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25.05.2007, 20:20

[gelöst] IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

Hallo, helfende Geister!

Ich habe für mein IBM Thinkpad 380Z (ein älteres Modell) einen neuen Arbeitsspeicherbaustein gekauft, nachdem der kleine 32-MB-er beim Kompilieren größerer Programme doch etwas genervt hat.

Den zuerst gelieferten Speicher konnte ich gar nicht einbauen, weil zwei kleine Elektronikteile (ich glaube: Kondensatoren) auf der Oberfläche so weit hervorstanden, daß er rein geometrisch-physikalisch nicht in den vorgesehenen Steckplatz paßte. Als zweites hat man mir ein exakt identisches Teil geschickt, nur daß die beiden Kondensatoren fehlen. Dieser Speicher läßt sich zwar einbauen, aber beim Hochfahren hagelt es Fehler:

Quellcode

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Populating /dev with device nodes 
[Daraufhin viele Fehler der Form: 
,,tar: vtx22: Cannot mknod: No space left on device" 
Schließlich:]
tar: Error exit delayed from previous errors  

 * Since this is a critical task, startup cannot continue.  

/dev/console: No such file or directory 
Give root password for maintenance 
(or type Control-D to continue):
Danach kann ich mich als Admin anmelden und bestaunen, daß in /dev Einiges fehlt.

Eine Knoppix-CD warnt mich beim Start, daß ich nur 15000 KB Speicher hätte (definitiv zu wenig).

Ist der Speicher Schrott oder liegt der Fehler woanders?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Franek« (25.07.2007, 14:16)


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26.05.2007, 08:21

RE: IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

Was den Speicher betrifft kann ich i.M. mir noch kein Bild machen.

Das udev dir da bockt, nur weil du einen Speicher ausgetauscht hast, ist auch ein wenig seltsam.

However: für den /dev/console Fehler: http://www.gentoo.org/doc/en/udev-guide.xml

Scroll runter auf "Missing device node files at boot" und befolge bitte *exakt* diese Schritte. Auch wenn diese oberflächlich betrachtet etwas unsinnig erscheinen (mkdir - mount - unmount - rmdir): dem udev-Mechnismus wird durch dieses vorgehen (mknod) die /dev/console und /dev/null wieder untergejubelt.

Beim nächsten boot sollte sich udev nicht mehr beschweren.

Dann gucken wir mal weiter, ok?
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26.05.2007, 12:08

RE: IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

Quellcode

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~ # mkdir test
mkdir: cannot create directory `test': Read-only file system

Die Partition ist mit ReiserFS formatiert. In der boot-Partition (ext2) passiert das Gleiche. An der Platte sollte es eigentlich nicht liegen, mit dem anderen Speicher läuft sie ja rund.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Franek« (26.05.2007, 12:09)


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26.05.2007, 12:13

RE: IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

Hm, spooky. Hast dmesg gecheckt? fsck?

Ein

Quellcode

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# mount -o remount,rw /
sollte die Partition wieder beschreibbar machen.

Wenn du allerdings nicht weist, warum zu Kuckuck, er das nicht von alleine macht, kann das gefährlich sein und somit zu Datenverlust führen.

Edit: ein Vergleich mit der dmesg der Knoppix-CD von dir wäre mögl. auch aufschlußreich.
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26.05.2007, 12:58

RE: IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

dmesg bestätigt, daß die Festplatte ,,readonly" eingebunden wird, aber ich verstehe noch nicht, wieso. (Der Eintrag in /etc/fstab sieht genauso aus wie auf meinem anderen, funktionierenden Gentoo-Rechner.)

Quellcode

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hda: cache flushes not supported
 hda: hda1 hda2 hda3
 [. . .] 
ReiserFS: hda3: found reiserfs format "3.6" with standard journal
ReiserFS: hda3: using ordered data mode
ReiserFS: hda3: journal params: device hda3, size 8192, journal first block 18, max trans len 1024, max batch 900, max commit age 30, max trans age 30
ReiserFS: hda3: checking transaction log (hda3)
ReiserFS: hda3: journal-1153: found in header: first_unflushed_offset 2474, last_flushed_trans_id 60786
ReiserFS: hda3: journal-1206: Starting replay from offset 261078177024426, trans_id 0
ReiserFS: hda3: journal-1299: Setting newest_mount_id to 230
ReiserFS: hda3: Using r5 hash to sort names
VFS: Mounted root (reiserfs filesystem) readonly.

Beim fsck wird es noch viel gespenstischer:

Quellcode

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~# fsck /
 [. . .]
Failed to open the device '/dev/hda3': No such file or directory
Jetzt bin ich ganz ordentlich verwirrt.

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26.05.2007, 13:08

RE: IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

Huh ... was sagt ein

Quellcode

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# ls /dev/hd* /dev/sd*
bzw.

Quellcode

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# mount
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7

26.05.2007, 13:46

RE: IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

sd* gibt's in /dev nicht, hd* aber jede Menge. Interessanterweise fehlen aber hda1, hda2 und hda3 (Meine Partitionen für boot, swap und root). Ausgabe von mount:

Quellcode

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 ~ # mount
rootfs on / type rootfs (rw)
/dev/root on / type reiserfs (rw,noatime)
proc on /proc type proc (rw,nodiratime)
sysfs on /sys type sysfs (rw)
udev on /dev type tmpfs (rw,nosuid)
devpts on /dev/pts type devpts (rw)
usbfs on /proc/bus/usb type usbfs (rw)
Wie gesagt: Mit dem alten Arbeitsspeicher tritt keinerlei Fehler dieser Art auf. Den Zusammenhang verstehe ich aber überhaupt nicht.

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27.05.2007, 09:45

RE: IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

Du hast den alten Arbeitsspeicher aber noch? Ich meine, du tust den neuen rein: Fehler. Du tust den alten rein: geht.

*AmKopfKratz* ... hast du deine /dev/hda[123], wenn du mit dem neuen Speicher die Knoppix bootest?

Aber letztendlich läufts wohl darauf hinaus, das der Speicherchip anscheinend defekt ist (und so neige ich deinem Thread-Titel recht zu geben ...)

Gibt es irgendeine Möglichkeit die dmesg mit den neuen Speicher irgendwo hin zu speichern? Vlt. /dev/fd0 oder USB-Stick? Ein diff der dmesg von:

- Neuer Speicher System-Boot und neuer Speicher Knoppix-CD
sowie
- Neuer Speicher System-Boot und alter Speicher System-Boot

könnte *vielleicht* etwas ausspucken ... allerdings ist das schon ein ziemliches Rate-Spiel ...
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27.05.2007, 14:34

RE: IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

Der Geschwindigkeit wegen habe ich DSL (Damn Small Linux) statt Knoppix benutzt, aber die Ergebnisse sollten deswegen wohl nicht weniger aussagekräftig sein:
- Von der CD aus sind sind hda1-3 wunderbar sichtbar. (Keine Sorge: Ich habe in /dev auf der Festplatte geschaut, nicht im DSL-/dev.)
- Unsichtbar bleibt jedoch der neue Speicherbaustein. Zur Verfügung steht nur der auf der Hauptplatine vorhandene Speicher.

Ja, den alten Speicher habe ich noch und eben auch wieder ausprobiert: Tatsächlich läuft der Rechner damit problemlos; Partitionen beschreibbar, /dev vollständig, Nutzer glücklich.

Die dmesg-diffs habe ich gemacht, sie stehen im Anhang. Folgendes fällt meinem Laienblick auf:
- Der einzige signifikante Unterschied zwischen Systemstart mit neuem und altem Speicher scheint zu sein, daß der alte Speicher erkannt wird (=> 64 MB gesamt), der neue nicht (=> nur die 32 MB Hauptplatinenspeicher).
- Die Meldungen von DSL und Gentoo mit dem neuen Speicher gleichen sich kaum, das wird aber wohl daran liegen, daß es einfach zwei verschiedene Systeme sind. Ich kann aus dem diff nichts herauslesen. Jemand anders vielleicht?

Vielen Dank dir für deine Mühe, dyle!

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27.05.2007, 17:16

RE: IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

Was mir recht schnell ins Auge springt:

Quellcode

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< ACPI: AC Adapter [AC] (on-line)
---
> ACPI: AC Adapter [AC] (off-line)
Und auch sonst die die ACPI Meldungen nicht gut.
Kann es sein das der alte 2.6.12er Kernel, den du auf den Notebook hast schlicht mit den darauf befindlichen ACPI nicht mehr zurecht kommt?

Immerhin ist das ja fast schon sowas wie ein Fossil und seit dem ist eine Menge gerade im Bereich ACPI passiert.

Mal einen neuen Kernel probieren? Mit dem alten Speicher ein

Quellcode

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# emerge --sync && emerge --update sys-kernel/gentoo-sources
... (du hast einen gen-kernel drauf, oder?) mußt ja nicht gleich das komplette System updaten.

Mit welchem kernel bootet das DSL?
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28.05.2007, 05:18

RE: IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

Wie soll ich sagen: Guten Morgen. Der neue Kernel (übrigens kein genkernel-Kernel; mit menuconfig komme ich bisher ganz gut zurecht) hat ein bißchen länger gebraucht, eben deswegen wollte ich ja mehr Speicher. Aber was soll's.

Was mir inzwischen aufgefallen ist: Mit dem a l t e n (funktionierenden) Speicher und mit egal welchem Kernel erscheinen beim Herunterfahren folgende Fehlerzeilen:

Quellcode

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 * Remounting remaining filesystems readonly ...
umount: /dev busy - remounted read-only
can't create lock file /etc/mtab~8345: Read-only file system (use -n flag to override) [!!]
Give root password for maintenance
(or type Control-D to continue:
Und die große Ernüchterung mit dem neuen Speicher: Mit dem neuen Kernel (2.6.20-gentoo-r8) kommt genau der gleiche Fehler wie mit dem alten.

Der DSL-Kernel ist ein 2.4-er. Vielleicht ist mein Kernel einfach nur zu neu für den alten Rechner? Oder soll ich den Speicherbaustein als defekt zurückschicken? Ich bin ratlos.


Nachtrag: Ich würde gerne einen erneuten dmesg-diff anhängen, aber udev, das ich mit dem neuen Kernel installiert habe, scheint mit dem scheints kaputten Speicher auch nicht zu funktionieren. Jedenfalls fehlen Diskettenlaufwerk und USB-Speicherstift in /dev. (Wenn du, dyle, oder irgendwer glaubst, daß die dmesg-Ausgabe sehr aufschlußreich wäre, könnte ich mit ein paar Tricks bestimmt rankommen, aber vorerst erspare ich mir die Mühe.) Ein Auszug zumindest:

Quellcode

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~ # dmesg | grep on-line
ACPI: AC Adapter [AC] (on-line)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Franek« (22.07.2007, 09:39)


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29.05.2007, 10:04

RE: IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

Naja, es ist irgendwie schwer auf die Distanz ... eine ziemlich harte Nuß.

Jedenfalls, bootet dein DSL fehlerlos mit einem 2.4er Kernel.

Ich denke, irgendetwas hat der 2.4 Kernel, was du nicht im 2.6 hast. Um dem auf die Schliche zu kommen, wäre eine Boot CD mit einem 2.6 drauf vermutl. geeigneter.

Das in Combi mit dem BIOS Settings deines Laptops ... irgendwo ist der Haken, aber ich sehe ihn nocht nicht.

Das dein Rechner *zu alt* wäre, glaube ich nicht. Linux läuft ja auf extrem exotischer HW und auch alter HW.

Hmmm ... mal die .config deines 2.6.20 attachen?
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29.05.2007, 11:05

RE: IBM-Thinkpad-Arbeitsspeicher Schrott?

Und wenn Du dabei bist .. kommst Du an die Konfig des 2.4 ran?

Wie ist im BIOS ACPI bzw. APM eingestellt?
Meine Rechtschreibfehler sind gewollt und unterliegen dem Copyright des Verfassers, es sei denn, sie sind explizit unter die GPL gestellt .....

Außerdem sind sie ein Ausdruck der Persönlichkeit des Schreibers!

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29.05.2007, 13:42

Hier erstmal die Kernel-Konfig.

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29.05.2007, 14:41

Spontan: dreh neben dem ACPI bitte auch das APM auf. Das hast du komplett ausgeschaltet.

War es nicht so das man alte 2.4er Kernel noch mit ACPI patches versehen mußte, damit die mit ACPI zu Rande kamen? Klar ist ACPI das favorisierte Modell, aber wenn ein altes APM daneben herläuft tut es keinem weh ...
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31.05.2007, 13:31

Bin gerade ein bißchen im Streß, mache mich aber bald gerne an weitere Experimente.

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04.06.2007, 07:02

Also:

APM hab ich nun auch in den Kernel einkompiliert, ohne Ergebnis.

Mit dem Bios dieses Thinkpads komme ich nicht recht klar. (Irgendwie startet es immer mit einer Fehlermeldung.) Ein paar Sachen habe ich jedoch erreicht:
- Ein Test (im Bios) des Arbeitsspeichers liefert:

Quellcode

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 DEV   002
 ERR    83
 FRU  2010
(mit einem lauten Fehler-Tüt)
- Ferner ist unter ,,Memory" zu lesen:

Quellcode

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Installed   193984  KB   [zuviel, auch der neue Speicher ist nicht so groß]
Usable   032182  KB

Falls es jemandem etwas sagt, unter ,,SystemBoard":

Quellcode

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 Power management version 1.06
 PSOI/BIOS version 1.02


Eben habe ich noch eine eher windowsorientierte Start-CD mit allen möglichen Systemdiagnose- und -rettungs-Werkzeugen ausprobiert und auch dort ist der neue Speicherstein nirgends als funktionsfähig zu sehen. Meine Knoppix-CD hat einen 2.6-Kernel, aber das Hochfahren dauert ewig, auf diesen Test werde ich also verzichten.

Alles in Allem zweifle ich nicht mehr daran, daß das Speichterteil defekt ist, und werde in den nächsten Tagen meine Reklamation losschicken. Falls irgendjemand es für ratsam erachtet, mich zu hindern, ist j e t z t der Moment dafür.

Danke für Alles!

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04.06.2007, 08:21

Blöde Frage:
hast Du mal geprüft, wiefiel der Laptop überhaupt kann????
Meine Rechtschreibfehler sind gewollt und unterliegen dem Copyright des Verfassers, es sei denn, sie sind explizit unter die GPL gestellt .....

Außerdem sind sie ein Ausdruck der Persönlichkeit des Schreibers!

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04.06.2007, 12:35

Das wäre natürlich peinlich. Aber ich habe schon darauf achtgegeben, daß der Speicher nicht übergroß und genau auf den Typ meines Rechners ausgelegt ist - jedenfalls stand es so auf der Seite des Versandhauses. Wie ich an meinem Rechner selbst überprüfen könnte, wieviel Speicher er verträgt, weiß ich nicht.

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08.06.2007, 17:52

Hallo Franek

Hast du die Speicher (Ram) mal mit

Quellcode

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memtest86
durchgeprüft ?

Könntest du mal die Daten (Beschriftung der Module) des alten, sowie des neuen exakt Posten?

Ist aber schon seltsam, das es probleme mit dem neuen Ram Modul gibt.
Es muss ja nicht unbedingt defekt sein, vielleicht einach nur unkompatiebel ?

Vielleich findest du hier:http://www.kingston.com/deroot/default.a…CFQpJEAodthamrw
etwas Info zu wie kompatiebel ist er.

viel Glück Josef