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10.12.2009, 14:12

partition mounten - wo liegt der fehler?

Moin :)

Folgendes: Wenn ich Partition /dev/sda4 (ext3) nach /home/username/shared mounten möchte, habe ich keinen Schreibzugriff. Wie bin ich bisher vorgegangen (ursprünglich NTFS-Partition)?

Quellcode

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sudo mke2fs -j /dev/sda4

Einträge in die fstab:

Quellcode

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/dev/sda4	/home/username/shared	ext3		auto,users,grpid,exec	0 0


Dann habe ich noch die Gruppe "shared" angelegt, meinen Usernamen als Mitglied hinzugefügt, um die Partition später mit einer anderen Distro zu teilen. Problem an der ganzen Sache ist: Ich habe keinerlei Berechtigungen auf dieser Partition. Usernames's default group ist momentan shared, unter dieser wurde auch der Ordner shared im /home/username erstellt (womit der Ordner automatisch zur Gruppe shared gehört). Was ich komisch finde: Soll grpid in der fstab nicht gerade denjenigen Mitgliedern der Gruppe, denen der Mountpoint gehört, Schreibrechte gewähren? Wo liegt denn da der Fehler? root zur Gruppe shared hinzufügen oder rw als Option in der fstab bewirken nicht das geringste... Laut diesem HowTo soll das ganze eigentlich funktionieren. Was muss denn da außer formatieren und mounten-beim-booten-durch-fstab noch geschehen, dass ich auf ein frisch formatiertes Laufwerk Zugriff habe?

Gruß..

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10.12.2009, 14:37

Ext3 kann im Unterschied zu NTFS selbst Rechte abbilden. Das bedeutet, die Rechte werden nicht beim Mounten per Parameter, sondern direkt auf dem Dateisystem vergeben:

Quellcode

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mount /home/username/shared
chown root:shared /home/username/shared
#oder rekursiv, falls auf der Platte schon was da ist
chown -R root:shared /home/username/shared

Damit es so funktioniert, musst Du drauf achten, dass alle Systeme für die Gruppe "shared" die die selbe Group-ID in der /etc/group haben.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

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10.12.2009, 15:58


Damit es so funktioniert, musst Du drauf achten, dass alle Systeme für die Gruppe "shared" die die selbe Group-ID in der /etc/group haben.


"Systeme für die Gruppe shared" - Error... :huh:. Welche Systeme sollen das denn für die Gruppe shared sein? ;)

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10.12.2009, 16:20

Damit meinte ich Dein aktuell laufendes System und die andere Distri, mit der Du die Partition teilen willst.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

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10.12.2009, 17:18

Nun hat's klick gemacht - Ich dachte in dem Augenblick überhaupt nicht an die andere(n) Distro(s), die eventuell noch hinzu kommen - Bäume, Wald, da gab's mal was... ;)

Folgendes:

Quellcode

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sudo chown username:shared ... 

Das hat den Effekt gehabt, dass ich nun unter username rw-Rechte besitze. Ist das nun die Lösung aller Lösungen? Auf einer etwaigen anderen Distribution müssen ja dann - wie du schon sagtest und wie's auch in diesem HowTo steht - die gleichen Group-IDs für den Zugriff existieren. Das werde ich wohl im Laufe des Wochenendes ausprobieren.

Vielen Dank :)

PS: Warum gibt's eigentlich für solche und ähnliche Fragen keine Kategorie "Speichermedien" oder "Sonstige"?

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10.12.2009, 17:50

Das schreiben funktioniert jetzt bei Dir, weil das Verzeichnis jetzt dem User "username" gehört. Die Gruppe "shared" hat somit erstmal keine Bedeutung. Die Standard-Rechte sind ja rwx r-x r-x. Das bedeutet, die User der Gruppe "shared" haben die selben Rechte wie die "Others", also nur lesend.Prinzipiell kannst Du es auch über den Usernamen so beibehalten, Dann müssen die User-IDs überein stimmen.
Willst Du es wirklich über die Gruppe "shared" machen, dann ist noch bischen was zu tun...
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10.12.2009, 22:39

Und genau deswegen hab ich mich gefragt, ob diese Art Lösung die sinnvollste ist. Ich denke mal, dass die Gruppen-Methode bei der gemeinsamen Benutzung einer Partition durch mehrere Distributionen die elegantere Methode ist, mich interessiert es einfach, wie das genau funktioniert. Ein gutes HowTo wäre nicht schlecht. Bei dem obigen (siehe 1. Post von mir) wird schlicht und einfach gesagt: Gruppe erstellen, Group-ID merken, und auf jeder Distro die gleiche Group mit gleicher ID erstellen und die Benutzer entsprechend hinzufügen --> fertig. Wenn du mir da Tipps geben kannst, wäre ich dir mehr als dankbar! :)

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11.12.2009, 01:38

Ok, ein Paar basics, die in keiner Doku stehen, weil sie für Kenner selbstverständlich sind. Für Anfänger nicht.
Es gibt 3 Berechtigungen pro Objekt. "User", "Group" und "Others". Pro Berechtigung kann man "Lesen", "Schreiben" und "Ausführen (Datei) / betreten (Verzeichnis)" vergeben. Berechtigungen werden jeder Datei und Verzeichnis vergeben. Auf der anderen Seite hat jeder Benutzer des Systems einen User, mehrere Gruppen und ist für alles andere ist er "Others".

Da Berechtigungen für JEDE Datei vergeben werden müssen, passiert dies automatisch beim Erstellen der Datei.
1) Jeder User hat eine Default-Vorgabe. User="Ich", Group=die Hauptgruppe(aus der /etc/passwd) die Berechtigungen siehe "man umask"
2) Sticky Bits. Man kann an ein Verzeichnis für User, Group oder Others den Sticky-Bit setzen, damit die Berechtigung vererbt ist.

Das Thema ist sehr Umfangreich. Leider habe ich keinen Link parat. Falls noch Fragen auftauchen, kannst Du gerne fragen, auch PN.
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11.12.2009, 08:40

hierzu gibt es auch sehr viel hilfreiche Info zu finden,
Stichpunkt "Unix Dateirechte"

zb:
http://pmhahn.de/linux/permission/index.html
und sogar auch hier im Forum... ;)
Rechte & Berechtigungen unter Linux

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11.12.2009, 09:54

Das heißt: Wenn das gesammte auf der Partition vorhandene Dateisystem die Rechte 774 besitzt, haben username:shared und username2:shared vollen Zugriff, solange das gesammte Dateisystem der Gruppe shared gehört, richtig? Die Gruppe others dürfte dann eigentlich, sowie uneigentlich, nur Leserechte besitzen. Damit müsste - sofern auf den anderen Distributionen

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11.12.2009, 10:23

Du musst beachten, dass die neu angelegten Dateien auch die Rechte 774 bekommen. System-weit geht es über umask. Nur für ein Verzeichnis mit dem SGID-Bit auf das Verzeichnis.
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11.12.2009, 10:58

hätte

Quellcode

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/dev/sdax    /home/user    		ext3		noatime,rw,users		0 2

ihm bei seinem Problem nicht auch helfen müssen? Ich hatte hier früher auch schon mal so ein Problem, konnte das dann nicht lösen, und habe dann erkennen müssen, dass es an der fstab lag. Mit dieser Einstellung müsste dein /home/user eigentlich zu benutzen sein.