[gelöst] Initramfs und Keymap-"de"

Anfänger

27.03.2014, 13:45

Initramfs und Keymap-"de"

Hi,

ich habe mein System mit dmcrypt und luks verschlüsselt, so dass ich das Passwort vor dem Booten innerhalb der Initramfs eingeben muss. Ich generiere meine Initramfs mit genkernel. Allerdings ist die Standard-Keymap immer englisch und nicht deutsch, was zu einigen Problemen bei Sonderzeichen führt. :-P

Nun habe ich die Initramfs immer mit "--do-keymap-auto" erstellt. Anschließend kann ich vor der Passworteingabe zwischen den Keymaps wählen. Allerdings blockt die Benutzereingabe für die Keymap nicht, wenn ich zu lange warte, wird zur Eingabe des Passworts gewechselt. Ich möchte gerne die Standard-Keymap auf "de" setzen oder es so einstellen, dass ich erst nach dem Passwort gefragt werde, wenn die Keymap bestätigt wurde. Wie stelle ich das am geschicktesten an?

Viele Grüße

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »phreeek« (29.03.2014, 14:48)

Zum Seitenanfang

dexfill

Fortgeschrittener

Beiträge: 295

27.03.2014, 14:45

Zumindest hättest du so nochmal eine zusätzliche Sicherheit. Denn falls jemand dein Passwort herausfinden sollte, kann er damit deinen Rechner trotzdem nicht booten ;-)

.

Wie erstellst du denn eine initramfs? Evt. lohnt sich ein Blick auf Dracut. Damit sollte das eigentlich problemlos möglich sein. Siehe hier http://wiki.gentoo.org/wiki/Dracut#Default_Modules. Das nötige Modul i18n sollte also auch standardmäßig geladen werden.Hatte eine zeitlang Dracut selbst im Einsatz. Das funktioniert soweit auch recht gut.

Zum Seitenanfang

phreeek

Anfänger

Beiträge: 49

27.03.2014, 15:01

Hi dexfill,

Mein initramfs erstelle ich mit genkernel:

	Quellcode
1	genkernel --lvm --luks --do-keymap-auto --install initramfs

Dracut muss ich mir näher anschauen. Hatte ich schon mal in Betracht gezogen, aber aus Faulheit wieder verworfen. :-P

Hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es mit genkernel auch eine Möglichkeit gibt.

Zum Seitenanfang

dexfill

Fortgeschrittener

Beiträge: 295

27.03.2014, 15:28

Ah ok. Mit genkernel kenne ich mich leider nicht wirklich aus. Die einzige Idee, die mir da jetzt noch einfallen würde, wäre, evtl. mit einem Kernelparamter die keymap festzulegen. Ich meine, da gäbe es so was wie "keymap=de", was man vielleicht mal versuchen könnte.

P.S. Das mit der Faulheit kenne ich nur zu gut. Wollte eigentlich ebenfalls mal meinen Laptop vollverschlüsseln. Aber der Aufwand, ein bestehendes System dahingehend zu ändern, hat mich bisher stets davon abgehalten :-)

Zum Seitenanfang

phreeek

Anfänger

Beiträge: 49

27.03.2014, 17:43

Ich habe dracut mal installiert. Läuft gut und keymap wird auch erkannt. Allerdings würde ich gerne diese Fehlermeldung unterdrücken:

Quellcode

[4.053579] sd 12:0:0:0: [sdb] No Caching mode page present
[4.053634] sd 12:0:0:0: [sdb] Assuming drive cache: write through
[4.056259] sd 12:0:0:0: [sdb] No Caching mode page present
[4.059035] sd 12:0:0:0: [sdb] Assuming drive cache: write through

Zum Seitenanfang

dexfill

Fortgeschrittener

Beiträge: 295

27.03.2014, 22:43

Ist sdb evtl. ein USB Stick, der einfach kein Caching kann? In einem solchen Fall kann man die Fehlermeldung wohl getrost ignorieren.

Zum Seitenanfang

bell

Erleuchteter

Beiträge: 3 128

27.03.2014, 23:41

Die beste und aktuellste Dokumentation ist wie immer... der Quellcode. Hab mal meine Genkernel-erzeugte initramfs ausgepackt und reingeschaut. Versuche es mal mit dem Parameter

	Quellcode
1	keymap="de"

in der Kernel-Zeile des Boot-Managers.

Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

Zum Seitenanfang

phreeek

Anfänger

Beiträge: 49

28.03.2014, 11:37

Zitat von »bell«
Die beste und aktuellste Dokumentation ist wie immer... der Quellcode. Hab mal meine Genkernel-erzeugte initramfs ausgepackt und reingeschaut. Versuche es mal mit dem Parameter
Quellcode
1
keymap="de"
in der Kernel-Zeile des Boot-Managers.