Mit Gentoo hab' ich in Sachen Kompilieren folgendes gelernt: Jeder Prozessor reagiert auf die CFLAGS anders.
Die besten Erfahrungen konnte ich mit meinem Intel Pentium M machen: Egal mit welchen Flags und welcher Kombination, die Software läuft richtig stabil. Ander dagegen der Intel Xeon: Der geht schon in die Knie, wenn ich ihm Rechenaufgaben an Herrn SSE schicke. Und andere Optimierungen beeindrucken ihn überhaupt nicht. Bzw. er merkt es garnicht. Was mich sehr überrascht hat, denn der Xeon-Prozessor soll ja angeblich speziell für Server entworfen worden sein und auch wegen den riesigen Caches so teuer sein. (Gut, dass ich dafür kein Geld wegschleudern musste...)
Damit ihr's euch besser vorstellen könnt (Ich hab' die Server im Übrigen NICHT zusammengestellt, sondern eine Firma wurde dafür beauftragt - meine Oma hätte es wohl besser gemacht...):
Intel Xeon 2.8 GHz (Server 1) / 3.0 GHz (Server 2)
1 GB DDR-RAM (<= Da hamma den Salat)
2 32 GB SCSI-UW-Festplatten von Seagate (Laut UW soll er bis zu 320 MB/s oder so unterstützen, mit RAID 0 bekomm ich unter Linux gerade müde 30 MB/s. Frage: Muss man da irgendwas speziell konfigurieren?)
Obwohl es vor 2 Jahren im Serverbereich schon DDR II gab, haben die Deppen uns ihren alten Schrott angedreht.
Fazit: Man schont den Geldbeutel und die Nerven, wenn man eine ältere CPU kauft und dafür schnellere Speicherperipherie kauft. Denn der Xeon mit 3 GHz braucht für das gleiche Portage-Update wegen 1GB DDR I doppelt so lang wie mein Notebook mit Pentium M 1.73 GHz und 1 GB DDR II. Und meine Notebook-IDE-Festplatte ist genauso schnell wie das RAID 0 auf dem Server, nämlich 30 MB/s.