newsletter 1 May 2006

SHA256 digest issues

A bug in pycrypto caused a lot of digest and Manifest files to be created
with bogus SHA256 hashes. The source of the problem has been fixed, users
of portage 2.1 may still run into occasional digest failures. Upgrading to
pycrypto 2.0.1-r5 is highly recommended.


Zitat

[gentoo-gwn] Gentoo Weekly Newsletter 20 February 2006

Berlios-hosted SRC_URI components

The Berlios project offers hosting for Open Source projects, including CVS
and file mirrors. After a restructuring of their (often overloaded)
servers the download source location has changed - direct URIs are no
longer used, instead a URI with a "magic key" is used. Also each download
tarball seems to have an extra "garbage" byte, effectively breaking
digests as they are used for Gentoo downloads. This means that as long as
Berlios does not change their policy all SRC_URIs in ebuilds need to be
changed and fetching files may fail due to digest mismatches. Discussion
is still ongoing as to how the situation should be handled.
"Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun."
"It's only after we've lost everything, that we're free to do anything!"

Jabber: Die ID kann via PN erfragt werden.

28

30.05.2006, 07:48

@carminis: Ausgangspunkt für mich ist die Usrprungsfrage, ob Gentoo für einen "Normaluser" geeignet ist.

Was ich an gentoo auch richtig gut finde: Dass man beim emergen zu den Paketen die Hinweise bekommt, die zum ordentlichen Betrieb wichtig sind. Das erspart einem viel an Sucherei. _Das_ empfinde ich definitiv als benutzerfreundlich. Aber erst mal dort hinkommen ...

Man kann sich in anderen Distributionen richtig gut auskennen - bei Portage hilft einem das nichts, das ist was ganz eigenes, das man erst komplett neu lernen muss. Und als einfach würde ich das nicht bezeichnen. _Das_ empfinde ich nicht als benutzerfreundlich. Und nicht geeignet für einen "Normaluser".

So wie ich es sehe, verstehen wir unter Benutzerfreundlichkeit etwas anderes. Ich komme mit Gentoo eigentlich gut klar, habe mich einigermaßen in das Portage-System eingearbeitet. (Trotzdem vermisse ich manchmal eine GUI. ;) ) Unter Ubuntu/Debian muss man sich in das Paketmanagement auch erst einarbeiten; allerdings gibt es dort eine gut funktionierende GUI - _das_ empfinde ich wieder als benutzerfreundlich.

Ob das eine _besser_ ist als das andere, ist für mich eine komplett andere Frage.

Die Frage nach der Benutzerfreundlichkeit ist wohl auch sehr subjektiv, ebenso die Frage nach der "besten" Distribution ... ;)

29

30.05.2006, 08:19

ich kämpfe auch schon seit einiger zeit mit gentoo (erst ~amd64 und ~x86, seit gestern amd64 und x86). mal abgesehen davon, dass ich wohl noch nicht so weit bin, den testing tree zu benutzen nervt mich als anfänger und 100%igen linux neuling nur eins: und zwar die use-flags. die erschlagen mich, und ich hab noch keine gute anleitung gefunden, was man jetzt alles setzen soll/muss/kann. ufed kenn ich zwar, aber erklären tut das auch wenig. ansonsten kann ich sagen ist gentoo selbst für neulinge besser als ubuntu und den umstieg allemal wert.

30

30.05.2006, 20:03

Noch jemand, der sich über den Testing Tree beschwert. :D
Ich hatte bis jetzt nicht NIE Probleme damit. Vielleicht mach' ich alles richtig... *aufpluster*

Zur Benutzerfreundlichkeit: Was ich eigentlich damit sagen wollte war, dass die Fehlermeldungen von Linux generell und vor allem bei Gentoo so gut wie selbsterklärend sind, weil man Hinweise auf mögliche Fehlerquellen erhält, was man vor allem bei Ubuntu nicht behaupten kann.
Erst recht bei Windows: Ein Freund von mir hat versucht, die aktuellen ATi-Treiber zu installieren und diese benötigen neuerdings für's ATi Control Panel das, wie ich finde, bescheuerte .NET Framework. Was sagt das Setup trotz installierter Abhängigkeit: "Some sort of error." Anschließend: "Internes Versagen."

Und da sag mir einer, dass unerfahrene Benutzer Windows oder Windows-ähnliche Betriebssystem benutzen sollen. Wie ist denn die vorherige Generation mit den Konsolen wie DOS oder Apple ][ ausgekommen? Die gab's ja auch haufenweise in Banken und Versicherungen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Carminox« (30.05.2006, 20:04)


31

31.05.2006, 09:33

Zitat

Zur Benutzerfreundlichkeit: Was ich eigentlich damit sagen wollte war, dass die Fehlermeldungen von Linux generell und vor allem bei Gentoo so gut wie selbsterklärend sind, weil man Hinweise auf mögliche Fehlerquellen erhält, was man vor allem bei Ubuntu nicht behaupten kann.
Erst recht bei Windows: Ein Freund von mir hat versucht, die aktuellen ATi-Treiber zu installieren und diese benötigen neuerdings für's ATi Control Panel das, wie ich finde, bescheuerte .NET Framework. Was sagt das Setup trotz installierter Abhängigkeit: "Some sort of error." Anschließend: "Internes Versagen."


ack in vollem Umfang. Auch die Dokumentationen von Gentoo suchen ihresgleichen.

Zitat

Wie ist denn die vorherige Generation mit den Konsolen wie DOS oder Apple ][ ausgekommen?


Meine Erfahrung: Die Menschen sind immer weniger bereit, im PC-Bereich etwas zu lernen oder Zeit dafür aufzubringen. Das Killerargument: Die Maschine muss sich nach MIR richten, nicht ich mich nach IHR. Ich hab bei sowas immer einen Locher im Kopf: "Wie, was, den muss ich zusammendrücken? Und das Papier vorher in der Mitte knicken?? Mann, ist das umständlich ..." :D

<OT>
Ich hab letztens einem völligen Computer-Neuling Windows installiert - der saß davor wie jemand, der zum ersten mal vor Linux sitzt. Und, wenn man mal drüber nachdenkt, völlig verständlich (ich Depp hätt ihm besser Linux installiert, wenn ich so drüber nachdenke ... ;) ). Daran denke ich immer, wenn ein Windows-Benutzer (der das schon seit Anfang an mit Admin-Rechten benutzt) rumpöbelt, dass Linux nur was für Frickler sei. (Ist ja aber auch alles nix Neues.) ;)
</OT>

32

02.06.2006, 13:42

Hallo.

Ich bin auch ziemlich neu bei Linux, bei Gentoo sogar fast ganz neu (so frisch wie man nach einer halben Mio. Installationen nur sein kann ;-), hat am Anfang gar nicht so gut hingehauen, mein Gehirn war wohl nicht kompatibel...)

Da ich wegen massiver Probleme mit Windows (alle paar Wochen ist irgendwas vor die Hunde gegangen, keiner wusste warum) dann auch meine Freundin überzeugen konnte, dass Linux einfach besser ist (ohne Wertung), hab ich nach ner einfachen, stabilen, schnuckligen Distri gesucht und bin bei Kubuntu 6.06 hängengeblieben. Klang auch echt super.

Also: CD gesaugt, Rechner gebootet, 3 Stunden installiert, alles klappt. Juppi!!!

Dann: "Oh, was ist denn das da für ein lustiges Zeichen im Sys-Tray? Ach-so, cool, automatische Updates." Freu, freu. Die hab ich dann auch gemacht, ging reibungslos. Am nächsten Morgen (PC war über nacht aus): Das böse Erwachen:

WLAN geht nicht mehr... Warum? Keine Ahnung, findet einfach die Karte nicht mehr (X-Micro mit Atheros- Chipsatz). Ab in die Konsole ... Nix geht. Neu installiert.

...

Mehrere Installationen später hat dann alles funktioniert, auch nach Aktualisierung und optimiertem Kernel (warum weiss ich allerdings auch nicht).

Nachdem das Teil dann 2 Wochen (bis gestern) alles gemacht hat was ich wollte und so aussah, wie sie es wollte, zack, peng, wieder nix mehr mit WLAN Karte, zusätzlich 640x480 (oder so, will jetzt nicht nachschauen) Auflösung.

(Schluchz)

Jetzt hab ich beschlossen:

Ich nehm mir eine Woche Urlaub und bastel Gentoo drauf, da weiss ich, dass das hinhaut und wenn nicht, weiss ich, warum. Ausserdem kann ich mir selber aussuchen, wie das Kistl funktioniert und ausschaut. Und nie wieder Experimente.

Ich bin mir zwar sicher, dass ich das selber verbockt hab, aber aus Windows- Zeiten weiss ich:

Immer dem BS die Schuld geben. :P

33

05.06.2006, 18:47

Hallo,

ich hatte diese Wochenende auf Dapper (6.06) geupdatet. Allerdings ist die Multimedia-Geschichte noch ziemlich "unstable":
  • Beim Mplayer war kein Skin im Paket -> musste per Hand in das Verzeichniss kopiert werden.
  • K3B konnte keine Mp3 brennen -> k3b-mp3 wurde durch libk3b-mp3 ersetzt (ist nirgends dokumentiert)
  • Amarok bleibt jetzt öfter hängen und muss per kill abgeschossens werden -> k.A. warum
  • Seit dem 2.6.12-10 Kernel wird kein Truecrypt mehr unterstützt -> Quellen und den Kernel mussten kompiliert und installiert werden
So war ich quasi gezwungen in das System einzugreifen. Das alles hat mir eher die Bedenken genommen, mich Tiefer mit der Materie auseinanderzusetzen. Allerdings hat das kompilieren des Kernels über 3 Stunden gedauert, was in mir die Frage aufwirft: wie lange eine Komplette Gentoo-Installation mit KDE, Multimedia, Internet und allen Drum und Drann wohl dauern würde. Da werd ich wohl Urlaub nehmen müssen ;)

Zitat

Original von JustAnIllusion
a) "Echte" Geeks nutzen LFS :D
Was ist LFS? ?(
<-- Nichtgeek :p

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »danny« (05.06.2006, 18:48)


34

05.06.2006, 19:24

LFS ist Linux From Scratch.

Das ist im grunde Gentoo ohne Anleitung und ohne Portage. Und ohne Stage *

35

05.06.2006, 19:34

Zitat

Original von Fabio
LFS ist Linux From Scratch.

Das ist im grunde Gentoo ohne Anleitung

Naja,ohne Anleitung stimmt nicht ganz.Siehe hier:http://www.linuxfromscratch.org/lfs/downloads/stable/
Die PDF hat 253 Seiten :]
The most wonderful thing in the world is silence. And how noisy thoughts are!
Nanavira Thera