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16.06.2007, 18:41

lsmod modprobe und co streiken

Hallo,

seit einem Kernel-update von 2.6.19 auf 2.6.20 (gentoo-sources) steht in der dmesg nach dem boot folgendes außerdem scheint lsmod und co nicht mehr zu funktionieren:

Zitat

BUG: unable to handle kernel paging request at virtual address 0121cd80
printing eip:
c0133c8b
*pde = 00000000
Oops: 0002 [#1]
SMP
Modules linked in: tp_smapi thinkpad_ec snd_hda_intel snd_hda_codec snd_pcm snd_page_alloc ipw3945
CPU: 0
EIP: 0060:[<c0133c8b>] Tainted: P VLI
EFLAGS: 00013202 (2.6.20-gentoo-r8 #2)
EIP is at sys_init_module+0x10d1/0x179e
eax: 00000004 ebx: 00000000 ecx: 00000001 edx: f8f65614
esi: f8f5f900 edi: 0121cd80 ebp: f9038e00 esp: f05e3eb8
ds: 007b es: 007b ss: 0068
Process modprobe (pid: 5834, ti=f05e2000 task=f083a550 task.ti=f05e2000)
Stack: 00000135 f9038e00 f8f3e6c8 00000000 00083638 00003138 f0706d40 c0151fd1
000bef9d c05eb700 00000000 00000000 00000000 00000000 00000000 00000000
00000000 00000000 00000000 00000000 00000000 00000000 000000ec 0000013c
Call Trace:
[<c0151fd1>] do_sync_read+0xc7/0x10a
[<c0152c11>] sys_read+0x41/0x67
[<c0102a58>] syscall_call+0x7/0xb
=======================
Code: e8 79 8c fe ff be f8 ff ff ff e9 df 04 00 00 8b 54 24 68 8b 42 14 8b 72 0c 8b bd a0 05 00 00 89 c1 c1 e9 02 03 3c 9d 80 ff 59 c0 <f3> a5 89 c1 83 e1 03 74 02 f3 a4 ba 60 fe 5e c0 89 d8 e8 64 74
EIP: [<c0133c8b>] sys_init_module+0x10d1/0x179e SS:ESP 0068:f05e3eb8
<3>hub 1-0:1.0: PM: resume from 2, parent usb1 still 2
usb 5-2:1.0: PM: resume from 2, parent 5-2 still 2
hub 4-0:1.0: PM: resume from 2, parent usb4 still 2
hub 3-0:1.0: PM: resume from 2, parent usb3 still 2
hub 2-0:1.0: PM: resume from 2, parent usb2 still 2


In der Konsole gibt lsmod folgendes aus:

nebulo@notebook ~/media/mp3 $ lsmod
Module Size Used by

und die Konsole hängt.

Hat jemand Tips/Tricks bzw. weiß woran es liegt bzw. liegen könnte? Will ungern wieder zu 2.6.19 zurück

Gruß nebulo

2

16.06.2007, 23:27

Was gibt es denn für nen Grund warum du auf die neuere Kernel Version gewechselt hast?

Der Kernel soll erstmal stabil laufen, das drinhaben was man benötigt, und natürlich Sicherheitsfeatures haben, wenn dir das die alte Kernel Version geboten hat, gibt es ansich keinen Grund warum man dauernd den Kernel neu backen sollte.

Anscheinend beisst sich irgendwas mim SMP Modul vom Kernel.

Quellcode

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2
SMP
Modules linked in: tp_smapi thinkpad_ec snd_hda_intel snd_hda_codec snd_pcm snd_page_alloc ipw3945


Geh diese ganzen Module mal im KErnel durch und vergleich die Einstellungen mit deniem alten Kernel, ggf. make Oldconfig machen wenn du noch die alte Kernel Config rumliegen hast.
Es gibt bloss eins, was wichtig ist: dass man sterben muss.

Suicide is man's way of telling God, "You can't fire me - I quit."

no one gets out here alive....

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16.06.2007, 23:49

Zitat

Original von Sourcecode
Was gibt es denn für nen Grund warum du auf die neuere Kernel Version gewechselt hast?

Der Kernel soll erstmal stabil laufen, das drinhaben was man benötigt, und natürlich Sicherheitsfeatures haben, wenn dir das die alte Kernel Version geboten hat, gibt es ansich keinen Grund warum man dauernd den Kernel neu backen sollte.

Das ist wirklich ein selten dummer Kommentar.

Sogar im Hardened-Profil werden alle Kernelversionen, die älter als zwei Versionen sind bereits wieder als Hard Masked markiert...
Jedes Kernelupdate bringt irgendwelche Verbesserungen in den Treibern mit sich, weshalb es unlogisch ist zu behaupten, dass man bei der nächstbesten Kernelversion bleiben soll, die stabil läuft.

Kernel 2.6.01 läuft auch stabil, aber was hat man davon, wenn offensichtlich bekannte Sicherheitslücken offen bleiben?


Wie Sourcecode schon gesagt hat, ein Oldconfig, oder falls alles keine Besserung bringt, die .config aus dem aktuellen Linux Kernel-Ordner verschieben und neu einrichten (auch wenn's etwas umständlich ist).

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16.06.2007, 23:56

Eigentlich hatte ich genau das getan, die alte .config in das Verzeichnis des 2.6.20 kopiert ^^

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17.06.2007, 00:01

MOOOMENT. :D

Du darfst nicht einfach so die .config in den neuen Ordner verschieben. Du musst vor der Kompilierung ein

Quellcode

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make oldconfig
machen, da evtl. neue Punkte hinzugekommen oder welche weggefallen sein können.

Was ich gemeint hab war, wenn garnichts hilft, die .config irgendwo zu sichern und sie aus dem aktuellen Linux-Kernel-Verzeichnisses zu löschen. ;)

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17.06.2007, 00:27

Hm ich hatte nachdem kopieren natürlich make menuconfig aufgerufen und ich denke diese startet automatisch make oldconfig. Nun habe ich gerade eben die alte config nocheinmal kopiert und make oldconfig explizit ausgeführt. Leider ändert sich nichts an dem Problem das lsmod modprobe und co. nicht funktionieren und dmesg oben erwähntes ausgibt.

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17.06.2007, 10:08

nur mal zur Sicherheit:

Du weisst aber das du nach erfolgreichem Kompilieren die neuen Files nach /boot kopieren musst, damit das auch voll funktionsfähig wird?

Wenn du einfach nur den Kernel neu kompilierst aber nich die Kernelfiles in /boot mit den Aktuellen erneuerst is logisch das du keine änderung bemerkst (in den meißten fällen).
Es gibt bloss eins, was wichtig ist: dass man sterben muss.

Suicide is man's way of telling God, "You can't fire me - I quit."

no one gets out here alive....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sourcecode« (17.06.2007, 10:09)


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17.06.2007, 10:28

Hm ich merke ja eine Änderungen ^^ - leider. Natürlich habe ich die Boot-Partition gemountet und mit 'make install' kernel, config, etc nach /boot kopiert und auch in der grub.conf den kernel hinzugefügt. Es ist nicht mein erster Umstieg auf einen neuen kernel.

9

17.06.2007, 18:30

Ich muss aber darauf hinweisen, dass ein make install keine Module installiert.

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17.06.2007, 19:52

make modules_install habe ich natürlich auch ausgeführt ;) - Bin jetzt wieder zurück zu 2.6.19 :(

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17.06.2007, 20:36

Was genau hast du jetzt überhaupt ausgeführt?

Um den Kernel zu kompilieren, ihn in /boot zu kopieren und die Module in /lib/modules/<kernelrelease> zu kopieren müsste es folgendermaßen aussehen:

Quellcode

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make bzImage install modules_install


Ohne bzImage wird nur der Kopiervorgang durchgeführt...

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17.06.2007, 23:47

Also *g*:

Ich habe die alte config vom Kernel 2.6.19 in das Verzeichnis des 2.6.20 auf den der symlink /usr/src/linux zeigt kopiert. Dann habe ich 'make oldconfig' ausgeführt. Danach 'make && make modules_install' dann 'make install'

13

17.06.2007, 23:56

Mal den aktuellen "2.6.21-r3" probiert?
"Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun."
"It's only after we've lost everything, that we're free to do anything!"

Jabber: Die ID kann via PN erfragt werden.

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17.06.2007, 23:57

Nein noch nicht werde ich bei Gelegenheit mal machen vorerst bleibe ich bei 2.6.19 auch wenn meine WLAN-Karte nicht optimal unterstützt wird und ein paar acpi-Funtionen scheinbar nicht funktionieren.

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18.06.2007, 00:22

@carminox
Die Angabe von bzImage ist bei 2.6 nicht mehr explizit notwendig

Quellcode

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make help

Quellcode

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Cleaning targets:
  clean           - Remove most generated files but keep the config and
                    enough build support to build external modules
  mrproper        - Remove all generated files + config + various backup files
  distclean       - mrproper + remove editor backup and patch files

Configuration targets:
  config          - Update current config utilising a line-oriented program
  menuconfig      - Update current config utilising a menu based program
  xconfig         - Update current config utilising a QT based front-end
  gconfig         - Update current config utilising a GTK based front-end
  oldconfig       - Update current config utilising a provided .config as base
  silentoldconfig - Same as oldconfig, but quietly
  randconfig      - New config with random answer to all options
  defconfig       - New config with default answer to all options
  allmodconfig    - New config selecting modules when possible
  allyesconfig    - New config where all options are accepted with yes
  allnoconfig     - New config where all options are answered with no

Other generic targets:
  all             - Build all targets marked with [*]
* vmlinux         - Build the bare kernel
* modules         - Build all modules
  modules_install - Install all modules to INSTALL_MOD_PATH (default: /)
  dir/            - Build all files in dir and below
  dir/file.[ois]  - Build specified target only
  dir/file.ko     - Build module including final link
  rpm             - Build a kernel as an RPM package
  tags/TAGS       - Generate tags file for editors
  cscope          - Generate cscope index
  kernelrelease   - Output the release version string
  kernelversion   - Output the version stored in Makefile
  headers_install - Install sanitised kernel headers to INSTALL_HDR_PATH
                    (default: /usr/src/linux-2.6.21-suspend2-r4/usr)

Static analysers
  checkstack      - Generate a list of stack hogs
  namespacecheck  - Name space analysis on compiled kernel
  headers_check   - Sanity check on exported headers

Kernel packaging:
  rpm-pkg         - Build the kernel as an RPM package
  binrpm-pkg      - Build an rpm package containing the compiled kernel
                    and modules
  deb-pkg         - Build the kernel as an deb package
  tar-pkg         - Build the kernel as an uncompressed tarball
  targz-pkg       - Build the kernel as a gzip compressed tarball
  tarbz2-pkg      - Build the kernel as a bzip2 compressed tarball

Documentation targets:
 Linux kernel internal documentation in different formats:
  htmldocs        - HTML
  installmandocs  - install man pages generated by mandocs
  mandocs         - man pages
  pdfdocs         - PDF
  psdocs          - Postscript
  xmldocs         - XML DocBook

Architecture specific targets (i386):
* bzImage       - Compressed kernel image (arch/i386/boot/bzImage)
  install       - Install kernel using
                   (your) ~/bin/installkernel or
                   (distribution) /sbin/installkernel or
                   install to $(INSTALL_PATH) and run lilo
  bzdisk       - Create a boot floppy in /dev/fd0
  fdimage      - Create a boot floppy image
  isoimage     - Create a boot CD-ROM image

  make V=0|1 [targets] 0 => quiet build (default), 1 => verbose build
  make V=2   [targets] 2 => give reason for rebuild of target
  make O=dir [targets] Locate all output files in "dir", including .config
  make C=1   [targets] Check all c source with $CHECK (sparse by default)
  make C=2   [targets] Force check of all c source with $CHECK

Execute "make" or "make all" to build all targets marked with [*]
For further info see the ./README file
"Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun."
"It's only after we've lost everything, that we're free to do anything!"

Jabber: Die ID kann via PN erfragt werden.

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18.06.2007, 01:03

Das ist zwar inzwischen OT, aber ohne bzImage haut er mir jedes Mal nen Fehler raus. Außerdem hat make install mir bei einem neuen Kernel, bei dem ich noch nix kompiliert hab, auch garnichts kompiliert.

Zudem, wo steht denn das in der Help über die nicht mehr benötigte Option bzImage?
Es geht hier nicht um make bzw. make all sondern um make install.

Ich persönlich finde ja

Quellcode

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make && make modules_install && cp arch/i386/boot/bzImage /boot/kerndl
viel einfacher und fehlerärmer. :D

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18.06.2007, 08:41

Also ich mache das seit einiger Zeit so und es gab eigentlich nie Probleme auf diese Weise.

make install kopiert automatisch

config-2.6.20-gentoo-r8
vmlinuz-2.6.20-gentoo-r8
System.map-2.6.20-gentoo-r8

in /boot und benennt vorher etwaige bestehende Dateien mit diesen namen in {name}.old um. Außerdem werden noch symlinks(vmlinuz, config, System.map) erstellt.

imho ist das nicht sehr fehlerträchtig.

Das make install nichts kompiliert ist doch klar das ist eigentlich bei keinem Programm der Fall. Deswegen führe ich wie schon erwähnt immer die Sequenz:

Quellcode

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make && make modules_install && make install
aus. Natürlich darf man nicht vergessen vorher boot zu mounten. Und ggf. danach die grub.conf anzupassen.

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18.06.2007, 21:02

Du brauchst nicht jedesmal die grub.conf/menu.lst bearbeiten, weil make install automatisch den Symlink vmlinuz in /boot aktualisiert. Es bietet dir sogar die Möglichkeit, vom vorhergehenden Kernel zu booten (heißt dann vmlinuz.old).
Das Gelaber über make ist aber ganz schön OT, den zu allem Überfluss auch noch ich verursacht hab. :D

Beim Kernel empfiehlt es sich meiner Meinung nach, den Testing-Zweig zu nutzen, da die älteren Kernel, trotz diverser rückkompatibler Patches, die eine oder andere alte Schwachstelle haben können.

Kannst ja mal gentoo-sources in die package.keywords mit ~x86 eintragen... :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Carminox« (18.06.2007, 21:03)


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18.06.2007, 21:04

Das mit testing kann ich nicht bestätigen, da man dann die Fehler "Unsicherheit" durch andere Fehler "ungetestet" austauscht ...

Wir kommen aber vom Grundpoblem modprobe weg.

Hast Du mal testweise die Module gelöscht (wegkopiert) und dann neu gebaut?

b.z.w auch male in "make clean" (auch wenn man es bei 2.6. meistens nicht braucht)
Meine Rechtschreibfehler sind gewollt und unterliegen dem Copyright des Verfassers, es sei denn, sie sind explizit unter die GPL gestellt .....

Außerdem sind sie ein Ausdruck der Persönlichkeit des Schreibers!