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01.09.2010, 21:08

Die Fähigkeiten von SSH

Mahlzeit!

Ich bin ja mal so etwas von auf den Geschmack von SSH gekommen. Bislang hatte ich da nicht einmal wirklich der Gedanke an SSH gehabt. Ich habe das irgendwie mit SSL verbunden oder so, auf jeden Fall habe ich den eigentlichen Sinn davon nicht verstanden.

So, wie ich in meinem Thema mit der PSP ja schon geschrieben habe, bin ich seit meinen ersten Versuchen mit der PSP ja übertrieben begeistert und nutze das mittlerweile, mit den Fähigkeiten die ich selbst rausgefunden habe, so heftig, dass ich gar nicht mehr weiss wie ich ohne leben konnte. Die PSP ist zum festen Terminal geworden und einige Skripte, welche ich zum Starten von den ein oder anderen Anwendungen benutze, leiten schon Ausgaben direkt auf die PSP um. So kann ich sogar bei Spielen wie Warsow, welche ja Vollbild benutzen, verschiedene Ausgaben und Meldungen verfolgen. Beispielsweise sich anmeldende oder ausloggende Buddys im Chat. Über einen Trick kann ich sogar den öffentlichen Chat in SecondLIfe verfolgen, obwohl ich gerade in Warsow am Spielen bin und sehe so genau wann Leute Online kommen, auf die ich warte. Es ist also gerade mit der PSP eine unglaublich geile Sache.

Da ich nun aber auch die schönen Seiten von SSH erkundet habe, in dem ich von einem Rechner, welcher mir in einem Lehrgang zur Verfügung steht, aus heute mein System einem Update unterzogen habe. Während ich bei der PSP gerade die Konsolenausgabe super finde stellen sich mir nun einige Fragen.

Im Übrigen soll dies hier kein Doppeltthema sein, da ich eine ähnliche Frage auch schon in meinem Thema zur PSP gestellt habe. Ich denke aber das diese Informationen auch für nicht PSP besitzer interessant sein können, aber wenn diese in einem Thema versteckt sind, wo man vielleicht als nicht PSP Besitzer auch nicht rein guckt, diese auch nicht findet.

So, also allgemein SSH.

Kann ich mittels SSH von meinem Rechner zu Hause aus einen X-Server auf einem WIndows Rechner starten? Ja ich weiss, Google ist dein Freund. Nein ist es nicht weil mich Freunde nicht ausspionieren. Aber auch die Nutzung anderer Suchmaschinen brachten nicht wirklich das was ich wissen wollte. Ich weiss nun zwar, dass es wohl möglich ist ein X zu tunneln, aber an den Stellen wo es interessant wird ist die Beschreibung auch wieder zu Ende. So gesehen auf drei verschiedenen Seiten sowohl in Deutsch und Englisch. Ich weiss also das es prinzipiell wohl geht, aber habe nicht den blassesten Dunst wie das gehen soll. Zwar habe ich mal vor einigen Jahren einen DVD Brenner an einem Windows Rechner auf ein NetBSD getunnelt, aber da hatte ich ein fast 20 Seitiges Tutorial und Hilfe von erfahrenen Nutzern im IRC.

Insofern das Tunneln nun den Effekt hat wie ich es mir vorstelle bliebe für mich die Frage, läuft der X-Server dann mit der Hardware von meinem Rechner zuhause und wird nur auf dem Windows angezeigt, oder nutzt X dann die Hardware vom lokalen PC?

Dann eine Frage die ich in meinem anderen Thema auch schon gestellt habe. Kann ich ein X Programm auf einen fremden X-Server starten? Das ganze hat folgenden Hintergrund. Gelegentlich, wenn ich meinen armen Rechner wieder zu stark quäle, kann es sein das auf einer Party in SecondLife mit 20 oder mehr anderen Personen auf einmal das ganze System stockt. Bislang habe ich dann immer in die Konsole geschaltet und dort als root ein kleine Skript gestartet welches SecondLife killte. Problem dabei war nur, durch das heftige Ausbremsen des Systems, wo selbst die Uhr nur noch in 10 Sekunden Schritten hüpft, kann es bist zu 10 Minuten dauern, bis ich das Programm gekillt habe. Starte ich nun jedoch SecondLife, bzw. den Viewer Emerald von der PSP aus und lasse ihn aber auf meinem X-Server laufen und das Problem tritt auf, sollte ich, soweit zumindest die Theorie, Emerald einfach mit STRG-C abbrechen können. Ich bekam als Tipp, ich solle es wie folgt machen

Quellcode

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export DISPLAY=:0.0
emerald


Da bekomme ich jedoch die Fehlermeldung

Quellcode

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3
No protocol specified
No protocol specified
leafpad: Anzeige kann nicht geöffnet werden: :0.0


Die Benutzer sind die Gleichen, also an den Rechten kann es nicht liegen.

Das bringt mich jedoch auf den nächsten Punkt. Sicherheitshalber will ich, wenn ich an fremden Rechnern bin, nicht als mein eigentlicher Benutzer in mein System rein, sondern habe mir einen angelegt, welcher nur sehr beschränkte Rechte hat und an meine Daten in /home/ sowieso nicht dran kommt. Kann ich dem die Rechte so einstellen, dass er Programme auf die X Server anderer Benutzer schicken kann?

So das reicht erst einmal ^^

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01.09.2010, 22:31

SSH ist schon Cool. Aber Du kratzt gerade erst an der Oberfläche * ;) Ich versuche mal ein Paar Antworten zu liefern.

Zitat

Kann ich mittels SSH von meinem Rechner zu Hause aus einen X-Server auf einem WIndows Rechner starten?
Dafür bräuchtst Du einen SSH-Server zum Verbindungsaufbau und einen X-Server, denn Du starten kannst. Beides gibt es in der Cygwin Distribution.
Mit Cygwin ist in Windows fast alles möglich wie mit Linux.

Zitat

läuft der X-Server dann mit der Hardware von meinem Rechner zuhause und wird nur auf dem Windows angezeigt, oder nutzt X dann die Hardware vom lokalen PC?
Schwierig zu beantworten. Es ist ja eine Client - Server Verbindung. Die Ausgabe (und die Aufbereitung der Ausgabe) läuft auf dem System mit dem X-Server. Die Anwendung selbst läuft auf dem Client.

Zitat

Kann ich ein X Programm auf einen fremden X-Server starten?
JA: Ohne SSH:

Quellcode

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export DISPLAY=IP-ADRESSE-DES-X-SERVERS:0

Damit der X-Server (testweise) alles annimmt, musst Du dort folgendes starten:

Quellcode

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3
$ xhost +
access control disabled, clients can connect from any host
$ man xhost 

Mit SSH:

Quellcode

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2
ssh -X user@host
man ssh


Zitat

...Kann ich dem die Rechte so einstellen, dass er Programme auf die X Server anderer Benutzer schicken kann?
Es ist keine Einstellung bei diesem User, sondern auf den einzelnen X-Servern, ob sie das Starten Deiner Anwendungen zulassen oder nicht. Details kann ich Dir jedoch nicht liefern.

Zitat


So das reicht erst einmal
Immer her damit! Es ist sehr vieles möglich!

* Du hast noch das Port-Forwarding in beide Richtungen noch nicht entdeckt.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

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01.09.2010, 23:36

So. Das mit xhost und dem starten von Anwendungen beispielsweise über die PSP auf den X-Server funktioniert schon einmal einwandfrei. Vielen Dank schon einmal dafür.

Nun zu der Nummer mit dem Starten vom X-Server. Also, den SSH Server dürfte ich habenm sonst könnte ich ja nicht aus dem Lehrgang auf meinen Rechner zugreifen. Soweit denke ich hoffentlich richtig. Der X-Server müsste ich ja auch haben, denn sonst könnte ich ja im Moment nicht hier schreiben. Sofern ich also keinen Denkfehler habe sollte das also abgehakt sein.

Der Punkt mit dem Cygwin ist da so eine Sache. Ich habe gesehen davon gibt es eine portable Version. Die werde ich benutzen müssen da ich keine Software auf den Rechner installieren kann. Funktioniert das bis dahin? Falls ja, wie starte ich damit X auf dem Windows-Rechner?

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02.09.2010, 07:51

Hallo nochmal,
ich hatte Dich so verstanden, dass Du von Deinem Linux System auf das Windows System zugreifen willst und dort (auf dem Windows System ) grafische Linux-Anwendungen anzeigen.
Für das erste brauchst Du den SSH-Server auf dem Windows System.
Für das zweite einen X-Server (der darstellt) ebenfalls auf dem Windows System.
Beschreib mal das gewünschte Szenario aus der Benutzersicht. Was hast Du vor?

Was Cygwin angeht, es ist eine "GNU Distribution auf Windows Kernel". Du hast dort eine "X.exe" und auch ein "startx.bat" und natürlich eine "bash.exe". Einfach mal testen.

Um wenn es Dir mal am Windows Rechner langweilig wird:
http://www.gentoo-wiki.info/HOWTO_Gentoo_on_WINDOWS
http://www.gentoo-wiki.info/HOWTO_Gentoo_on_Cygwin
:P
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Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

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02.09.2010, 10:14

Also was ich vor habe sieht so aus:

Über den Tag sitze ich an einem XP-Rechner (würg) in einem Lehrgang. Mittels SSH habe ich mich auf meinen Rechner daheim eingeloggt, welcher das viel angenehmere Gentoo laufen hat. Das ist an sich auch schon eine feine Sache, denn so kann ich Updates und Ähnliches machen, in der Zeit wo ich meinen Computer sowieso nicht anderweitig einsetzen will.

Nun ist meine Frage, wenn ich nun ein Programm welches X voraussetzt starten will, sagen wir einfach einmal leafpad. Was muss ich dazu auf dem Windows-Rechner haben? Der greift auf meinen Rechner zu hause zu und soll leafpad genauso sort starten wie emerge. Das heisst es läuft auf meinem Rechner daheim, zeigt es mir aber auf dem Windows-Rechner im Lehrgang an.

Was den Lehrgang angeht, ich kann in den Pausen und den Zeiten wo ich nichts zu tun habe den Rechner so nutzen wie ich das gern hätte, kann aber keine Software installieren. Ich kann also maximal portable Software nutzen.

Das Ganze macht für mich allerdings nicht nur für einen Lehrgang Sinn. Auch in Verbindung mit meinem Laptop fände ich diese Möglichkeit klasse, wenn ich Software auf meinem Rechner ausführen könnte und dabei die Ausgabe dann am Laptop habe.

6

02.09.2010, 11:13

Für das was Du vor hast, benötigst Du neben PuTTY noch einen X-Sever auf dem Windows System. Neben dem X-Server im Cygwin gibt es auch andere X-Server für Windows.
zB. Xming. Hier findest Du auch viele Infos zur Anwendung.

Eine Portable Version konnte ich nicht direkt finden. Jedoch sollte der Xming aus Portable Ubuntu portable sein. (nicht getestet)
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Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

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02.09.2010, 12:19

Also TuTTY habe ich schon. Das funktioniert auch ganz gut damit.

Von Cygwin gibt es eine portable Version, dass sollte also hin hauen. Denke ich mal.

Okay gut, dass heisst also der X-Server muss laufen. Das ist okay so. Der läuft dann also lokal, dachte ich mir fast. Aber, die Anwendung selbst die ich starte, läuft die dann auf dem lokalen Rechner oder meinem Rechner daheim?

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02.09.2010, 12:45

Die Anwendung läuft Remote auf Deinem Linux-System. Die Darstellung der Fenster und der Inhalte übernimmt der X-Server lokal auf dem Windows System.
Wenn Du also zB. "Datei öffnen" in einer Anwendung aufmachst, siehst Du die Verzeichnisse bei Dir zu hause.
Wenn eine Anwendung viel CPU braucht, so ist die CPU bei Dir zu hause beschäftigt.
Lokal läuft NUR der X-Server. Er zeichnet die Fenster auf den Bildschirm und leitet die Tastatur und Maus Aktionen zurück an die Anwendung.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

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03.09.2010, 10:41

Eine geile Sache ^^. Ich sitze hier gerade am Windows Rechner im Lehrgang und hatte OpenOffice auf meinem Rechner daheim offen ^^. Eine wirklich feine Angelegenheit!

Zum Tipp von mir, alles was man Windowsseitig dafür braucht findet man http://www.scrc.umanitoba.ca/doc/tutoria…_xmingputty.htm.

So, es gibt selbst Verständlich beim Starten der Programme einige Verzögerungen. Das habe ich auch nicht anders erwartet, obwohl gerade OpenOffice ziemlich flott gestartet ist. Es hat zwar ein paar Sekunden nach Starten der Oberfläche gedauert, bis alles voll nutzbar war, aber von da ab ging die Arbeit genauso problemlos als würde ich daheim am Rechner sitzen.

Okay, also die CPU rödelt also bei mir zuhause. Das habe ich soweit auch schon feststellen können, denn emerge oder so läuft genauso schnell wie daheim auch. Das habe ich am Programm "leafpad" getestet, welches hier im Lehrgang die selbe Zeit zum emergen brauchte wie zuhause.

Anders scheint es aber bei der Grafik zu sein. Ich kann beispielsweise SecondLife hier im Lehrgang nicht starten mit der Meldung "Window create error". Den habe ich zu Hause auch wenn ich noch keinen Treiber für die Grafikkarte drauf habe. Ist es demnach also richtig, dass CPU auf dem Remote benutzt wird und die GPU von Local? Wenn dem so ist, kann man das umgehen oder ist das eine unveränderliche Tatsache?

So aber direkt weiter im Text. Allein diese Möglichkeiten finde ich schon super. Es bietet eine Quell unglaublicher Möglichkeiten, wenn man daheim mehr wie ein Rechner hat. Viele Dinge die man einfach mal auf dem Laptop machen lassen kann, der zugeklappt im Schrank liegt und dessen Power dafür voll und ganz reicht, die Konsolenausgabe die die PSP anzeigt während auf dem Rechner ein Spiel läuft. Also da fängt bei mir die Vernetzung wirklich an. Wo viele von Netzwerken reden ist ja nur die Verwendung lokaler und ferner Datenträger gemeint. Aber das ist für mich wirklich genial.

Kommen wir aber nun mal zu dem was es noch an Spielereien gibt. Kann ich beispielsweise die Rechenleistung der beiden Rechner verbinden? Ich weiss das es generell möglich ist die CPUs zu sharen, aber nicht ob man das so einfach über ssh machen kann.

Aber bell hat ja schon gesagt, ich kratze gerade an der Oberfläche. Also, was gibts noch lustiges was man über ssh machen kann?

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03.09.2010, 11:34

Anders scheint es aber bei der Grafik zu sein. Ich kann beispielsweise SecondLife hier im Lehrgang nicht starten mit der Meldung "Window create error". Den habe ich zu Hause auch wenn ich noch keinen Treiber für die Grafikkarte drauf habe. Ist es demnach also richtig, dass CPU auf dem Remote benutzt wird und die GPU von Local? Wenn dem so ist, kann man das umgehen oder ist das eine unveränderliche Tatsache
Das hat was mit DRI / GLX Beschleunigung zu tun. Hier spricht die Anwendung nicht mit dem X-Server sondern direkt mit der Grafikkarte. Da kann man nichts tun.

Also, was gibts noch lustiges was man über ssh machen kann?
Mir fallen noch folgende Dinge ein:
Key-Authentifizierung - Damit brauchst Du kein Passwort beim Aufbauen der Verbindung eingeben. Dadurch eröffnen sich unbegrenzte Möglichkeiten an Systemübergreifenden Skripten und Automatisierungen.

SSH Port Forwarding local : ssh -L
Du hast zB. auf Deinem Rechner zu hause ein Apache, MySQL und andere Server am laufen. Freigegeben und erreichbar ist natürlich nur der SSH Port. Richtest Du das Local Port Forwarding für diese Ports ein, so kannst Du aus der Uni die Web-Seiten aufrufen und Dich mit der MySQL verbinden. Das geht sogar, wenn die Server auf einem anderen System bei Dir zu hause sind, als mit dem Du dich verbunden hast.

SSH Port Forwarding remote: ssh -R
Der Umgekehrte Weg. Wenn Du Remote Port Forwarding einrichtest, so kannst Du von einem System bei Dir zu hause auf die Server in der Uni zugreifen. Nützlich zB., wenn Du die "Windows Freigaben" tunnelst. Du kannst die Verzeichnisse des Windows Rechners mounten und zB. mit Linux OpenOffice von zu hause auf die Dateien des Windows Rechners zugreifen.

Ich weiss das es generell möglich ist die CPUs zu sharen
SSH selbst kann es nicht. Aber über Port-Forwarding kannst Du natürlich jede andere Lösung tunneln. Du musst halt beachten, dass über das "Langsame" Internet der Vorteil des CPU Sharings verloren gehen kann.

Folgendes ist aber auch möglich:
System A: Schneller Gentoo Server
System B: Langsamer Gentoo Desktop

Quellcode

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B # ssh root@a
A # mount -t nfs b:/  /mnt/b
A # chroot /mnt/b /bin/bash

Somit nutzt Du die Power vom A für zB. emerge B ;)
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03.09.2010, 12:18

Anmelden ohne Passwort? Wie geil find ich denn das? Ich hab im Moment also 4 Rechner und die PSP zuhause stehen und könnte damit dann handtieren als wäre das Alles ein und das selbe Gerät? Hilfe wie konnte ich nur vorher ohne SSH leben?

Das Beispiel was du angeführt hast habe ich sogar so schon gemacht ^^. Ich benutze ja ab und an mein Ubuntu, wenn ich mal grade wieder nicht in Gentoo rein komme (ich weiss ich spiele zuviel). Also dachte ich das muss ja gehen und hab es so gemacht. Wenn gleich auch das Ergebnis nicht so der Bringer war. Hehe war auch nur ein Test.

Aber welche Möglichkeiten zum CPU sharen gibt es denn? Ich weiss nur das es geht aber nicht wie. Ich will das auch nicht übers Internet machen sondern zu hause im lokalen Netzwerk.

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03.09.2010, 12:45

Aber welche Möglichkeiten zum CPU sharen gibt es denn?
Dies ist jetzt ein anderes Thema.

Viele rechenintensive Anwendungen bieten "Cluster" Möglichkeiten.
ZB. media-video/avidemux kann die Video-Konvertierung auf mehrere Systeme verteilen.
GCC lässt sich mit sys-devel/distcc netzwerkfähig machen (Emerge beschleunigen!)
An sonsten gibt es noch viele andere Cluster-Lösungen je nach Bedarf:

Quellcode

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eix -C cluster
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
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03.09.2010, 16:22

So, ich wollte mich frohen Mutes an die Cluster wagen und habe mal gemerkt. Ich weiss gar nicht wirklich was ich da machen soll. Bei avidemux hab ich die Mulithreat Einstellung gefunden weiss aber auch nicht wie ich die benutzen soll.

Gibt es denn nicht etwas wo die Programme automatisch einen Cluster verwenden?

Woher weiss ich eigentlich das ein Programm dazu fähig ist? Wenn es dieses Multithreating ist, da kann ich beispielsweise auch bei SecondLIfe etwas einstellen. Aber wie erkläre ich denen nun das die auch den CPU vom Laptop mit benutzen sollen?

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03.09.2010, 17:37

Multithread sind mehrere Prozesse auf einem System. Das hat nichts mit Cluster zu tun.

Bei Clusterfähigen Anwendungen gibt eigentlich immer einen Job Server. Dieser verteilt die Aufgaben auf alle eingebundenen Systeme.
Auf den anderen Systemen läuft die selbe Anwendung und übernimmt die Teil-Aufgaben, führt sie aus und schickt die Ergebnisse zurück.
Das bekannteste Projekt ist seti@home

Bei Avidemux sollte im Menü irgend wo eine "Job-Verwaltung" geben.

DistCC: Siehe http://www.gentoo.org/doc/de/distcc.xml
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03.09.2010, 18:13

Okay. Ich kann also nicht einfach hin gehen und meinen Laptop anhängen und hab direkt mehr Power.

Quellcode

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HPC-Cluster [Bearbeiten]
 Bei HPC-Clustern wird die zu erledigende Aufgabe, der „Job“, oft  mittels eines Decomposition-Programms in kleinere Teile zerlegt und dann  auf die Knoten verteilt. Die Kommunikation zwischen auf verschiedenen Knoten laufenden Job-Teilen geschieht in der Regel mittels Message Passing Interface  (MPI), da eine schnelle Kommunikation zwischen einzelnen Prozessen  gewünscht ist. Dazu koppelt man die Knoten mit einem schnellen Netzwerk  wie z. B. InfiniBand. Eine gängige Methode zur Verteilung von Jobs auf einen HPC-Cluster  ist ein Job-Scheduling-Programm, welches eine Verteilung nach  verschiedenen Kategorien vornehmen kann, wie z. B. Load Sharing Facility (LSF) oder Network Queueing System (NQS). In jüngster Zeit reihen sich immer mehr Linux-Cluster in die TOP500 der Superrechner ein, nicht zuletzt weil sich auch für anspruchsvolle Rechenaufgaben billige COTS Hardware nutzen lässt. 


Das sagt Wikipedia zu der ganzen Nummer. Ist eigentlich merkwürdig ich habe mir das immer ganz anders vorgestellt. Das man einen Terminal hat der an so einem Cluster hängt und man das Ganze wie eine einzige Hardware nutzen kann. Na ja mit entsprechend entwickelter Software geht das ja vielleicht sogar. Wäre aber doch was, besonders im Hinblick auf die Tatsache das die PS3 ja langsam aber sicher Homebrew fähig ist und die hat ja bekanntlich ein paar PS unter der Haube.

So gesehen könnte ich beispielsweise SecondLife nur so beschleunigen, dass ich Dinge wie Firefox, Thunderbird, Pidgin und so über SSH auf dem Laptop starte und sie mir nur auf meinem Rechner anzeigen lasse. Das sind ja Anwendungen die nicht unbedingt die High-End Prozessoren brauchen und von der Grafikkarte zapfen die in meinen Augen auch nicht so viel ab. Davon ausgehend das ich am Windows Rechner ohne Probleme mit dem Firefox zu hause arbeiten konnte.

Gäbe es noch Wege, von Job-Systemen wie in avidemux mal abgesehen, die Rechenleistung vom Laptop mehr einzubinden? Ich müsste doch logischerweise dann auch auf die Webcam im Laptop zugreifen können der?

Das Ganze bringt mich aber auf die nächste Idee. Ich spiele für mein leben gerne Anno1602 und Birth Of The Federation. Die laufen zwar auch unter Wine ganz gut bieten aber da keine Netzwerkunterstützung, da wohl irgendwie der TCP/IP Protokoll da nicht wirklich gut unterstützt wird. So, aber ich denke mal ich kann doch auch einen SSH auf einem Windows Rechner starten und so BotF auf meinen Rechner tunneln. Wäre nur die Frage was ich Linuxseitig da brauche.

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03.09.2010, 18:46

Klingt momentan so als würdest dir langsam ein beowolf cluster wünschen, damit könntest dann die rechner dann zu einen logischen computer zusammen baun.
aber das lassen wir doch mal lieber in OT abgleiten, da es zu >heavy< ist ...

Zitat


Gäbe es noch Wege, von Job-Systemen wie in avidemux mal abgesehen, die Rechenleistung vom Laptop mehr einzubinden? Ich müsste doch logischerweise dann auch auf die Webcam im Laptop zugreifen können der?

nicht direkt, du kannst das erzeugte bild auf alle möglichen anderen computern anzeigen lassen (einfachste lösung, vlc das v2l[webcam] device öffnen und streamen).
Ansonsten gibs weiter keine möglichkeit auser direkter zugriff.

Zitat


Das Ganze bringt mich aber auf die nächste Idee. Ich spiele für mein leben gerne Anno1602 und Birth Of The Federation. Die laufen zwar auch unter Wine ganz gut bieten aber da keine Netzwerkunterstützung, da wohl irgendwie der TCP/IP Protokoll da nicht wirklich gut unterstützt wird. So, aber ich denke mal ich kann doch auch einen SSH auf einem Windows Rechner starten und so BotF auf meinen Rechner tunneln. Wäre nur die Frage was ich Linuxseitig da brauche.

Damits richtig verstehe: du versuchst ein game unter windows zu linux zu "tunneln".
Das wird nicht umbedingt möglich sein auser man sieht von RPD ab.
GDI ist in gegensatz zu X11 nicht netzwerktransparent und fest in kernel verlötet.


Btw:
Meine noch was von cygwin portable gelesen zu haben. Die meisten portable lösungen basieren auf cygwin 1.5 und einen hack. Unter 1.5 schreibt cygwin in die regestry um dort seine mount points einzutragen und der hack (batch script) sorgt für das beim beenden sämtliche regestry einträge in eine datei gepackt werden und beim starten wieder in die regestry eingefüttert werden.

Hatte mir vor 1Jahr eine andere möglichkeit bezüglich cygwin zusammgeklebt die dann ingegensatz dazu dann wirklich portable war.
1.7 speichert die mount einträge nun in einer datei und benutzt die regestry nun für keine internen zwecke mehr.
Was du machen kannst is dann das du ein gemeinsammen home ordner für deine benutzer nimmst und dann die HOME variable in der /etc/bash/bash_profile auf diesen setzt und dann die /etc/passwd,group,shadow neugenerieren läst.

wenn ich noch das image von meinen alten "portable stuff" stick finde lad dir dann die änderungen hoch die dann da reingehackt hab.

Wies sich vieleicht rausliest ist cygwin für einen portablen einsatz hässlich, aber es tut sowas ähnliches wie funktionieren.


Und zum thema was du noch mit X11 & ssh machen kannst:
schau dir mal

-x2x: tool um andere xsessions zu steuern
-xmove: deattach feature wie screen für x programme + dann eben das du diese dann auf verschieden rechnern verschieben kannst
-xpra: das selbe mit kompression (besser als vnc)
-shifter: gui für xpra, vnc, pulseaudio und nx
-x2go: besserer fork von nx

apropos pulseaudio: schau dir mal dir mal an wie du sound übers netzwerk transportieren kannst, du wirst begeistert sein ;)

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03.09.2010, 20:07

Das ist das schöne an Open Source! Es gibt immer eine Lösung, auch wenn die evtl. heavy ist.

Zurück zum Topic: Mir ist noch eine SSH Funktion eingefallen, die erwähnenswert ist: Secure Copy.
Damit lassen sich ähnlich wie über FTP Dateien übertragen.

Vorteile gegnüber FTP:
- verschlüsselt
- Mit ssh-keys ohne Passwort, also auch in Skripten nutzbar
- Kein zusätzlicher (FTP) Server nötig. SSH-Server reicht.

Kommandozeile/Skripte: scp
Grafisch Linux: gftp, filezilla
Windows: FileZilla, WinSCP
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

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03.09.2010, 22:33

Das ist das schöne an Open Source! Es gibt immer eine Lösung, auch wenn die evtl. heavy ist.
...
Kommandozeile/Skripte: scp
Grafisch Linux: gftp, filezilla
toydo$: bla bla bluescreen bla ...


sshfs ftw

hmm ich denk das "eix -S ssh" schon eine grobe übersicht von paar möglichkeiten von ssh gibt.
Achja ganze netzwerke kannste über ssh via tun/tap und via ppp tunneln:

Quellcode

1
ssh -w local_tun[:remote_tun]


viele Leute verstehen nicht warum open source toll sein soll.
Ab nun kennst du EIN Grund (mehr).

Aber genug Werbung.

#append[1]
Da mein overlay nicht offiziel ist lad ich mal meine shifter / xpra ebuilds hoch.
Nicht das jmd gestört fühlt: die sind nicht von mir.
Hab die nur ein wenig angepasst damit sie funktionieren
(die offiziellen verwenden verwenden packages die noch gar nicht released sind)

xpra_shifter.tar.gz

#append[2]
ok war alt.
SRY

xpra_winswitch.tar.gz

Edit:
beiträge zu einen zusammen gewurstelt
»Xaiyu« hat folgende Dateien angehängt:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Xaiyu« (04.09.2010, 00:00)


19

05.09.2010, 23:59

So, also soweit funktioniert das ja auch wirklich wie ich mir das gedacht habe. Ich habe meinen Laptop mit ans Netzwerk gehängt und der hat einen SSH-Server laufen.

Die Rechner sind:

Gentoo (Desktop) -> horst
Ubuntu (Laptop) -> laptop

Da kann ich also mittels

Quellcode

1
2
export DISPLAY=:0.0
ssh 192.168.0.37


prima auf laptop zugreifen. Auch werden sämtliche Anwendungen brav zu horst umgelenkt. Ist schon geil wenn selbst Gimp und Co die heimischen Resourcen eigentlich gar nicht ankratzen. Aber ich will ja nicht auf die Daten von laptop zugreifen sondern will ja nur seinen Prozessor und seinen Arbeitsspeicher. Deshalb habe ich auf laptop folgendes getan:

Quellcode

1
2
3
4
5
6
sudo mount -t nfs 192.168.0.39:/  /mnt/gentoo
sudo chroot /mnt/gentoo /bin/bash
login diabolus
.
.
.


Damit komme ich, wie zu erwarten war, wieder auf horst und kann die Anwendungen auch einwandfrei starten. Doch bei X Anwendungen war es bislang so, dass ich ohne das "export DISPLAY=:0.0" vor dem ssh immer die Ausgabe dann auf laptop bekam. MIt besagtem export bekomme ich aber die Felgermeldung, dass das Display nicht gefunden wird. Zu beachten wäre auch, wenn ich nach dem ssh abfrage was DISPLAY ist bekomme ich

Quellcode

1
localhost:10.0


Das ist nach dem was ich so im Netz gefunden habe auch korrekt so und gibt den Display vom Tunnel an. Nach chroot bekomme ich nur eine leere Zeile.

Also entweder das haben noch nicht wirklich viele gemacht oder es ist aus irgend einem Grund unrentabel, aber ich finde im Netz nichts was diesen Fall beschreibt und Hilfe dafür gibt.

Deshalb die Frage an die Spezialisten hier. Was mach ich falsch? Was kann ich dagegen tun?

20

06.09.2010, 01:10

Es läst sich schlecht rauslesen zu welcher box jetzt welche ip gehört also gehe ich mal von aus
der "horst" (^^): 192.168.0.39
toybuntu box: 192.168.0.37

die sache ist warum ein "export DISPLAY=:0.0" in diesn fall nicht funkt ist erstens,
na ? schon erraten ?, :0 hast du geschrieben und :10 ist die display nummer.

die zweite sache ist die relativ viele dran stoßen über ":10.0" wird das X display nur über ein unix socket angesprochen,
über "localhost:10.0" dann konkret über tcp/ip.
und ansonsten gibs wieder das mit den acess control zu be8ten, vorher xhost + und alles ist fein ;)

btw wenn X tunneln willst benutze

Quellcode

1
ssh 192.168.0.37 -X


bzw wenn ssh die acls managen soll dann:

Quellcode

1
ssh 192.168.0.37 -Y


Edit:
zu oben bei :10.0 ist dann die kommunikation nur innerhalb des selben namespace möglich,
also müsteste dann schon /tmp/.X10-unix von laptop root nach dein chroot würsteln, finger kreuzen, und sowas ähnliches wie hoffen das es funktioniert.

über localhost:10.0 wird dann die X kommunikations dann über das loopback interface geführt was dank durch höheren aufwand (tcp/ip packete bauen, dann wieder entpacken) etwas langsamer ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Xaiyu« (06.09.2010, 01:17)