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1

19.08.2005, 00:41

wann kommt Reiser4?

meint ihr reiser4 kommt nochmal??? sollte es nicht in den 2.6 kernel einfließen?
nutzt wer von euch das schon??? und was haltet ihr gennerell davon?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Virus« (19.08.2005, 00:41)


3

19.08.2005, 01:58

Also Reiser4 ist als Experimental doch schon vorhanden im Kernel...

Mir soll es egal sein obs kommt oder net.

Von mir aus kann ganz ReiserFS zum Teufel gejagt werden!

ext3 4 Live!
Es gibt bloss eins, was wichtig ist: dass man sterben muss.

Suicide is man's way of telling God, "You can't fire me - I quit."

no one gets out here alive....

4

19.08.2005, 02:15

ich kann den Rafer nur zustimmen :D

5

19.08.2005, 06:55

Welche Vorteile bringt denn Reiser4 überhaupt? Es gibt ja welche die schwören auf ReiserFS. Ich selbst habs noch nicht eingesetzt. Ich nutze ext2/3 und XFS und bin sehr zufrieden damit.
Also welche Vorteile hat Reiser gegenüber den anderen?
Ach keine Ahnung!

6

19.08.2005, 07:19

ReiserFS kann am schnellsten von allen DateiSystemen mit kleinen datein umgehen
Daher finde ich gerade für gentoo reiserfs die lösung, wo sonst compiliert man soviel
und von reiserfs 3.6 zu 4.0 ist das alles nochmal um einiges schneller geworden

amielke

unregistriert

7

19.08.2005, 08:55

Hier mal ein paar Infos.

3.2 ReiserFS
ReiserFS wurde als einziges der hier erwähnten Journaling Dateisysteme komplett neu für Linux geschrieben. Es ist das neueste Dateisystem, gleichzeitig ist es jedoch auch das am längsten für Linux verfügbare Journaling-Dateisystem. Auch wenn es in den Anfangszeiten kein Journaling bereitstellte.

Es nutzt das Binärbaum-Konzept nicht nur für die Verzeichniseinträge, sondern teilweise auch für die Daten selbst, was kein anderes der hier aufgeführten Dateisysteme umsetzt.

Durch den konsequenten Einsatz neuer Techniken sollte man annehmen, ReiserFS sei das schnellste aller Dateisysteme. Den Tests nach zu urteilen ist dies aber nicht unbedingt so. Es zeigt sich jedoch, dass ReiserFS viele kleine Dateien schneller löschen kann als jedes andere Linux-Dateisystem.

ReiserFS unterstützt im Kernel 2.6 als einziges Dateisystem keine ACLs, was dieses Dateisystem für den Fileserver Samba weniger attraktiv macht, zumindest wenn dort diese erweiterten Rechte genutzt werden sollen.

Es gibt auch nur sehr wenige Hilfs-Programme für ReiserFS.

ReiserFS gilt in den neueren Tests als akzeptabel stabil. Es gab in der Vergangenheit mehrere Probleme mit einigen Anwendungen, wie mit NFS, die aber anscheinend inzwischen behoben sind.

Mit einigen Einschränkungen muss ReiserFS leben:

Die Blockgröße ist auf 4K festgelegt.
Es ist auf x86-Plattformen beschränkt.
Quota, also Beschränkung auf eine maximalen Größe, die z. B. ein Home-Verzeichnis haben darf, wird nicht unterstützt.
Es unterstützt keine ACLs.


3.1 Ext2 und Ext3
Bis vor kurzem war Ext2 das einzig ernsthaft nutzbare Linux-Dateisystem. Es ist sehr stabil, da es seit 1993 für Linux entwickelt und korrigiert wird. Ext2 enthält keine Journal-Funktion und muss ohne Binärbaum auskommen, Ext3 ist ein Ext2, das um das Journaling erweitert wurde. Ext2 kann in Ext3 umgewandelt werden und umgekehrt. Diese Konvertierung ist zwischen anderen Dateisysteme nicht möglich.

Die Geschwindigkeit scheint akzeptabel zu sein für die klassische, unmoderne Architektur des Dateisystems. Nur bei sehr große Dateien im GB-Bereich sowie bei Verzeichnissen mit tausenden von Dateien scheint Ext2/3 von der Konkurrenz deutlich abgehängt zu werden.

Wie bereits weiter oben erwähnt, hat Ext3 zwei Funktionen, welche die anderen modernen Dateisysteme nicht haben.

Einmal ist das Zusammenspiel von Metadaten und Journal exakter synchronisiert, denn das commit wird erst in das Journal geschrieben, wenn die eigentlichen Daten wirklich auf der Festplatte sind. (Dies ist zur Beschleunigung übrigens deaktivierbar mit der Mount-Option data=writeback.)

Zum anderen kann Ext3 als einziger Kandidat auch die Daten selbst in sein Journal eintragen, was aber meistens einen starken Geschwindigkeitseinbruch bewirkt. Um diese Funktion zu aktivieren, muss die Mount-Optionenn data=journal in die /etc/fstab eingetragen werden. Wird dies so eingerichtet, empfiehlt sich zur Beschleunigung das Auslagern des Journals auf eine weitere Festplatte.

Des Weiteren hat Ext2/3 die meisten ergänzenden Zusatz-Programme.

Wenn es also darum geht, ein sehr zuverlässiges Linux aufzusetzen und die Geschwindigkeit des Dateisystems nicht das Allerwichtigste ist, scheint Ext3 eine gute Wahl zu sein.

9

19.08.2005, 11:07

Zitat

Original von Virus
Zahlen sprechen für sich ............. http://www.namesys.com/benchmarks/v4marks.html


Ach komm.... Zahlen sind im Labor immer anders bei den Ideal Maschinen... Wenn schon Benchmarks das das auf ner Alltagsmaschine durchgeführt wird aus dem Supermarkt.

Davon mal abgesehen ist es echt nurnoch Geschmacksfrage wer was benutzt.

Wir hatten letztens in der Gentoo Mailingliste und im Offiziellen Forum die Frage "Welches Filesystem für mein Notebook"

Die einen Wetterten ext3 die anderen ReiserFS und die anderen XFS.

Ich persönliche bin für ext3 weil ich damit noch NIE Probleme hatte und es recht PErformant läuft und einen Guten Mittelweg hat zwischen "Datensicherung" und "Performance"

Ich wohne hier in einer Ländlichen Gegend wo schonmal der Blitz runterkommt und mir alle Sicherungen raushaut... und bijetzt ist nie was verloren gegangen an Files nach nem TotalAbsturz.

Mit ReiserFS hatte ich aber früher als ichs mal getestet hab immer wieder Stress gehabt..

Das ging über "Verlorene Files nach Absturz" über " ohne Grund Zerschossene Partition" über... x und über a und über b *blaablubb*

Ich sehe also für mich keinen Grund warum ich dieses Filesystem wechseln sollte ( HUII Toll ReiserFS löscht kleine Dateien viel Schneller... na wenn das mal kein Grund zum Wechseln ist :rolleyes: )
Es gibt bloss eins, was wichtig ist: dass man sterben muss.

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10

19.08.2005, 11:15

stimmt schon es ist jedem seine sache was er wählt und es wird auch nicht so viel unterschied sein ......
auf jedem fall nicht mehr als richtige hdparm einstellungen *G*

aber ich denke schon das Reiser4 ganz interessant ist .......... ich werds auf jden fall mal drauf tun wenns herraußen ist ....... dann werden wir sehen was es in der praxis bringt *G*


11

19.08.2005, 13:13

Also ich hatte bis jetzt immer nur ReiserFS und damit noch NIE Probleme...
Hatte noch nie ein Gentoo auf einer EXT3 Partion installiert, daher kann ich leider auch nicht beurteilen, wie viel schneller es läuft.

Sobald Reiser4 kommt (stable), werd ich es mal testen, ich bleibe aber vorerst beim alten (never change a running system), da ich damit noch nie Probleme hatte und ich denke, dass Reiser4 einige Anlaufprobleme hat (siehe diverse Foren, wo über instabiles Verhalten berichtet wird).

12

19.08.2005, 13:22

Am Anfag hatte ich ext2 war damit sehr zufrieden (es gab damals ja noch keine große auswahl).
Später dann ext3, wobei ich etwas das gefühl hatte, das es langsamer ist, aber cfdsk wurde nicht mehr aufgerufen. Als ich dann von SuSE zu Debian gewechselt bin hatte ich lange zeit ReserFS 3.6 und war damit relativ zufrieden. Hatte keine probs und es lief schnell.
Inzwischen nutze ich ext2 als boot und xfs als root partition. xfs kann man etwas mit reiserfs vergleichen, was die geschwindigkeit betrifft. Jedoch ist Reiser bei kleinen Dateien und xfs bei großen schneller. JFS soll was dazwischen sein...


Hier mal ein ziemlich gutes benchmark: http://linuxgazette.net/102/piszcz.html
Nach meinen erfahrungen kann ich dem Benchmark zustimmen (abgesehen von jfs, da ich es noch nicht hatte)


Zu Reiser4: http://www.heise.de/newsticker/meldung/50316
Intel i7 2600k; 16GB Corsair; 4x WD Caviar Black 1GB @RAID0
GeForce 260GT; Asus P8P67 Pro

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »475« (19.08.2005, 13:23)


13

19.08.2005, 14:36

Zitat

Original von 475
Inzwischen nutze ich ext2 als boot und xfs als root partition. xfs kann man etwas mit reiserfs vergleichen, was die geschwindigkeit betrifft. Jedoch ist Reiser bei kleinen Dateien und xfs bei großen schneller.
Warum benutzt du dann xfs als Root-Partition? Gerade die Root-Partition ist doch mit /usr, lib, /var und besonders /etc voll von kleinen Dateien.
Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit.

14

19.08.2005, 14:54

klar, etc ja. nur sind bei mir in usr einige dateien ,die ich sehr oft brauche, welche größer als 10MB sind und da ist xfs eben schneller. insbesondere mache ich auch oft videoschnitt und da kommen sehr große dateien zustande (ja ich hab keine partition für /home).
Im endeffekt ist so zusagen kein fs perfekt.JEDES hat halt seine vor- und nachteile.
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15

19.08.2005, 15:22

Zitat

Original von 475
klar, etc ja. nur sind bei mir in usr einige dateien ,die ich sehr oft brauche, welche größer als 10MB sind und da ist xfs eben schneller. insbesondere mache ich auch oft videoschnitt und da kommen sehr große dateien zustande (ja ich hab keine partition für /home).
Im endeffekt ist so zusagen kein fs perfekt.JEDES hat halt seine vor- und nachteile.


Genau deswegen hätte ich an deiner Stelle /home und vielleicht /usr (oder Teile davon) auf andere Partitionen gelegt und gemountet. Dann hättest du für alles das optimale FS haben können.

(Das soll keine Aufforderung sein, jetzt alles umzuschmeißen. Wenn du so zufrieden bist: Never change a running System ;) )
Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Erlenmayr« (19.08.2005, 15:22)


16

19.08.2005, 15:54

Du sagst es: NEVER TOUCH A RUNNING SYSTEM!

aber man müsste rein theoretisch für fast jedes verzeichniss ein anderes fs nehmen.
man muss eben wissen, was man mit dem fs machen will.
Meine problematik war, dass bei mir die größen sich immer ändern. /usr wird z.b. mal größer mal kleiner und da ich ja video bearbeitung mache, brauche ich ziemlich oft "fast jedes byte" auf der hdd, dadurch sind viele partitionen mehr hinderlich als hilfreich.


/boot ext2 - boot lieber auf nummer sicher
/var xfs - bei var sind die pakete also oft große daten
/etc reiserfs - nur configs, also klein
/home jfs - große und kleine dateien
/var/www reiserfs - dateien des webservers, also mehr kleine
.....

man könnte die liste ewig vortsetzen, aber zurück zum eigendlichen thema:
Reiser4 ist schon im Kernel (notfalls kann man sich nen patch installieren)
vor und nachteile von Reiser4 kann man ja an benchmarks und mit etwas googlen sehen.
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