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26.09.2017, 19:00

git:// - wie kann ich das einrichten?

Hallo zusammen,
ich habe bei anderen Distributionen (zB bei Slontoo oder Funtoo) gesehen, daß da mit git gearbeitet wird.

Gibt es dazu irgendeine Anleitung für Gentoo?

Ich wüßte nämlich zu gerne, ob das auch bei gentoo funktioniert.
Aber ich weiß nicht, ob das aktuell oder eher von gestern ist.

Laie bin ich auf diesem Sektor in jedem Fall.

Aber vielleicht kennt sich ja jemand damit auf und kann mir Tipps geben,
wie ich bei der Einrichtung vorgehen muß.

Danke im voraus.

Gruß
Manred

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Windhund« (01.10.2017, 11:34)


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26.09.2017, 19:38

Ich habe mal auf der Seite github.com nachgeschaut.
Es gibt ein Verzeichnis namens gentoo-mirror/gentoo.

Dort kann man sich sogar einen Verzeichnisbaum herunterladen.

Nur ist dort, wenn ich das richtig sehe, kein .git-Verzeichnis drin.

Und genau darum geht es, daß die Einrichtung dieses .git-Verzeichnis gelingt
und vor allen Dingen dann gentoo mit seinem emerge --sync per git alles holt.

Gruß
Manfred

3

29.09.2017, 16:07

Hallo Manfred,
wenn es dir in erster Linie um das gentoo Repository geht, dann hab ich einen Test-Vorschlag :)

Einrichten:
1) Sicherstellen das die git Software auf deinem System installiert ist (am besten in das @world Set mit aufnehmen)

Quellcode

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emerge -av --noreplace dev-vcs/git

2) Dein jetziges gentoo-(rsync) Repo zwecks sicherung umbenennen

Quellcode

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mv /usr/portage /usr/portage-rsync-backup

3) Dann ersetze deine
/etc/portage/repos.conf/gentoo.conf
zb durch diese

Quellcode

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[DEFAULT]
main-repo = gentoo

[gentoo]
location = /usr/portage
sync-type = git
#clone-depth = 1
sync-uri = https://anongit.gentoo.org/git/repo/sync/gentoo.git
auto-sync = yes]
Das schöne ist, das bei diesem Repo ( siehe [1] ) auch die wichtigen weiteren Sachen wie zb md5-cache glsa news usw schon fix und fertig mit dabei sind, sprich so wie es bei rsync auch der Fall ist (schau nach dem sync zb im /usr/portage/metadata/).
[1] https://gitweb.gentoo.org/repo/sync/gentoo.git/
4)

Quellcode

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3
emerge --sync
oder falls du eix nutzt, für weiteres dann besser
eix-sync

Damit sollte das wichtigste eigentlich erst mal erledigt sein, und gut funktionieren.
Beachte aber bitte, dies ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht offiziell unterstützt (daher findet man dazu aktuell in der Dokumentation auch kaum was dazu).

Viel Erfolg.

4

29.09.2017, 19:04

Vielen Dank für diese Tipps.

Ich werde das in den nächsten Tagen einmal ausprobieren.

Warum es später?
Ich bin mit einigen Installationen im Test-Verfahren.

So zB mir Sabayon, das ja auf gentoo aufbaut und bin-packages produziert, womit eine Installation wesentlich schneller läuft als mit gentoo-origunal

Vor allem stört mich an Sabayon der von Fedora übernomme anaconda-Installer, der einem kaum Spielraum für eigene Vorstellungen läßt.
Daher habe ich jetzt getestet, wie es ist, aus gentoo heraus Sabayon zu installieren.

Dabei habe ich in einer Anleitung etwas umständliche Prozesse nachvollzogen, die zuerst auf emerge, dann auf equo aufbauten.

Nun habe ich etwas herausgefunden, was die Installation so einfach macht, wie ich es mir nie hätte träumen lassen.

Sabayon hat neben den isos auch einen tarball im System, den ich mir heruntergeladen und dann auf der leeren gemounteten Partition entpackt habe.

Nach Überspielung der /etc/resolv.conf und mount -t und mount --rbind Prozessen konnte ich sofort chroot einschalten.

In der chroot-Umgebunng hat equo update und equo upgrade sofort funktioniert.
Und was noch besser ist: sogar kernel sind schon da und grub.cfg,
so daß ich das System nach wenigen Augenblicken booten konnte und dann erst mit dem Update begonnen habe,

Man glaubt kaum, daß das so funktioniert, aber so ist es.

Wahrscheinlich werde ich dazu einmal eine Anleitung verfassen, die es auch anderen ermöglicht, Sabayon ohne anaconda zu installieren.

Gruß
Manfred

5

01.10.2017, 09:23

Ich bin gerade dabei, deinen Vorschlag umzusetzen.

Ich will das in VirtualBox ausprobieren, um zu sehen, ob das funtkioniert.

Allerdings ist meine grundsätzliche Frage noch offen:

bei funtoo hatte ich festgestellt, daß alle git's nur die ebuilds liefern,
die dazugehörigen Pakete werden dort aber nur bei distfiles.gentoo heruntergeladen.

Wenn es bei git also nur um die ebuilds geht, ist damit ja eigentlich nicht viel gewonnen.

Oder ist das bei Original-Gentoo anders?

Gruß
Manfred

6

01.10.2017, 11:02

Nun kann ich berichten, daß alles geklappt hat.

Aber das, was ich schon festgestellt habe, ist so eingetreten:

In der /etc/portage/make.conf habe ich zuvor noch die GENTOO_MIRRORS entfernt.

Dann wurden mit eix-sync in /usr/portage alle ebuilds heruntergeladen,
die Dateien aber (Programme) sind von distfiles.gentoo.org geholt worden.

Fazit: Egal ob mit git oder mit rsync: wir bekommen damit nur die ebuilds und sonst nichts.

Gruß
Manfred

7

05.10.2017, 21:38

Was brauchst du denn außer den ebuilds ?(
Btw. ich kann auch nur berichten das ich git zum sync verwende läuft schon eine weile gut (ich denke 1/2 bis ein Jahr so etwas)
python -c "import this"

def is_nerd(): while coding:
if inside.has_fun: return True
else return False