GentooForum.de

Aus diesem Grund hab ich zwei Gentoos auf meiner Kiste. Wenn eins die Ohren anlegt, dann schnell das andere gestartet. Außerdem kann man dann auch ohne Magenschmerzen mal maskierte Pakete ausprobieren.

Jopp entweder so, oder du machst halt einmal in der Woche ein Backup von deinem System. Geht ja recht fix.

hallo leute, noch ein newbe: zu anfang war ich aus leidenschaft dabei heut entwickel ich webbasierte softwarelösungen die ich ausschliesslich auf meinem eigenen server hoste. Und da fängt das problem schon an seit einiger zeit ärgere ich mich extrem über suse. Verzeiung aber leider war mein wissen vor 3 jahren noch nicht so weit - daher suse. Aber kommen wir zur sache ich brauch ein system wo ich unterschiedliche versionen z.b. mysql,php,xml,imagemagick, freetype, html2pdf usw laufen lasse dazu kommt das ich mir gerne meine eigene Provider Lösung entwickeln möchte und eben daher auch unterschiedliche user zugriffsrecht für die libs und logdatein benötige. Ebenso benötige ich aber auch ein stabieles und sicheres system um meine kunden nicht zu verärgern.

Eigentlich will ich wissen ob gentoo in der aktuellen version im produktiv betrieb für webserver eingesätzt wird oder ob ich eher die finger davon lassen sollte?

Geneuso würde mich die einarbeitungszeit in geentoo und die instalationszeit eines umfangreichen webservers interessieren?

natürlich habe ich auch noch 1001 fragen aber die kommen noch!

Schwere Fragen zu Beginn. Ich weiß, daß man 2 Versionen mysql (4 und 5) installiert haben kann und in der httpd.conf dann das entsprechende Modul in den Apache laden.
Wozu ist das gut?

Wenn du einen stable Zweig von gentoo benutzt, rennt ein server üblicherweise, bei nicht allzu exotischer Hardware, wie blöd.
Vor allem, da du auf einen X-Server verzichten kannst und die Crux der meisten Linux Systeme, fette neue 3D Karten, wegfällt.

Wie stabil dein System ist, hängt von der Experimentierfreudigkeit ab.
Das System an sich kannst du aber mit einer Extrapartition und rsync so easy sichern, daß eine Wiederherstellung des stabilen Zustands echt wenig Mühe macht.

Wenn du rsync mit --exclude /home --exclude /temp etc. laufen läßt, kannst du die Größe der Wiederherstellung drastisch minimieren.

Wenn du wichtige home-Verzeichnisse regelmäßig sichern möchtest, machst du das am besten als cronjob automatisch und inkrimentell (nur die Neuerungen werden übernommen).

Es ist dabei auch egal, ob dias Ziellaufwerk auf dem Server oder sonstwo ist.

Zur Frage nach der Installationsdauer...

Das hängt von deiner Hardware ab. Und ob du noch distcc nutzen kannst etc.

Ohne X und WM reduziert sich die Zeit erheblich. Die ersten 2-3 Male dauert eine gentooinstallation aber erfahrungsgemäß etwas länger, weil man klassische Fehler fast immer erst einmal machen muß.

Danach gehts dann fast von selbst.
Länger als debian-sarge oder Fertigpakete á lá icefair dauert es immer, da du die meisten Proggies kompilierst.

Die Vorteile liegen bei der Optimierung auf dein system und in der Verfügbarkeit von Neuerungen, da die Portage mittlerweile super gepflegt wird und dir ja immer noch überlassen ist, selber ebuilds zu erstellen .

P.S.: Mein x86 server rennt seit 2 Jahren fast ohne Unterbrechung mit gentoo und für die Unterbrechungen sorgten Hardwareumbauten (Stromsparen) und nicht gentoo.

1. ist es möglich zwei server mit unterschiedlicher hardware - ein lokal testserver und ein echtbetrieb server im rechenzentrum auf updates zu syncronisieren ohne die hardwareconfig und weitere configdatein die programm abhängig sind zu verändern.

2. warum finde ich keinen hoster der gentoo für seinen web-serverbetrieb einsätzt.

ach übrigens: Viele Grüsse - St.Pauli

Zitat

1. ist es möglich zwei server mit unterschiedlicher hardware - ein lokal testserver und ein echtbetrieb server im rechenzentrum auf updates zu syncronisieren ohne die hardwareconfig und weitere configdatein die programm abhängig sind zu verändern.

Beides eigentlich die selbe Antwort:

Weil du gentoo auf die hardware optimierst, geht ein simples Spiegeln der Updates nicht, was du aber machen kannst, ist einen eigenen rsync-server für die Portage aufzusetzen, mit dem du die Rechner deines Netzwerks syncst.

Du hast also einen server auf einer zentralen Machine, die sich mit der gentoo portage synchronisiert und synchronisierst damit deine Intranetrechner.

Probleme, alle mit der gleichen Version jedes Proggies zu nutzen sollten sich nur ergeben, wenn du grundverschiedene Architekturen benutzt, weil dann verschiedene Proggies einfach länger brauchen, bis sie als stable gelten.

Zb. ein x86_64 und ein x86 werden nicht immer zeitgleich die neueste Version erhalten.

Sind alle Rechner x86 und benutzt du sowohl dieselben USE-Flags sowie Proggies, kannst du über emerge --sync && emerge -uDav world alle auf Stand halten.

Ein professioneller Hoster aber wird sich so wenig wie möglich Gedanken um den einzelnen Rechner machen wollen und einfach ein Fertigpaket für alle benutzen.
Im Zweifel läßt er ein paar Features auf später weg.

Auch mußt du bei Gentoo selber ein wenig die security Updates verfolgen müssen, hast du aber eine gekaufte Distri, bekommst du natürlich service.

Also Gentoo macht nur Sinn, wenn du das System verstehen willst, die maßgeschneiderte Lösungen selber basteln (unbezahlbar) und dich nicht darauf verlassen willst, daß irgendein Kunde einen Gentoorootserver von dir an die Wand fährt.
Mit der Freiheit viel zu machen wächst auch die Gefahr Fehler zu machen!!!

Frage: Ist gentoo das richtige fuer mich?

Antwort : nein

Zitat

Original von caracushwebbasierte softwarelösungen die ich ausschliesslich auf meinem eigenen server hoste. Und da fängt das problem schon an seit einiger zeit ärgere ich mich extrem über suse.

mach' dir nix draus, mit suse hab ich auch angefangen und bin, nachdem *die* suse-installation zu alt war, zu gentoo umgestiegen. bin soweit noch zufrieden. habs @work und h@home am laufen, vor allem auch für webanwendungen.

Zitat

Aber kommen wir zur sache ich brauch ein system wo ich unterschiedliche versionen z.b. mysql,php,xml,imagemagick, freetype, html2pdf usw laufen lasse dazu kommt das ich mir gerne meine eigene Provider Lösung entwickeln möchte und eben daher auch unterschiedliche user zugriffsrecht für die libs und logdatein benötige.

gentoo finde ich für diese zwecke besser geeignet als suse, weil die konfiguration besser dokumentiert ist, und (persönliche meinung) man besser hinter die kulissen steigen kann
für verschiedene gängige mehr-versions-konstellationen gibts bei gentoo lösungen. und bei java ist es kein prob, noch weiteree versionen dranzuhängen und die auch zu verwenden.

Da du aber sehr viele libs tauschen willst, würde ich Dir (auch gerade für den server-betrieb) einfach mal das user-mode-linux ans herz legen. damit müsste es möglich sein, ein basissystem zu haben, und viele verschiedene produktivsysteme, die ihrerseits mit verschiedenen sw-versionen laufen.

Zitat

Ebenso benötige ich aber auch ein stabieles und sicheres system um meine kunden nicht zu verärgern.

aus eigener erfahrung (und auch der eines kumpels der schon ein paar a gentoo aufm server einsetzt) kann ich sagen, dass es für den serverbetrieb hinreichend stabil ist. wenn du noch mehr wert auf stabilität legst, sollstest du dich mit dem stable-baum von debian anfreunden. da wird dann aber schonmal 2a getestet, bis ne neue version aufgenommen wird

Zitat

Eigentlich will ich wissen ob gentoo in der aktuellen version im produktiv betrieb für webserver eingesätzt wird oder ob ich eher die finger davon lassen sollte?

JA. installier' deinen server mit dem aktuellen stand, teste das, und lasse es dann ne weile laufen. gentoo geht manchmal nen schritt vorwärts, was zwar neueste SW bringt, aber auch unstabilitäten in ein laufendes system einbringen kann. wenn du die updates nur sehr konservativ machst, wird die kiste sehr stabil laufen.

Zitat

Geneuso würde mich die einarbeitungszeit in geentoo und die instalationszeit eines
umfangreichen webservers interessieren?

ein paar tage werden draufgehen.

Zitat

Original von caracush
1. ist es möglich zwei server mit unterschiedlicher hardware - ein lokal testserver und ein echtbetrieb server im rechenzentrum auf updates zu syncronisieren ohne die hardwareconfig und weitere configdatein die programm abhängig sind zu verändern.

du kannst beide server mit dem gleichen hw-profil laufen lassen. das hw-profil muss natürlich dann der kleinste gemeinsame nenner aus test- und prod-rechner sein, womit du dir ne abhängigkeit hineinziehst. wenn du dies wirklich machen willst, solltest du dir überlegen, ob es nicht besser ist, eine binary-distro einzusetzen. das läuft dann zwar (z.b. 386er-binaries) nicht höchst optimiert, aber immerhin auf beiden kisten exakt gleich.

bei gentoo kannst du immerhin die gleichen einstellungen benutzen (z.b. -march=i386 ), die pakete auf der testkiste bauen, mit quickpkg packen, per rsync auf den server schieben, und dort per quickpkg auspacken.

Zitat

2. warum finde ich keinen hoster der gentoo für seinen web-serverbetrieb einsätzt.

einsEtzt !!! weil es sich nicht für den hoster nicht lohnt, ganz einfach.
und: gentoo ist noch nicht mainstream. d.h. ein guter und billiger admin, der sich mit redhat oder debian auskennt, ist viel leichter zu finden als einer der sich mit gentoo auskennt.

wie gesagt "Echt irre - Grosses lob an die community" ich bleibe und teste die kiste am wochenende.

Danke an alle

hat doch ncihts mit wagen zu tun, wems nicht gefällt soll sich was anderes suchen, debian oder nen *bsd oder was weiss ich, in der hinsicht is es doch jedem freigestellt.Oder denkst du das denjenigen dann hier die Leute hier runtermachen, die werden das aktzeptieren.

Gruß DerMoench

Ich bin gerade auf eine größere Festplatte umgezogen und habe einen ganzen Sonntag versucht ein Stage4-Archiv drauf zu kopieren,nur um feststellen zu müssen dass das Archiv wohl fehlerhaft war.
Da eine Neuinstallation unter der Woche nicht zu schaffen ist,habe ich es ein WE verschoben.Auf die Schnelle habe ich dann ein Kanotix installiert um ein wenig arbeiten zu können,Dauer ca.45 min (15min Installation,30min grobes Einrichten).War ziemlich langweilig.

Letztes WE dann Neuinstallation.Als die ersten Emerge-Meldungen über den Bildschirm liefen wußte ich:Ich bin wieder zu Hause.*Pathos*
Ich habe auf der neuen Festplatte einige freie Partitionen eingerichtet,wo das eine oder andere Linux wohl mal angetestet wird.Um aber auf ein anderes OS als Gentoo dauerhaft umzusteigen muß schon einiges kommen.Da sehe ich momentan nichts was annähernd in Frage kommt.Bei den großen Distris sehe ich einen Wettbewerb um Vereinfachung,welches so schön "Usability" genannt wird.Dieses ist aber nicht mein Ding da ich gerne hinter die Kulissen schaue,und das wird mir bei vielen verwehrt.

Die Ausgangsfrage kann ich also mit einem "Jaaaaaaaaaaa" beantworten.
Das kann aber jeder nur für sich selber beantworten.

Gentoo ist flexibel, lehrreich und die benutzerfreundliche Variante von LFS...

Kurz: Das geilste Linux, seit es Betriebssysteme gibt...

Also mein letzter Gentoo-Umzug auf eine neue Platte wahr SEEEEHR kompliziert ...

Neue Platte zusätzlich rein, von Live CD booten, Platten mounten, alle Dateien "rüberkopieren", Platten tauschen, Rechner nochmals von Live CD booten, chroot, lilo konfigurieren, Neustart auf altes System auf neuer Platte ...

Dauer c.a. 30 Minuten ... mach das mal mit WinXX ;o)

Ich hätte mir sogar ein Neustart sparen können, wenn ich die Neue Platte gleich als hda angechlossen hätte ...

Was ist daran so schwierig und lang? Bei Windows musst du drei Stunden lang erklären, warum du plötzlich andere Hardware hast und neue Sachen einstellen...
Und dann funktioniert die halbe Hardware nicht mehr.

Zitat

Original von Carminis
Was ist daran so schwierig und lang? Bei Windows musst du drei Stunden lang erklären, warum du plötzlich andere Hardware hast und neue Sachen einstellen...
Und dann funktioniert die halbe Hardware nicht mehr.

Wernieman hat wohl die <irony> tags vergessen.War nicht ernst gemeint.

Mea Culpa ...

Zusatz:
Mann könnte zwar bei Windows klonen, aber ich hatte bei der neuen Platte sogar andere Partitionierungen vorgenommen ....

Zitat

Original von Wernieman
Mea Culpa ...

Also mir war auch so klar, wie du das gemeint hast.

wenn man mit Norton Ghost eine Platte oder Partition spiegelt, fährt winblöd hoch, sagt, damit neue Hardware da hat und bittet um einen Neustart.
Nur mal, falls Leute meinen, daß windose sooo böse ist
Ich bin ja auch Umsteiger und mußte mich lange genug mit Windows quälen.
Es gibt auch lange noch nicht alle Pröx für Lunix, und Wine(x) gibbet für mich nicht.. ganz oder gar nicht *G*

Jetzt sagt nicht, zum cl0nen gibbet doch partimage ..
yo.. klappt auch.. sogar über Netzwerk, aber die NTFS Partition kannste meistens hinterher wegschmeißen
Norton Ghost, nur am Rande erwähnt, bleibt für mich der Sieger unter den Spiegelungs- und Imaging Toolz!