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41

30.12.2009, 12:06

Moin Josef

Zitat

Hehe, du willst es nun also wirklich wissen.

:) Ich würde es gerne wissen ist vielleicht die bessere Wortwahl.

Leider haben mir deine Ausführungen oben noch nicht weiter geholfen, obwohl ich den genannten [Tipps & Tricks] Beitrag bemühte :(

Aber der Reihe nach:

Zitat

make mrproper
Vorsicht dies Clean t , auch die .config mit weg!!

Ich fand keine Beschreibung die mir den Befehl näher erklärt. Welcher "Müll" wird da entfernt, bezw. warum ist in einer neu installierten gentoo-sources Müll?
Und wenn ich den Befehl rückgängig machen will, dann installiere ich die gentoo-sources einfach neu?

Die /usr/src/linux/.config bezeichnest du als clean obwohl einiges drin steht, habe ich das richtig verstanden?

Ich mache mal Beispiele, die alle zu keinem Ergebnis führten:

Quellcode

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lspci -nn
00:00.0 Host bridge [0600]: nVidia Corporation nForce3 250Gb Host Bridge [10de:00e1] (rev a1)
00:01.0 ISA bridge [0601]: nVidia Corporation nForce3 250Gb LPC Bridge [10de:00e0] (rev a2)
00:01.1 SMBus [0c05]: nVidia Corporation nForce 250Gb PCI System Management [10de:00e4] (rev a1)
[...]

Im Gentoowiki finde ich nichts zu 10de:00e1, 10de:00e0 oder 10de:00e4, auch nichts, wenn ich nur den Teil hinter den Doppelpunkten nehme.

Auf der Seite von Cateee.net/sources fand zwar ich Einträge, aber zu denen fand ich in der make menuconfig-Suche überhaupt nichts:

Quellcode

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lspci -nn
00:00.0 Host bridge [0600]: nVidia Corporation nForce3 250Gb Host Bridge [10de:00e1] (rev a1)

# cateee.net/sources/lkddb/pci.list
pci_ids	10de 00e1	'nForce3 250Gb Host Bridge'
pci_ids	10de 00e1 1043 813f	'K8N-E'
pci_ids	10de 00e1 1462 7030	'K8N Neo-FSR v2.0'
pci_ids	10de 00e1 147b 1c0b	'NF8 Mainboard'
pci_ids	10de 00e1 1849 00e1	'Motherboard (one of many)'

lspci -nn
00:01.0 ISA bridge [0601]: nVidia Corporation nForce3 250Gb LPC Bridge [10de:00e0] (rev a2)

# cateee.net/sources/lkddb/pci.list
pci_ids	1033 00e0	'USB 2.0'
pci_ids	1033 00e0 12ee 7001	'Root hub'
pci_ids	1033 00e0 14c2 0205	'PTI-205N USB 2.0 Host Controller'
pci_ids	1033 00e0 1799 0002	'Root Hub'
pci_ids	1033 00e0 807d 1043	'PCI-USB2 (EHCI subsystem)'
[...]
pci_ids	102c 00e0	'F65550'

lspci -nn
00:01.1 SMBus [0c05]: nVidia Corporation nForce 250Gb PCI System Management [10de:00e4] (rev a1)

# cateee.net/sources/lkddb/pci.list
pci_ids	102c 00e4	'F65554'


Ich probierte einige Angaben von oben in der make menuconfig-Suche aus (planlos), aber wie schon gesagt, zu einem Modul kam ich damit bislang nicht.

In dem genannten HowTo ist mir aber auch etwas unklar:
Sein Beispiel ist [10de:0373]
Seine Websuche beschreibt er mit: cateee 10de:037f
Wo kommt das f her?
Tippfehler?
Viele Grüße
Niniveh

42

30.12.2009, 13:02

Zitat

make mrproper
Vorsicht dies Clean t , auch die .config mit weg!!
Ich fand keine Beschreibung die mir den Befehl näher erklärt. Welcher "Müll" wird da entfernt, bezw. warum ist in einer neu installierten gentoo-sources Müll?
Siehe zb unter "make help"

Quellcode

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linux # make help | grep mrproper
  mrproper        - Remove all generated files + config + various backup files
  distclean       - mrproper + remove editor backup and patch files
Dieser befehl stellt, naiv ausgedrückt, sicher das man einen sauberen Kernel Baum hat, das sollte die Grundvoraussetzung beim Neuaufbau eines Kernels sein.
Und nein, rückgängig lässt sich dieser "lösch Befehl" nicht machen!

AFAIK verwenden die Genkernel Scripts diese Säuberung via default..
Im Genkernel Leitfadensteht dazu ähnliches

Zitat

--no-mrproper: Aktiviert [oder deaktiviert] den Befehl make mrproper bevor der Kernel kompiliert wird. make mrproper entfernt, wie make clean, alle Objektdateien und Abhängigkeiten vom Kernel-Quellbaum. Jedoch werden auch alle bereits bestehenden Konfigurationsdateien (in /pfad/zu/quellen/.config oder /pfad/zu/quellen/.config.old) vom Kernel-Quellbaum entfernt.
auf Wunsch such ich dir aber auch noch genauere Info im INet zusammen, wird dann aber eher in Englisch sein.

.....................................................................................
Zu deiner Treiber Suche:
versuch doch erst mal den einfacheren weg
http://kmuto.jp/debian/hcl/
Wenn da deine Devices noch nicht mit bei sind, dann helfe ich auch gern bei der anderen beschriebenen Möglichkeit die Treiber zu bestimmen.

........................................................................................
/edit:

Zitat

Die /usr/src/linux/.config bezeichnest du als clean obwohl einiges drin steht, habe ich das richtig verstanden?
Ja, das sind die Standardmäßigen defaults , die solltest du nutzen!
idR wird das meiste davon passen.
Diese "defaults" solltest du nur ändern wenn du es sicher besser weist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »josef.95« (30.12.2009, 13:10)


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31.12.2009, 14:15

Hi :)

Es hat im Moment den Anschein, als hätte ich es endlich geschafft, nur weiß ich nicht so recht warum :P
Typisch Praktiker 8)

Ich machte alles nochmals neu, nur dass ich die bisherige .config verwendete und testete vorsichtshalber alles auf meinem Experimentiersystem.
Ich ging in der "make menuconfig" alle in den Anlage angegeben Treiber durch. Teilweise heißen sie bei bei meiner Kernelkonfiguration etwas anders und war mir daher teilweise nicht sicher, ob ich mir den das richtige Modul anschaute.

Im Grunde habe ich nichts verändert, nur die < > ATA/ATAPI/MFM/RLL support ---> ließ ich komplett aus obwohl 2-3 Module unter < > ATA/ATAPI/MFM/RLL support ---> in der Modulsuche (Anlage) angegeben waren.
Ich möchte schließlich den neueren SATA Treiber unter <*> Serial ATA (prod) and Parallel ATA (experimental) drivers ---> verwenden.

Sound geht nun, habe aber gegenüber meinen bisherigen Versuchen keine Soundtreiber aktiviert.
Meine Camera und mein MP3 Player funktionieren beide über USB.
Auch die Endung in der grub.conf (vga=791) funktioniert nun.

Allerdings kommt mir der Bootvorgang subjektiv nicht schneller vor als bei meinem Genkernel all, ich müsste schon mit der Uhr stoppen um einen Unterschied zu festzustellen.

##########

Zu make mrproper

Quellcode

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# make help | grep mrproper                                                   
make: *** Keine Regel, um »help« zu erstellen.  Schluss.                                      
# make --help | grep mrproper                                                   
# make help                                                                     
make: *** Keine Regel, um »help« zu erstellen.  Schluss.

Und in der make --help steht anscheined auch nichts, jedenfalls hatte ich diese mehrmals durchsucht. Vielleicht bin ich aber auch blind. Das behauptet jedenfalls meine Frau :)

Die anderen Beschreibungen die du zitiertest hatte ich auch gefunden, aber eben nicht recht kapiert was genau entfernt wird...
Ist auch nicht ganz so wichtig, jedenfalls reduziert dieser Befehl eine ganze Menge.

Könnte dich dieses reduzierte /usr/src/linux nun trotzdem für einen Genkernel benutzen?

Und soweit ich las, kann man diese .config nicht unbedingt für jeden neuen Kernel verwenden, weil sich diverses manchmal ändert.
Aber jedesmal muss das wohl auch nicht sein?


Ich tippe darauf, dass ich jetzt erst mit dem reduzieren des Kernels anfangen müsste?
Ein Tipp war, alles was nicht als Chip ID angegeben war in den Device Drivers ---> herausnehmen sollte.
Kann man das so allgemein empfehlen?


Guten Rutsch und vielen Dank für Deine und Eure Geduld :P
»Niniveh« hat folgende Dateien angehängt:
Viele Grüße
Niniveh

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31.12.2009, 14:39

Vielleicht bin ich aber auch blind. Das behauptet jedenfalls meine Frau :)
Du solltest auf deine Frau hören... :P
Also noch mal deutlicher...

Quellcode

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# cd /usr/src/linux
# make help | grep mrproper
  mrproper        - Remove all generated files + config + various backup files
  distclean       - mrproper + remove editor backup and patch files

Guten rutsch ins neue Jahr!

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31.12.2009, 14:42

OK Josef

Für manche Help Befehle muss ich also an einem bestimmten Ort sein.
Das war mir neu. :)
Viele Grüße
Niniveh

46

31.12.2009, 17:15

Jein..., beachte das du ja in erster Linie das Makefile im Source Verzeichnis aufrufst,
"help" ist dort nur eine weitere Option
Dafür sollte man sich im Source Verzeichnis befinden, oder aber den Pfad mit angeben.

siehe zb auch:
file:///usr/src/linux/
und
file:///usr/src/linux/Makefile
usw.

47

01.01.2010, 19:36

Reduzierter Kernel

Tach, :)

Jetzt habe ich einen Genkernel all, bei dem nur der SATA-Treiber angepasst wurde, einen mauell kompillierten Kernel bei dem ebenfalls der SATA-Treiber und die nötigsten sonstigen Module hinzugefügt wurden und einen reduzierten manuell kompilierten Kernel. (Ich entfernte unter Devices Drivers alles was nicht ausdrücklich als benötigt angegeben und entfernbar war [Anlage])

Die Bootzeiten sind interessant:
Genkernel all:
45 Sek. bis geladenen Anmeldebildschirm

Manueller Kernel "all":
37 Sek. bis geladenen Anmeldebildschirm

Reduzierter manueller Kernel:
40 Sek. bis geladenen Anmeldebildschirm


Allzu berauschend finde ich dieses Ergebnis nicht.
Sicher gibt es noch einiges zu reduzieren, aber ich frage mich gerade, wofür macht man den ganzen Aufwand mit dem manuellen kompilieren eigentlich? Ist bei Gentoousern schließlich nicht unüblich!
Durch die Reduzierung des Kernels soll dieser weniger Rechnerleitung beanspruchen, weshalb mehr für alle anderen Anwendungen übrig bleibt.
Welche Möglichkeiten habe ich die Leistungsressourcen meines Rechners zu messen außer der Bootzeit?
»Niniveh« hat folgende Datei angehängt:
Viele Grüße
Niniveh

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10.01.2010, 15:08

So, ich denke es ist Zeit diesen Therad auf gelöst zu schalten. :)

Ich lies mir erklären, wie man mit der lspci Ausgabe auf die Module und Treiber kommt.
Getestet habe ich es noch nicht, bin aber gespannt wie das beim nächsten Kernel dann funktioniert.
Beispiel:

Quellcode

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# lspci
[...]
02:0c.0 FireWire (IEEE 1394): VIA Technologies, Inc. VT6306 Fire II IEEE 1394 OHCI Link Layer Controller (rev 46)


Ich müsse nach dem Modul/Treiber IEEE 1394 OHCI suchen. Vielleicht auch ohne OHCI.


Mein manueller Kernel scheint inzwischen ganz ordentlich reduziert zu sein, weniger könnte Probleme machen, wenn ich mal andere Hardware anschließe.
Man kann auch alles übertreiben. :rolleyes:

Ein reduzierter Kernel würde die Bootgeschwindigkeit nur mäßig reduzieren und diese ist nicht unbedingt ein geeigneter Gradmesser was der reduzierte Kernel so leisten kann und Ballast verloren hat.

Heute schaffte ich auch das upgrade auf OpneRC und bin ganz stolz. :P
Nur ein Fehler unterlief mir, denn wegen gemeldeter Blocks deinstallierte ich "sys-apps/sysvinit" und stellte es in die package.mask.
Beim ersten reboot nach dem OpenRC upgrade machte ich dann erst mal große Augen. 8o
Das Paket gehört in die package.keywords und muss ebenfalls ein upgrade erfahren.
Es muss für OpenRC unbedingt die 2.87.* Version installiert sein.
Die OpenRC Dokumentation ist in diesem Punkt in meinen Augen etwas mangelhaft.
Das schrieb ich einem zuständigen Autor aber gerade.
Mal schauen ob sie das verbessern.

Ich durchschaue nun beileibe nicht alles, aber wegen der nun nochmals gesteigerten Bootgeschwindigkeit ist der Aufwand nicht unbedingt nötig.
Aber es ist immerhin spannend.
Mein Debian Lenny System Bootet in 32 Sekunden.
Gentoo Genkernel all braucht 45 Sekunden.
Der reduzierte manuelle Kernel mit Baselayout1 brauchte 40 Sekunden.
Und mit OpenRC 30 Sekunden.
Aber immerhin! :D
Viele Grüße
Niniveh