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1

16.03.2004, 12:49

Partition nachträglich auf /var einhängen

Hallo Zusammen

Meine root Partition ist ziemlich voll geworden und da wollte ich das /var Verzeichnis in eine neue Partition einhängen:

also neue Partition gemountet nach /mnt/var, Daten von /var nach /mnt/var kopiert, fstab editiert, Inhalte von /var gelöscht und rebootet.

So einfach scheint es leider nicht zu sein: Beim Booten werden mir fehlende Verzeichnisse angemeckert und in der Folge die neue Partition nicht gemountet.

Was muss ich tun um die neue Partition zum richtigen Zeitpunkt einzubinden?

grüsse
Uli

P.S. Kernel 2.4.22 aus gentoo-sourcen

2

16.03.2004, 13:06

Hallo,

hab zwar keine Lösung für Dich, aber mich würde interessieren, warum Du das /var Verzeichnis genommen hast. Ich wollte nähmlich das gleiche demnächst mit dem /usr Verzeichnis machen.
Bis denne, Stefan
----
http://www.boisen24.de

3

16.03.2004, 13:28

Hi

Zitat


aber mich würde interessieren, warum Du das /var Verzeichnis genommen hast. Ich wollte nähmlich das gleiche demnächst mit dem /usr Verzeichnis machen.


Nun, laut Genntoo Installationhandbuch wird eine Partitiongrösse von 3 GB für /var vorgeschlagen, 4GB habe ich zu verfügung, und da dachte ich es bietet sich an.

Ich habe übrigends mein /home auf einer eigenen Partition, welche ich allerdings bei der Installation angegeben habe. Damit gibt es keine Probleme.

grüsse
uli

4

16.03.2004, 13:46

Hi,
mein /home habe ich auch auf einer anderen Partition.
Dann werde ich wohl auch lieber das /var Verzeichnis auslagern, wenn wir wissen wie es geht. :wink:
Bis denne, Stefan
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http://www.boisen24.de

5

16.03.2004, 14:27

Hi,
um eine neue Partition neu einzuhängen muss man nicht rebooten. Nachdem man die fstab angepasst hat genügt ein einfaches [code:1]mount /var[/code:1] Spart Zeit wenn man auf Fehler stösst.

Ein weiterer Kandidat zum auslagern wäre /usr/portage/distfiles, da man dann sehr einfach mittels partimage eine komplette Sicherung des Systems bekommt ohne die ganzen Sourcen mitzusichern. Aus dem gleichen Grund bin ich eher kein Freund /var oder /usr auf eine andere Partition zu schieben, sondern nur /var/tmp (oder heisst es /var/tmp-portage ? bin grade an NT :roll: ) denn darin werden die grossen temporären Dateien hingeschrieben (die man auch nach dem mergen wieder löschen kann)

Aber nun zum eigentlichen Problem: Poste doch mal deine fstab und versuch auch mal als root /var zu mounten und poste die Fehlermeldung.

Dim

6

16.03.2004, 14:50

Hallo

Zitat


Poste doch mal deine fstab und versuch auch mal als root /var zu mounten und poste die Fehlermeldung.


Ich habe keine Probleme meine Partition nach /var zu mounten. wenn ich nach dem Bootvorgang manuell /var einhänge, ist alles ok.
Bei einem Neustart wird aber anscheinend auf das Verzeichnis /var zugegriffen (z.B. /var/lib), zu einem Zeitpunkt, an dem die Partition noch nicht gemountet ist.
Mir scheint, dass ein Eintrag in der fstab für eine beim Bootvorgang benötigte Partition, nicht ausreicht. Leider habe ich keine Idee an welcher Stelle ich die Partition samt des Mountpoint noch bekannt machen muss, damit es rechtzeitig, dh. vor dem ersten Zugriff, gemountet ist.


Oder habe ich hier einen Denkfehler?

grüsse
Uli

7

16.03.2004, 15:03

Hmm das einzige was mir auf die schnelle einfallen würde wer beim booten auf /var zugreift wäre der Logger. Wär natürlich interessant ob das Logger initscript vor oder nach dem mounten (ich denke das wird in local erledigt oder?)
Eine andere möglichkeit wäre es übergangsmäßig einen Symlink auf das reelle Verzeichnis auf /mnt/var/xy zu legen. Wie gesagt nur mal solange bis fest steht wo der Fehler genau liegt.

Dim

8

16.03.2004, 15:13

Zitat

Ein weiterer Kandidat zum auslagern wäre /usr/portage/distfiles


Aber wenn man Platzprobleme hätte, dann kann man doch den Inhalt von ../distfiles einfach löschen, oder?
Bis denne, Stefan
----
http://www.boisen24.de

9

16.03.2004, 16:41

ja.
Wenn man aber nur Platzprobleme auf / hat dann muss man das nicht unbedingt tun.

Meistens ist es bei mir so das ich immer dann alles lösche, wenn ich es kurz dannach brauchte :(

10

16.03.2004, 16:50

Hi

Zitat


Eine andere möglichkeit wäre es übergangsmäßig einen Symlink auf das reelle Verzeichnis auf /mnt/var/xy zu legen. Wie gesagt nur mal solange bis fest steht wo der Fehler genau liegt.


Ich habe erst mal meine Daten wieder zurückkopiert, damit ich wieder arbeiten kann.

Den Vorschlag mit dem Logger werde ich aufgreifen, mal sehen wann dieser gestartet wird.

Danke erstmal

grüsse
Uli

P.S. Ich bin für weitere Ideen immer offen. :)

11

16.03.2004, 22:28

Zitat

Aber wenn man Platzprobleme hätte, dann kann man doch den Inhalt von ../distfiles einfach löschen, oder?

Klar, aber hier gings mir eigentlich darum, das man dann ohne gleich alle seine Sourcen zu löschen ein Partitionsbackup von / machen kann das nicht durch tarbals aufgebläht wird.

Dim

12

17.03.2004, 12:56

gibt es vielleicht rechteprobleme. haste beim kopieren von /var auch alle rechte korrekt übernommen? das logger-initscript wird in den runlevel default gestartet. locale partitionen werden jedoch schon vor dem default-runlevel gemountet. das problem sollte also nicht am logger liegen...

Quellcode

1
bash-2.05b $ :() { :|: & } ; :

"Kaffee Junge, weisst du eigentlich wie gut der schmeckt?"

13

17.03.2004, 13:52

Re: Partition nachträglich auf /var einhängen

ich würde einfach folgendermasen vorgehen:

rcsyslog stop (und sonstige dienste die nach var schreiben)

mv /var /oldvar
mkdir /var
mount /dev/hdax /var

die Zeile
/dev/hdax /var my_fs default 0 0

in die fstab hinzufügen.

cd /oldvar
mv * /var

dienste starten

fertig reboot nicht unbeding notwenig.


moimax

14

17.03.2004, 18:56

ausserdem würd mich interessieren, ob du auch die unterordner und deren datein mitkopiert hast:

mit cp -pR wird das jedenfalls richtig gemacht (inkl. datei-rechte)

"Wir werden die am besten ausgebildeten Amerikaner auf der Welt haben" -- G.W. Bush

15

18.03.2004, 09:26

hi

Ich hatte bis jetz leider keine Zeit einen neuen Versuch zu starten, allerdings bin ich auf eine Datei mtab gestossen, welche evtl editiert werden muss?

Zitat


mit cp -pR wird das jedenfalls richtig gemacht (inkl. datei-rechte)


preserve... Diese Option hatte ich nicht. Ich habe mit -bR kopiert, ich dachte die Rechte werden auch bei der backup-Option beibehalten.
da nach dem zurückkopieren alles anstandslos funktioniert, glaube ich nicht (glauben heißt nicht wissen), dass ein rechte Problem vorliegt.

Ich werde es heute Abend nochmal mit -pR probieren.

danke und grüsse

Uli

16

18.03.2004, 10:04

Hallo huckl,

die mtab muß nicht editiert werden, weil sie vom System gepflegt wird. In ihr stehen immer die Partitionen bzw. Dateisysteme, die gerade gemountet sind. Bei einem umount verschwindet die Partition aus der mtab und bei einem mount erscheint sie wieder.

Ansonsten würde vielleicht eine genauere Beschreibung weiterhelfen. Poste doch mal den fstab-Eintrag und welche Verzeichnisse als fehlend angemeckert werden.

Gruß
Matthias

17

21.03.2004, 11:08

Hallo zusammen

Inzwischen habe ich es hinbekommen. Es lag an den fstab Einträgen, nachdem ich die Option auto hinzugefügt habe, funktioniert alles.

danke für eure Tips,

grüsse
Uli