Android vs. Gentoo

Erleuchteter

08.04.2013, 22:08

Hallo Leute,

demnächst werde ich wohl ein stolzer Besitzer von einem *Pad und einem *Phone sein. Da es Linux sein muss, bleibt nur eine Alternative: Android. Aber da kommen mir grundsätzliche Fragen auf. Ich weiß, in einem Android-Forum würde ich wahrscheinich bessere Antworten bekommen. Aber ich frage erstmal da nach wo ich den Leuten vertraue.

Also:
1. Was bedeutet eigentlich "Gerät rooten"? Ok, man bekommt den Root-Zugriff auf das Gerät. Aber Konkret: kann jede App diesen Zugriff nutzen?

2. Bei Android läuft kein X-Server. Wie ist die Grafische Oberfläche implementiert? Reicht es wenn ich zB. media-libs/libsdl mit USE="-X directfb" kompiliere um entsprechende Anwendungen auf den Bildschirm zu bekommen?

3. Ich rede jetzt davon dass ich Gentoo in einem chroot baue um zusätzliche Applikationen zu bekommen. Dabei gefällt mir der Gedanke nicht dass ein Fremd-System das Haupt-System ist. Gibt es eine Möglichkeit Gentoo als Basis zu nehmen und trotzdem Android-App's zu nutzen?

4. Früher habe ich gedacht: Tablet-PC ließe sich komplett mit freier Software installieren lassen. Aber inzwischen sehe ich dass es nicht so einfach ist, denn viele Anwendungen würden als "App" nicht funktionieren. Geschweige denn, dass der X-Server das ganze bremsen würde. Ich kenne F-Droid. Aber gibt es außer Gnome-3 andere Bemühungen die neue "Touch"-Welt mit Open-Source abzudecken?

Bin gespannt auf Antworten, jeglicher Art.

Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

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dexfill

Fortgeschrittener

Beiträge: 295

2

08.04.2013, 23:03

Hallo bell,

1) Theoretisch könnte jede App Root-Zugriff bekommen, allerdings muss man das für jede explizit erlauben. Auf meinem Android Phone habe ich hierzu die App "Superuser", welche automatisch mit dem Rooten installiert wurde. Damit verwaltet man diese Rechte und bekommt auch jedes Mal eine kurze Meldung, wenn ein Programm Root-Rechte beansprucht.

2 ) Wegen dem X-Server: Diesen Artikel fand ich recht interessant: http://www.zdnet.de/41553061/android-arc…-in-googles-os/

Zitat

Skia statt X11

Der nächste wesentliche Unterschied ist das grafische Subsystem. Wie bei anderen Linux-Betriebssystemen findet man ein Framebuffer-Device, das zur Ansteuerung des Grafikchips genutzt werden kann. Darauf wird aber nicht mit einem X11-System zugegriffen, sondern mit einem von Google entwickeltem Subsystem, das die Skia-Grafiklibrary implementiert.

Dabei handelt es sich um eine kompakte 2D-Grafiklibrary, die unter anderem auch bei Googles Browser Chrome zum Einsatz kommt und die Voraussetzung schafft, dass Chrome auf verschiedene Plattformen portiert werden kann. Bei Chrome werden Skia-Library-Calls in die jeweiligen Betriebssystem-APIs umgewandelt. Das Android-Grafiksystem zeichnet Skia-Befehle direkt auf dem Bildschirm des Devices. Wenn es die Grafikkarte unterstützt, werden die Skia-Befehle via OpenGL ES hardwarebeschleunigt dargestellt. Sämtliche Programme, die auf X11 basieren und einen X-Server wie X.Org benutzen, laufen unter Android nicht.

Damit unterscheidet sich Android etwa vom ebenfalls linuxbasierten MeeGo. Unter MeeGo ist es grundsätzlich möglich, X11-Programme mit nur geringem Aufwand zu portieren. Eventuell müssen darunterliegende Libraries wie Qt oder GTK ebenfalls portiert werden, wenn sie nicht oder nicht in der richtigen Version vorliegen. Das geht unter Android nicht so einfach. Grundsätzlich hat sich aber herausgestellt, dass ein vollständiger X-Server zumindest auf Smartphones zu viel Ressourcen verbraucht.

Anscheinend lässt sich aber auch ein vollständiger X-Server installieren (https://play.google.com/store/apps/detai…e.XServer&hl=de), falls man daran Interesse hat.

Zum Thema Tablets würde mir noch Plasma Active (http://plasma-active.org) einfallen. Das ist quasi das KDE für Touch-Geräte. Inwiefern das allerding schon alltagstauglich ist, kann ich mangels eigener Erfahrung nicht sagen.

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OCmylife

Schüler

Beiträge: 155

3

09.04.2013, 00:10

Den Rootzugriff benötigst du lediglich um
-beispielsweise die Werbung auszuschalten,
-ein Customrecovery ala Clockworkmod oder TWRP einzuspielen, über das du deine angepassten Firmwares "flashen" kannst(Alternative über fastboot)
-den CPU-takt verändern zu können
-im terminal Administratorrechte zu erlangen
-und um im Allgemeinen beispielsweise Systemdateien bearbeiten zu können(ala build.prop, oder /system/app)
-letzteres gibt dir beispielsweise die Möglichkeit sogenannte Bloatware zu entfernen, die der Hersteller auf dein Handy verbannt hat

Von nativen X-programmen würde ich aufgrund der Leistung der ARM-cpus noch Abstand nehmen. Dafür sind die Bildschirme auch einfach nicht groß genug. Sieht man beispielsweise an Ubuntu für Android(such einfach mal auf youtube nach Ubuntu Nexus 7 und du wirst sehen wie grausam die ganze Sache noch läuft- abgesehen davon das Canoncial dahinter steht

)

Alternative ist wie du schon sagst halt VNC.

Aus reiner Neugier: Welche Geräte sollen es denn werden? Ich kann dir nur wärmstens die Nexusgeräte empfehlen, damit Custom-firmwares stabil laufen, oder du auch mit offiziellen Updates lange versorgt wirst. Und das Nexus 4 ist einfach klasse um den Preis.

Und wo es mir gerade noch eben eingefallen ist. Installiere bei dir das adb-toolkit(android-sdk-update-manager) auf deinem Gentoorechner und du hast richtig bequemen Zugriff über die Kommandozeile auf deine Androidgeräte. ;-)

Um wireless Daten übertragen zu können empfiehlt sich das Programm airdroid aus dem Google Play-store, welches dir eine IP und Passwort gibt, wo du dann im Browser auf dem PC Zugriff auf dein Gerät hast.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »OCmylife« (09.04.2013, 00:22)

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Reinhard3

Fortgeschrittener

Beiträge: 191

4

09.04.2013, 09:03

Zitat von »bell«

Hallo Leute,

demnächst werde ich wohl ein stolzer Besitzer von einem *Pad und einem *Phone sein. Da es Linux sein muss, bleibt nur eine Alternative: Android. Aber da kommen mir grundsätzliche Fragen auf. Ich weiß, in einem Android-Forum würde ich wahrscheinich bessere Antworten bekommen. Aber ich frage erstmal da nach wo ich den Leuten vertraue.

Also:
1. Was bedeutet eigentlich "Gerät rooten"? Ok, man bekommt den Root-Zugriff auf das Gerät. Aber Konkret: kann jede App diesen Zugriff nutzen?

Wenn du dein Gerät gerootet hast, kannst du halt alles machen, was dir sonst der Hersteller verweigert. Größter Vorteil ist, dass du Anwendungen löschen kannst.
Bei mir lief z.B. die Facebook App ständig, obwohl ich da gar kein Konto habe. Des weiteren kannst du alle deine Apps sichern und wiederherstellen, der Rest wurde eigentlich schon erwähnt. Ganz wichtig: Keine App hat automatisch Rootrechte. Das wäre ein extremes Sicherheitsrisiko. So gut wie jedes Custom ROM installiert dir automatisch eine App su. Ansonsten kannst du dir da auch mehrere aus dem Playstore installieren. Wenn eine App Rootrechte benötigt, dann erscheint dieses su und du kannst dieser App diese Rechte einräumen oder dies ablehnen. Und du kannst einstellen, ob das für immer so sein soll oder ob du immer gefragt werden willst.

Solltest du vorhaben, richtig intensiv an dem Gerät rumzuspielen, dann ist eventuell Ubuntu etwas für dich. Es läuft ja schon auf diversen Smartphones.

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dyle

Erleuchteter

Beiträge: 4 869

5

09.04.2013, 10:34

Leider ist es so, dass die Hersteller eine Menge Müll mitinstallieren (Bloatware) und du hast als Geräteigentümer nicht die vollkommene Kontrolle. Und einige Herstller haben auch mit gewisser Spyware auch nicht gegeizt.

Ich habe meine Teile gerootet, das Hersteller-Android geshredded und dann ein CyanogenMod installert (http://www.cyanogenmod.org/). Da gibt es auch noch viele andere ROMs, aber das ist wohl das bekannteste. Hat auch in letzter Zeit durch eine eigenwillige Policy an Kritik bekommen ...

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bell

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6

09.04.2013, 15:14

Als *Pad habe ich mir den Nexus-7 bereits bestellt. Voraussichtliche Lieferung erst am Samstag

Aber im naheliegenden Saturn hatten die sie nicht vorrätig. Danke @OCmylife dass Du bestätigst, dass es eine gute Wahl war. Für mich war ausschlaggebend, dass bei dem Preis eine gute 4-Kern-CPU mit Nvidia-Grafik dabei ist, so dass ich damit wohl einiges anstellen kann :rolleyes:

Ja ich denke es führt kein Weg drum rum das Teil zu rooten. Aber bevor ich da ein anderes fremdes Image aufspiele, werde ich eher ein eigenes bauen, wie ich es von Gentoo gewohnt bin. Die Anleitungen auf http://source.android.com/ beziehen sich sogar alle auf "Nexus" Geräte, was die Sache einfacher macht.

Als *Phone muss ich noch ca. 1 Monat auf den Galaxy S4 warten. Hier war ich nicht so sparsam, da der Arbeitgeber die Firmen-Handys zahlt :whistling:

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OCmylife

Schüler

Beiträge: 155

7

09.04.2013, 20:08

Der größte Vorteil bei Nexusgeräten ist wirklich der Communitysupport von xda-developers. Ich hatte jetzt schon öfters das HTC One in der Hand. Klar ist es jetzt gerade erst auf dem Markt, aber irgendwie kommt mir die Entwicklung auf dem Gerät deutlich langsamer vor wie beispielsweise auf dem Nexus 4 oder dem Galaxy Nexus. Alleine dafür lohnen sich die Geräte schon. Noch besser, wenn du dann selbst an den Geräten rumtüfteln willst und alle Sources frei verfügbar hast :-)

Ich hatte das Galaxy S1 und S2. Das Gerät hast du, wenn sich nichts verändert hat, innerhalb von 5 Min gerootet. Beim One saß ich mehrere Stunden dran. Beim Nexus 7 wirds auch einfach

http://forum.xda-developers.com/showthread.php?t=1999069

Ein Tool für alle Nexusgeräte. Und läuft auch unter Linux

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walkman

Fortgeschrittener

Beiträge: 341

8

09.04.2013, 21:34

Sie Samsung Galaxy Reihe ist nachwievor sehr einfach zu "rooten". Bin seit dem Galaxy S dabei

Sys:
AMD FX (tm)-6300 Six-Core Processor
GeForce GTX 650 1024MB
16384 MB DDR3 1600Mhz
ASUS M5A97 R2.0
Samsung SSD 830 (sys)

OS: Gentoo ~amd64
WM: i3
Kernel: vanilla-sources
VGA: nouveau
INIT: OpenRC

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boospy

Meister

Beiträge: 1 518

9

10.04.2013, 01:01

Ok ich bin dabei werde mein S2 noch diese Woche rooten, wenns dann noch gehen sollte meld ich in diesem Thread wieder. Bin schon neugierig, bei dem Sony Ericsson von meiner Freundin war das auf jeden Fall der absolute Horror. Da hat die Javaapp zum Aufsetzen den Kernel gefroren und das Softraid zerschossen, seit dem bin ich sehr vorsichtig was das betrifft.

lg
boospy

Gentoo Can Do!

Wiki auf: http://deepdoc.at

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bell

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Beiträge: 3 128

10

10.04.2013, 15:45

Musste doch nicht bis Samstag warten! Der Nexus ist da! Gleich f-droid und mupen64 drauf und dann erstmal eine Runde Mario64 gespielt. Läuft super!
Aber jetzt ist erstmal der Bootloader dran...

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OCmylife

Schüler

Beiträge: 155

11

10.04.2013, 15:54

Jawoll! Viel Spaß mit dem Teil und du kannst uns ja auf dem Laufenden halten, was deine eigenen Custom-firmwares angeht. ;-)

Ich will mich heute mit einem Kollegen dran machen den Kernel seines Nexus 4 etwas zu modifizieren. Bin mal gespannt, ob das so einfach wie beim Gentoo-kernel ist

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bell

Erleuchteter

Beiträge: 3 128

12

10.04.2013, 21:31

Kleiner Zwischen-Status: Der Boot-Loader ist freigeschaltet, Das Gerät läuft jetzt mit Cyanogenmod und ist somit rooted. Das Cyanogenmod Image gefällt mir ganzgut, denn die ganzen "Bei Google registrieren" Fagen sind damit weg. @dyle, hast Du einen Link zu der Kritik? An sonsten würde ich dabei bleben. F-Droid App-Store ist als einzige Software-Quelle drauf.

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dyle

Erleuchteter

Beiträge: 4 869

13

11.04.2013, 10:47

Die CynogenMod Leute wollten mehr über die installierte Software wissen. Das kann man ihnen jetzt auch schon mitteilen. Neu war aber die Überlegung dies *verpflichtend* zu machen.

Aber da haben die dann wieder ganz schnell zurückgerudert http://www.heise.de/open/meldung/Cyanoge…ik-1834896.html

Trotzdem: schmeckt jetzt ein wenig anders ...

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bell

Erleuchteter

Beiträge: 3 128

14

20.04.2013, 15:51

Vielleicht mal ein Zwischen-Status. Das Gerät gefällt mir. Auch der CynogenMod. ABER! ich fühle mich nicht so frei wie mit Gentoo. Man ist auf die "Apps" angewiesen. Viele Apps sind nur im Google's Playstore verfügbar, sonst nirgends. Google Playstore sagt mir ich nutze ein nicht kompatibles System, da bei mir der CynogenMod drauf ist. Daher kriege ich die Apps nicht. Konsequent muss ich sagen

Hab versucht ein Gentoo-Chroot drauf zu bauen, aber schon beim Entpacken des Stages kommt ein Fehler dass es nicht geht. Das Dateisystem ist ext4 überlagert mit irgend einem Fuse den ich nicht kenne...

Wenn man sich das / anschaut, ist dort nichts von FHS zu sehen. Schon "interessant" was die da aus einem Linux-System gemacht haben. Als nächstes muss ich wohl ein eigenes Image mal bauen um zu verstehen wie das ganze funkt. Und dann schauen wie man das ganze offener gestalten kann.

Aber ich bin optimistisch. Die "Gadgets" ist die nächste Form der Computer. Ziemlich jung und muss noch den Weg durchmachen, denn die PC's mal durchgemacht haben. Ich erinnere mich noch dass wenn man früher eine kaputte Festplatte zum Hersteller gesendet hatte, bekam man häufig die Antwort: "Auf der Festplatte ist ein Betriebssystem drauf was die Festplatte kaputt machen kann". Genau an dieser Stelle sind wir jetzt mit den Gadgets. Denn mit "rooten" verliert man die Garantie da "Ein Betriebssystem drauf ist was das Gerät kaputt machen kann". Da muss noch das Vertrauen bei den Herstellern wachsen. Bei den PC's ist es Inzwischen kein Thema. Aber zumindest ist es schon mal soweit dass kaum noch ein Gerät hart gedongelt ist und wenn man will, man ein alternatives System drauf packen kann. Soviel Vertrauen ist schon mal da. Der Rest kommt noch. Es gibt schon Versuche eine "richtige" Linux-Distribution wie zB. Ubuntu für die Geräte zu portieren. Aktuell ist halt der X-Server eine Ballast für die Geräte. Aber mit Wayland wird sich das ändern. Ich freue mich schon drauf in ein Paar Jahren ein richtiges Gentoo auf so ein Gerät aufzuspielen!

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Reinhard3

Fortgeschrittener

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15

20.04.2013, 16:05

Zitat von »bell«

Vielleicht mal ein Zwischen-Status. Das Gerät gefällt mir. Auch der CynogenMod. ABER! ich fühle mich nicht so frei wie mit Gentoo. Man ist auf die "Apps" angewiesen. Viele Apps sind nur im Google's Playstore verfügbar, sonst nirgends. Google Playstore sagt mir ich nutze ein nicht kompatibles System, da bei mir der CynogenMod drauf ist. Daher kriege ich die Apps nicht. Konsequent muss ich sagen

Nun ja, Android ist nicht Gentoo, da führt kein Weg dran vorbei. Deshalb warte ich da auf Ubuntu. Aber das der Playstore bei Cyanogen zickt, das ist mir neu. Hast du nur Cyanogen drauf oder sonst noch etwas geändert? Cyanogen darf ja die Google Apps nicht mitliefern, die muss man eigenständig installieren, hast du das gemacht?

Und ansonsten: Man kann zu Android sagen was man will, kannst dich ja mal mit iOS oder WM? beschäftigen...

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OCmylife

Schüler

Beiträge: 155

16

20.04.2013, 19:27

Naaah ich vertraue Canoncial da auch nicht wirklich. Es war schon eine Blamage, das sie ihr Ubuntu für Smartphones auf der Cebit nichtmal vorgestellt haben. In den Videos lief es auch noch deutlich langsamer wie Android.

Zum Playstoreproblem. Hast du vielleicht in der /system/build.prop rumgefummelt, das die Apps als inkompatibel erscheinen? Und welche genau erscheinen als inkompatibel?

Ich habe gestern meine eigene Cyanogenmodversion für meine Neuanschaffung mit der Linaro-toolchain kompiliert. Verdammt flott muss ich sagen. Ich kann dir das Teil nur empfehlen, wenn es die Firma eh schon bezahlt

Ich bin mal gespannt, wie sich die Sache mit den Distributionen auf dem Smartphoone noch entwickelt

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dyle

Erleuchteter

Beiträge: 4 869

17

21.04.2013, 10:47

Hm, also Canonical und damit Shuttelworth fahren eine sehr konfuse Startegie. Für Stallmann ist Canonical ja ganz offiziel auf der dunklen Seite http://www.fsf.org/blogs/rms/ubuntu-spyware-what-to-do sowie die Sache mit Gnome, dann doch Unity, dann doch Qt für Mobile, dann Wayland, dann doch Mir ...

Ich warte selbst warte auf Tizen https://www.tizen.org/ ... aber ob das kommt/wird ... ich hoffe es.

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bell

Erleuchteter

Beiträge: 3 128

18

21.04.2013, 11:32

Ein interessantes Projekt in dem Zusammenhang: http://code.google.com/p/gentoo-bionic. Bevor ich auf irgend ein "*buntu" gehe, warte ich lieber bis es "richtig" gemacht wird. Bis dahin werde ich mich wohl mit dem Android-Build-System rumschlagen müssen.

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bell

Erleuchteter

Beiträge: 3 128

19

28.04.2013, 15:23

So, ich bin soweit dass ein selbstkompiliertes Image drauf läuft. Ist eine absolute minimal-installation, Aber wie geht es nun weiter? Hat jemand weiterführende Quellen was man selbst noch tun kann und wie man den Playstore dazu bringt Apps rauszurücken?

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walkman

Fortgeschrittener

Beiträge: 341

20

28.04.2013, 17:48

Der "App-Store" von Google schaut in jedem Fall in die build.prop. Das weiß ich daher, weil ich meine ID ändern musste, damit ich über meine Telefonrechnung etwas kaufen konnte. Auf Basis der dort gemachten Angaben entscheidet der "Play-Store", ob und welche Anwendungen für Dein mobiles Gerät geeignet und/oder freigegeben sind.

Ich hoffe, ich konnte einen Hinweis liefern, der Dich zum gewünschten Ergebnis führt.

A.

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