Umzug auf eine SSD!

Anfänger

17.12.2010, 23:46

Hallo!

Vorhin habe ich mir eine SSD bestellt, 60GB, wollte davon 15GB für mein Gentoo System nutzen (oder brauch das zwangsweise mehr?), extra boot Partiton auch... Swap lasse ich dann denke ich weg (4GB Ram). Frage ist nun, wie ich am besten das aktuelle System auf die SSD kopiere... einfach anschliessen und mit cp alles rüberschaufeln? Oder muss ich irgendwas beachten (Außer veränderte Einträge in der fstab und grub.conf)?

Danke für jede Hilfe!

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josef.95

OSI Layer 8

Beiträge: 7 674

2

18.12.2010, 00:43

Zitat von »Hanfba3R«

Vorhin habe ich mir eine SSD bestellt

Hehe Gratuliere!
Ich hab noch keine SSD, aber ich würde vermutlich drauf achten einem möglichst aktuellen Kernel zu verwenden, und auch ein Filesystem das "Trim"
unterstützt, wie zb ext4 mit der Mountoption "discard"

Wenn du zum Daten kopieren cp benutzen möchtest dann achte bitte auch darauf die Option -"a" mit zu verwenden, also zb "cp -a /dev/blub_alt /dev/blub_neu"
Für weiteres schaue bitte auch in die Manpage von cp.

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FelixPetzold

Profi

Beiträge: 834

3

18.12.2010, 04:51

Mich würde mal interessieren, was du nach dem Einbau so zu berichten hast. Merkt man den Unterschied im Betrieb wirklich so sehr, dass es 100€ wert ist (für ne gute MLC-SSD)?

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Alfred E. Neumann

Schüler

Beiträge: 104

4

18.12.2010, 11:46

wenn ich mein system mit "cp" kopiere um ein testsystem zu bauen, beende ich den vorgang mit:

	Quellcode
1 2 3 4 5	cd dev rm console rm null mknod -m 660 console c 5 1 mknod -m 660 null c 1 3

ehrlich gesagt erinnere ich mich nicht mehr an den grund meines vorgehens. habe dies gerade aus meinem skript "testsystembauen" gezogen.
ist die lösung eines vergessenen problems.

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Hanfba3R

Anfänger

Beiträge: 36

5

18.12.2010, 12:31

Zitat von »FelixPetzold«

...dass es 100€ wert ist (für ne gute MLC-SSD)?

Dir ist wohl bewusst, welche ich mir bestellt habe

. Alles was ich über den Einsatz von SSDs so gelesen habe, war immer positiv, aber Ich werde dann hier berichten inwieweit Gentoo oder Windows davon profitieren.

Ich habe derzeit den 2.6.34-gentoo-r11 Kernel, der sollte doch aktuell genug sein, oder? Mit Ext4 zu formatieren hätte ich gar nicht dran gedacht, aber ist einleuchtend.

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FelixPetzold

Profi

Beiträge: 834

6

18.12.2010, 13:45

Ja, nen 2.6.34er Kernel sollte aktuell genug sein.

Naja, ist nicht schwer zu erraten. Es gibt bei 60 GB nur eine SSD, bei der Preis und Leistung stimmen (mal von den Intel SLC-SSD abgesehen, aber die sind teurer). Und zwar die hier:

Zitat

60GB OCZ Vertex2 E 2,5" SSD
SSD-Festplatte• Vertex 2 Extended
• 60GB Kapazität
• lesen 285MB/sek und schreiben 275MB/sek
• MLC-Chips
• SandForce Controller
• 32MB Cache
• 2,5" Bauform
• 7-polig Serial ATA II (300 MB/s)

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josef.95

OSI Layer 8

Beiträge: 7 674

7

18.12.2010, 15:20

Nunja, falls es sich um ein x86 (i686) System handelt würde ich gleich auf die aktuellen stable gentoo-sources-2.6.36-r5 wechseln... ,)
http://packages.gentoo.org/package/sys-kernel/gentoo-sources

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tr500

Anfänger

Beiträge: 5

8

19.12.2010, 23:52

Ich für meinen Teil kann nur sagen SSD == total geil

Hab mir die hier gegönnt Corsair_CSSD-F120GB

Ich hab es mit der stage4 Methode gemacht, son Backup is ja nie unnütz.
http://en.gentoo-wiki.com/wiki/Custom_Stage4
Dann die SSD mit ext4 formartiert wie mein Vorredner schon sagte.
und während der stage4 Installation kannste ja gleich auf nen akt. Kernel hochdaten.

Gruß Tom

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Hanfba3R

Anfänger

Beiträge: 36

9

20.12.2010, 20:54

Ok, SSD ist da, soweit läuft sie auch. Hab die Paritionen erstellt, alles rüberkopiert, grub.conf aktualisiert und Grub auf der Festplatte installiert. Wenn ich jetzt jedoch von der SSD boote, startet er den Kernel, die ganzen Geräte laufen über den Bildschirm und er bleibt stehen, wenn ich Enter drücke, kommt "Enter Run Level". Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe... bin jetzt aber auch kein linux pro. Hier die Grub.conf:

	Quellcode
1 2 3	title Gentoo/hd3 root(hd3,2) kernel /boot/kernel7 root=/dev/sdd2

fdisk -l:

	Quellcode
1 2 3	/dev/sdd1 2418 7297 39198600 7 HPFS/NTFS /dev/sdd2 5 2417 19382422+ 83 Linux /dev/sdd3 * 1 4 32098+ 83 Linux

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Hanfba3R

Anfänger

Beiträge: 36

10

20.12.2010, 21:23

Ich war ziemlich dumm und habe irgendwie vergessen /etc und /var zu kopieren. So. Nun weiteres Problem, warscheinlich mit fstab. Er sagt er findet die root nicht, also es kommt diese Meldung mit Superblock not found.
Fstab:

	Quellcode
1 2	/dev/sdd3 /boot ext2 noauto,noatime 1 2 /dev/sdd2 / ext4 noatime 0 1

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josef.95

OSI Layer 8

Beiträge: 7 674

11

21.12.2010, 22:14

Nur noch mal angemerkt, ich hoffe du hast den Rat "TRIM" zu nutzen genutzt?!
Siehe hierzu zb auch in der
/usr/src/linux/Documentation/filesystems/ext4.txt

Zitat

Quellcode

discard         Controls whether ext4 should issue discard/TRIM
nodiscard(*)            commands to the underlying block device when
                        blocks are freed.  This is useful for SSD devices
                        and sparse/thinly-provisioned LUNs, but it is off
                        by default until sufficient testing has been done.

Oder/und auch in der "man mke2fs"
unter OPTIONS

Zitat

	Quellcode
1 2	-K Keep, do not attempt to discard blocks at mkfs time (discarding blocks initially is useful on solid state devices and sparse / thin-provisioned storage).

Ohne TRIM wirst du vermutlich in kürze enorme Performance Einbussen hinnehmen müssen...

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Hanfba3R

Anfänger

Beiträge: 36

12

22.12.2010, 23:01

Ich hatte die Festplatte mit mkfs.ext4 formatiert, hätte ich da -K mit angeben können? "discard" steht in meiner fstab nun drin. Hab das Gerät per UUID angegeben, daraufhin lief auch alles... ok nicht ganz, aber das kriege ich schon hin.

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boospy

Meister

Beiträge: 1 518

13

23.12.2010, 00:16

Hallo Leute,

ich häng mich hier mal drann. Habe auch seit ca. 6-7 Wochen eine SSD von Kingston (64GB) mit "NOOP" als Scheduler laufen. Der Geschwindigkeitsschub war enorm. Merklich ist das bei KDE4 extrem. Alles kommt auf Knopfdruck daher, keine Wartezeiten. Als Dateisystem benutze ich JFS. Warum? Ganz einfach. Ich hab das ganze System mit Clonezilla kopiert was war am einfachsten. Danach hab ich Teile davon aufgeteilt, wie CACHE oder DISTFILES...

Ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt auf EXT4 umzustellen, da man viel gutes im Zusammenspiel mit SSD's liest. Ich kann aber auch nichts Negatives über JFS berichten. Wenn ich z.B. Daten auf eine externen Festplatte kopiere, war es bei HDD's bis jetzt so das man das sehr stark gemerkt hat. Compiz usw.... Jetzt bei der SSD fällt einen da nichts mehr auf.

lg
boospy

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Wiki auf: http://deepdoc.at

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boospy

Meister

Beiträge: 1 518

14

11.02.2011, 17:43

Hab jetzt auf ext4 umgestellt. Merk keinen Unterschied, aber schaden wirds auch nicht

lg
boospy

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fndark3

Schüler

Beiträge: 123

15

18.02.2011, 07:36

re

Hi,

ich weis nicht ob das Problem betreffend dem nicht erkennen der Rootpartition immernoch besteht, ich weis auch nicht ob es eventuel helfen wird, aber ich hatte anscheinend das selbe Problem als ich meinen Rootserver mit Gentoo und EXT4 aufgesetzt habe da er anfangs auch die Rootpartition nicht gefunden hatte.

Ich hab nach langem Googeln und den Rat eines Freundes einpaar Parameter / Optionen angehangen in Grub

Zitat

title Gentoo Linux 2.6.3x
root (hd0,0)
kernel /boot/kernel-2.6.36-gentoo-r5 root=/dev/sda3 rootfstype=ext4 panic=3

Ich meine speziell "rootfstype=ext4 und panic=3", wie gesagt, seitdem hat er ohne weiteres nachhelfen
die Rootpartition gefunden.

Grüsse, Sven

Meine Anleitungen und HowTo's in verwendung (Sektion in bearbeitung)

Meine Wiki's oder von mir übersetzte Wiki's (wird weiter vervollständigt wenn möglich)

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Poedel

Meister

Beiträge: 1 752

16

18.02.2011, 08:16

habe seit einer Woche ein StahlSchiebeDach in meinem Netzbuch. Unter dem vorinstallierten Win7 Starter merkt man es so gut wie gar nicht, in gentoo mit lxde spührt man es deutlich!
Ich nutze auch nicht die gent00 Sources, sondern tux0nice, um dessen Hibernation Features zu nutzen.
Performance ist geil, Akkulaufzeit wesentlich länger.
Das mit dem discard wußte ich zwar, aber fand noch nichts, wo man es wie hinschreibt.. werde es gleich in die fstab klatschen.. danke für den Hinweis!

edit:
aus welchem futuristischen kernel ist die Info?
discard gibt es nicht.. auch nicht in mam mount
jetzt muß ich mir wieder ein usb startstick baun, damit ich das System wieder einhängen..
GRML

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jabber: poedel@jabber.ccc.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Poedel« (18.02.2011, 11:59)

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josef.95

OSI Layer 8

Beiträge: 7 674

17

01.04.2011, 04:49

Zitat von »Poedel«

edit:
aus welchem futuristischen kernel ist die Info?
discard gibt es nicht.. auch nicht in mam mount
jetzt muß ich mir wieder ein usb startstick baun, damit ich das System wieder einhängen..
GRML

Hatte ich doch extra für dich mit angegeben.... (schau mal genau hin)
Re-GRML ;)

Hab aber noch einen recht interessanten Link zum Thema gefunden (wenn auch schon ein wenig älter)
http://www.ocztechnologyforum.com/forum/…s-and-alignment

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Poedel

Meister

Beiträge: 1 752

18

01.04.2011, 06:20

jaja..
hätte nicht ged8, dass das so schnellebig ist. Mitlerweile ist die Funktion über, da die Platten das von alleine machen. Es ist auch wumpe, wie oft die beschrieben werden.
Wenn du anfangs bei deinem CD brenner gelesen hast, dass der nur 1000 Brennvorgänge macht hattest du 3-4 Angst. Erreicht hat man die Menge e nie

Ich schone sie, indem ich /var/tmp/portage bei emergen inne Ramdisk kloppe. Muß reichen

Performance ist im Netbook unter Linux erste Sahne, unter Windows so gut wie nicht spührbar.

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