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25.11.2009, 10:57

genkernel --menuconfig all hat den Rechner total lahmgelegt - was nun?

Hallo zusammen,

ich habe versucht, per genkernel --menuconfig all mein bestehendes System zu verbessern.

In einem anderen Thread habe ich meine CPU vorgestellt:
Intel(R) Core(TM)2 Quad CPU Q8200 @ 2.33GHz

josef.95 hat mir geholfen, um meine 4 GB RAM vom kernel erkennen zu lassen.

Doch nun ist dabei mein Rechner komplett eingefroren, es bewegte sich nichts mehr.

Nach Reset kamen haufenweise Fehlermeldungen.

Beim neu-kompilieren endet es bei den modulen, die nicht eingerichtet werden können.

Ist es möglich, das Ganze in einer chroot-Umgebung noch zu retten?

Oder habe ich mir selbst jetzt das System verhunzt?

Danke im voraus für Rat und Hilfe.

Gruss
Manfred

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Windhund« (25.11.2009, 14:46)


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25.11.2009, 12:42

Beim neu-kompilieren endet es bei den modulen, die nicht eingerichtet werden können.
Kannst du das ein wenig genauer beschreiben, am besten die genaue Fehlermeldung posten?!

Beachte das auch externe Treiber Module, zb für Virtualbox,Grafik usw nach einem Kernel wechsel neu zum aktuellen kernel gebaut werden müssen.
Und ja, es sollte, sofern nötig, auch via chroot wieder hinzubekommen sein.

Wann genau friert der Rechner ein, also bei welcher Aktion, beim starten von X ?
kannst du noch ein Terminal nutzen?
Versuche die Vorgänge etwas genauer zu beschreiben, mit den jetzigen Informationen wird man dir hier kaum weiterhelfen können...

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25.11.2009, 13:08

Zunächst einmal habe ich wohl den Fehler gemacht,
in der make.conf
MAKEOPTS="-j5" einzutragen, weil ich sozusagen 4 Kernel habe.

Das Einfrieren kam, als ich auf der KDE-Oberfläche war.

genkernel war dabei, die modules zu kompilieren,
dabei zeigte gkrellm plötzlich 2 CPUs auf 100 % und 2 ohne Arbeit.

Eine Mausbewegung auf die Taskleiste und anklicken einer dort abgelegten Konsole (ohne Inhalt)
brachte plötzlich alles auf Stillstand, gesehen habe ich das an gekrellm, denn sonst bewegt sich dort
immer etwas.

Es blieb mir leider nichts weiter übrig, als die Reset-Taste zu drücken und das System neu zu booten.

Da die Module also nicht fertig kompiliert waren, kamen nun beim Booten laufer Fehlermeldungen
wegen Nichtvorhandensein von Modulen, u.a. auch alsa, was ich auf die Schnelle erhaschen konnte.

Zwar kam der Rechner bis zum Level 3 durch.

Nun sollte genkernel erneut beginnen, doch bei den Modulen kamen dann so viele Fehlermeldungen,
die konnte ich nicht lesen, weil es so schnell ging.

Nun doch eine konkrete Frage:

Macht es Sinn, den kernel in einer chroot-Umgebung zunächst zu deinstallieren und dann neu installieren
und kompilieren lassen?

Oder reicht es, auch nur eine Neukompilierung des Kernels zu probieren?

Gruss
Manfred

P.S. ich kann grad nichts posten, weil im Moment noch die x86_64-Installation läuft.

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25.11.2009, 13:23

MAKEOPTS="-j5" in der make.con ist kein Fehler. Ich nutze es bisher ohne Probleme. Die Option in der make.conf hat keine Auswirkung auf Genkernel, sondern nur auf Emerge. Für den Genkernel musst Du es in die /etc/genkernel.conf eintragen.
Wenn der Genkernel noch kompiliert, ändert er nichts an den bereits installiertem Kernel/Modulen. Erst wenn er zum Schluss installiert, hat es eine Auswirkung.
Beim Einfrieren eines Systems denke ich erstmal an RAM-Probleme. Lass mal memtest laufen.
An sonsten, ist irgendwas in /var/log/messages zum Zeitpunkt des Absturzes protokolliert?
Ist evtl. eine Partition voll?
Wenn das Bauen der Module nicht mehr funktioniert, versuche mal das Sources-Verzeichnis zu bereinigen

Quellcode

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cd /usr/src/linux
mv .config ~
make distclean
mv ~/.config .
und versuche es erneut.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

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25.11.2009, 13:36

Auch ein Reset , oder Stecker ziehen sollte wenn möglich immer vermieden werden!
Ein unsauberes aushängen von Laufwerken beschädigt meist das Filesystem, du solltest in so einem Fall immer ein "fsck" durchlaufen lassen.

Schau dir auch mal den magic-sysrq-key an, idR lässt sich damit ein System noch sauber runterfahren.

6

25.11.2009, 14:46

So, ich habe das Problem lösen können:

Unter meiner ersten Gentoo-Installation habe ich die neue Installation in konsole nach /mnt/gentoo gemountet
und in eine chroot-Umgebung verwandelt.

Dann konnte problemlos genkernel seine Arbeit verrichten.

Die Module von nvidia-drivers und virtualbox habe ich re-emerged.

Nun konnte ich die Neu-Installation sauber starten.

Und die RAM-Bausteine werden mit 4047M angezeigt.

Gruss
Manfred