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20.07.2005, 16:59

No SuSE

Bin letztens mal auf diesen Post gestoßen und wollte ihn einfach mal posten und fragen wie ihr das sieht...

Und gleich zu Beginn ---> es soll kein Flamewar werden!!!

Zitat

No SuSE - Warum ich gegen SuSE bin
SuSE - eine Linux Distribution, eine unter vielen. Vielleicht eine der bekanntesten. So bekannt, das viele schon Linux mit
SuSE gleichsetzen. Es ist keine seltenheit, wenn jemand von "Linux 9.1" spricht, oder wenn in einer "PC Fachzeitschrift"
die ganze Zeit von Linux gesprochen wird, aber SuSE gemeint ist. Dann gelten schon Distributionseigene Programme wie
YaST2 von SuSE als "Linux Tools".

Mit YaST2 sind wir schon beim ersten Punkt, der SuSE zum Problemfall macht, und SuSE von den restlichen Distributionen trennt.
Wenn man eine Anleitung findet, die Distributionsunabhaenging ist, laeuft sie auch meist auf jeder Distri. Auf SuSE muss dies
nicht gegeben sein (Beispiel: Einrichtung der NVIDIA Driver). Andersrum ist jede Anleitung, die fuer Distri X ausgelegt ist,
meist auch auf andere Distris uebertragbar; Anleitungen fuer SuSE ist da die Ausnahme von der Regel. Denn diese gelten meistens
fuer das Programm YaST2, und lesen sich wie die Klick Tutorials fuer Windows.
In diesem Punkt faellt schon auf, wie das Prinzip von UNIX und GNU/Linux bei SuSE missachtet wird: von "Everything is a file" und
"Small is beautiful" kann keine Rede sein. Statt, wie ueblich, config dateien zu aendern, um Programme zu konfigurieren, oder sonstige
Shell Programme zu nutzen, sind die Anleitungen fuer YaST mehr ein "Klicken sie dort, klicken sie da, haeckchen hier, dann Reiter X,
dort P aktivieren...". Diese Anleitungen kenne ich eigentlich fuer Microsoft Windows. Nun, was genau ist nun die Problematik an
dieser Sache? Das damit genau diesselben Problem wie unter Microsoft Windows auftreten. Ein User moechte 3D Beschleunigung haben
und klick auf die CheckBox in YaST2, aber es funktioniert nicht. Was nun? Die GUI ist hier am Ende. Der User ist auf das beschraenkt,
was die GUI und was das Tool, hier YaST2, zu bieten hat. Eben dies sollte es bei GNU/Linux nicht geben, man ist nicht beschraenkt
auf den Umfang der GUI's oder den Distri Tools, doch genau dieser Eindruck vermittelt SuSE.Man bootet SuSE, hat mit
KDE Kontrollzentrum und YaST2 gleich 2 globale Konfigurationstools, und auch die restliche Bedienung und das Look & Feel
lassen den ein oder anderen ein "Wie unter Windows!" Entlocken. Die User bekommen ein falschen Eindruck von GNU/Linux.
Ein Eindruck, als waere GNU/Linux wie Windows, nur irgendwie besser. Das besondere an Linux, das man alles von Hand
machen kann und man Frei ist, und nicht an Tools oder GUI's gebunden ist, kriegen die meisten garnicht mehr erst
mit. Die neue Generation "SuSE Linux" kennt nur noch KDE, YaST2 und GUI's. Wie unter Windows. Wenn etwas nicht klappt
fragt man mal in Linuxforen, vielleicht gibt es da noch Experten alter Tage, die noch wissen wie man diese ominoese
"XF86Config" von Hand editiert.

SuSE versucht mit ihrem Produkt eine Linux Distribution zu schaffen, die Anfaenger ansprechen sollte, was auch erfolgreich
zu seien scheint. Aber ist diese Distri wirklich Newbie-freundlich? SuSE scheint sich alle muehe zu geben. Mit ihrem grandiosen
"Automount" haben sie eines der Schwachsinnigsten Features von Windows mal eben in die Linux Welt gebracht. Und SuSE Typisch
gilt auch hier nicht "weniger ist mehr": Statt eine Distri moeglichst klein zu halten, und der Anwender installiert das nach
was er braucht, packt SuSE alles moegliche hinein, und installiert ungefragt Sachen, die vielleicht kein Mensch/will braucht.
Und statt sich damit zu beschaeftigen, was der Anwender will und was er braucht, muss er sich damit herumschlagen, wie er
bestimmte Sachen wieder loswird, deinstalliert, ersetzt. Und obwohl SuSE zwanghaft alles in eine Installation packt, fehlen am
Ende elementare Tools wie zb der GCC. Der Anwender darf das nachinstallieren, mittels YaST2 - und der Kreis schliesst sich damit.
Seit SuSE ist eine Schicht ueber GNU/Linux entstanden. Anwender schlagen sich nicht laenger mit den Problemen des Betriebsystems
herum, sondern mit den Problem von SuSE. Sie versuchen nicht mehr laenger, die Probleme von Linux und dessen Programmen zu
loesen, sondern versuchen stattdessen sich mit SuSE auseinanderzusetzen, insbesondere mit YaST2. Eine neue Linux Welt
entsteht, wo man ASCII Files sich nicht mehr laenger mit less, more oder cat anschaut, sondern mit GUI Tools. Wo man
nicht mehr weiss, wie eine tar.gz Datei entpackt, und mittels des "Dreisatzes" diese uebersetzt & installiert, sondern nur
noch mittels eines SuSE Tools, oder einem anderen GUI Tool, wo man rechtsklickt und auf "Entpacken" klickt. Die User
erfahren nichts mehr ueber die bash, ueber die shell, ueber dessen Tools & Bequemlichkeiten. Stattdessen heisst es
"Sieht ja aus wie DOS!". Und man startet seinen GUI File Browser, versucht ein defektes tar.gz zu entpacken, und die wenig
aufschlussreiche Fehlermeldung "Error" oder "Entpacken Fehlerhaft" oder sonstwas erscheint. Die Fehlermeldungen, die man
aus der Windows Welt kennt. Statt die Sache fix mit "tar xvzf FILE" zu entpacken, detaillierte Fehlermeldungen zu erhalten,
gegebenfalls die md5 summe ueberpruefen, sitzt man Ratlos vor der "FEHLER" MessageBox - und konsultiert wegen so einer
Banalitaet das naechste Linuxforum.

Nein, nichts gegen Anfaenger - jeder hat doch schliesslich mal angefangen! Ja das Argument kenne ich. Ist das eine Endschuldigung
dafuer, dass man nicht mehr weiss, das die Festplatten devices /dev/hdXY sind, das LILO ein Bootmanager ist, das man sich Dateien
mit "cat FILE" angucken kann, wie man im Dateibaum mittels der bash navigiert etc? Das sind alles sachen, die wusste ich
bevor ich das erste mal GNU/Linux installierte. Nicht weil ich besonders schlau bin, ich hatte auch meine Probleme mit Linux.
Sondern einfach, weil ich das gemacht habe, was eigentlich jeder vor einer neuen Anschaffung tut, vor einer, die einen grossen
Wechsel mit sich bringt: sich Informieren, in diesem Fall mittels dem Kofler. Da saß ich vor meiner Linux Box, ohne X, und
entdeckte das Dateirechte System, erstellte Files, guckte sie mit ls -lh an, spielte mit chmod, und guckte mir die resultate an.
Und viele SuSE User wissen aus dem obigen Absatz das meiste nichteinmal, obwohl sie seit 3 Monaten "Linux benutzen", und
behaupten im Kollegenkreis, dass sie jetzt "auf Linux umgestiegen sind!". Auf "Linux 9.1, ganz aktuell!1".

Nicht jeder findet Zeit, und nicht jeder interessiert sich so genau dafuer. Und trotzdem moechte man evtl Linux nutzen.
Ja, kann sein. Aber trotzdem entsteht dadraus nicht die Notwendigkeit, SuSE zu benutzen, wie sogern behaupted wird.
Was regt einen dadrann auf? Ich meine: was bewegt einen dazu, einen solchen Artikel zu schreiben, bloss weil es da
etwas wie "SuSE" gibt? Sollte einem doch egal sein, wenn man toll ueber Linux bescheid weiss, soll man doch sein 1337 Gentoo
oder sein h4x0r debian benutzen und die SuSE nutzer lassen.

Falsch. Als Linuxer ist man mehr oder weniger Automatisch Mitglied einer Community, einer "Bewegung" wenn Sie so wollen.
Und da hat man auch ein Image. Und dieses ganze Konstrukt bricht mit SuSE ein. Ein Beispiel:
In einem Zeitungsgeschaeft viel mir das Cover der "CHIP" auf, wo drauf Prangte "Windows ist sicherer als Linux!".
Aha. Gespannt, was diesmal kommt, schlug ich die CHIP auf. Gleich zu Beginn wurde dadrauf hingewiesen, das man sich
Ausschliesslich auf SuSE beziehe. Auf der 2. Seite des Artikels fand man eine Box, aufgebaut nach dem "vorher nachher"
prinzip. Ohne Patches, out-of-the-box install also, und nachher mit allen Patches. Windows und SuSE Linux wiesen beide bei
out-of-the-box zahlreiche Sicherheitsloecher auf. Nachdem alles gepatcht war, war Windows "Bugfrei", hatte also angeblich
kein einziges Sicherheitsloch mehr (ich erlaube mir hier die Bemerkung eines "lol's"). Bei SuSE Linux waren allerdings noch
einige vorhanden. Ergo: Windows ist sicherer als Linux. Das interessante dadrann war, das alle Sicherheitsloecher von SuSE
ruehrten, nicht von Linux, bzw wurden nur von SuSE gestellte Patches benutzt. Gibts im Kernel ein Sicherheitsloch, das zwar
gepatcht ist, aber von SuSE dieser Patch nicht existiert, heisst das also das es ein Sicherheitsloch bleibt. Aus dieser
Glorreichen Arbeit der CHIP, in zusammenarbeit mit SuSE, breitet sich also nun das Geruecht, nein, nicht Geruecht, sondern fuer
viele Leute die Tatsache, aus, das Windows sicherer sei als Linux. Wunderbarer Zundstoff fuer die bekannten Win vs Linux flamewars,
vorallem weil man den Beschraenkten Windows SuSE Leuten nicht vermitteln kann, das Zeitschriften wie CHIP schwachsinn verzapfen
und SuSE nicht der Weißheit letzter schluss ist.
Dann gibt es aber noch die User, die sowas nicht glauben, sondern wissen das Linux > Windows. Also muss ganz schnell SuSE her!!!111111.
Schnell @ discount, da SuSE, nur 50 euro!!!11111 Billiger als Windows, und dabei viiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeel besser als Windows!!11
Geil!!!11
Kaufen!111.
So jetzt nach hause, hier entpacken, von SuSE CD booten!11111 BOARH GEILER INSTALLER!!!!1111
Bunter als bei win!111
hier da ma installieren... mh packetauswahl.... boarh was es alles gibt!111111
alles mal installieren hier!!111
so fertig, mal das fertige SuSE system booten.. geil!!111111
direkt mal hier Unreal2 installieren.... hier CD rein... cool, da oeffnet sich schon der arbeitsplatz mit den cd inhalt!11
autostart wie bei windows!!!1111
hier mal doppelklick auf setup.exe...... was kommt da? ne dialogbox? "Programm waehlen womit setup.exe geoeffnet werden soll". Haeß?????ßßßßß
das kenn ich doch von windows diese dialogbox!111????ßßßßß1!.
ich kapiere ganix. schnell mal hier googel.de nach linuxforen suchen, direkt mal thread erstellen
"hi ich bins hey ich hab Linux 9.1 wie installiere ich gameZZZ nach klick auf setup.exe geht nix help danke!
p.s. LINUX ROXX WINSCHORTT SUCKS"

yo, nicht war. da ist die kleine linux community doch glatt um ein mitglied gewachsen. Dank SuSE, denn durch SuSE kommen doch erst die
Anfaenger zu Linux, wie immer die SuSE befuerworter sagen. Solche Leute braucht die Community ja auch.

Oder wie jemand mal sagte: SuSE ist fuer Leute, die windows wollen, wo Linux draufsteht.

Veroeffentlicht: 16.08.2004



* Orginal Post ist hier zu finden...
MfG MyD

amielke

unregistriert

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20.07.2005, 17:35

Netter Post.

Aber hat nicht jeder mal mit einer GROSSEN Distribution angefangen??

Nimmst Du Mandrake(ich weiss heissen jetzt anders), dann hast Du halt die Tools von Mandrake bzw. von Redhat. Genau wie die Updates dann auch vom Mandrake Sicherheits-Team gemacht werden.

Bei Debian hast Du die Debiantools, und das Debian Sicherheits-Team.

Ich meine es gibt unter Windows Leute die von nix nee Ahnung haben, warum soll es das nicht auch unter Linux geben.

Der Vorteil bei Linux, es gibt unzählige Foren und Doc´s.

Ich weiss nicht ob ich Windows von meinem System gelöscht hätte wenn es nicht SuSE gegeben hätte.

Ach was habe ich mich schon über SuSE aufgeregt. Hatte aber früher jede neue Version auch auf meinem Rechner. Irgendwann reichte es mir nicht mehr GUI hier GUI da und über Debian bin ich jetzt bei Gentoo gelandet.

Die Leute die zu Linux wechseln wollen und keine Ahnung von diesem System haben, die brauchen erst mal eine große leicht zu installierende Disti.

Wenn die Leute die von Windows auf Linux umsteigen wollen mit Gentoo oder LFS anfangen, würden die meisten aber gleich sagen "WAS FÜR´N SCHEISS SYSTEM".

Ich könnte bestimmt noch Stunden schreiben. Ich denke Jede Distribution hat seine Berechtigung, würde es sie sonst noch gäben???

Es ist nur das was die Median daraus machen. Das ist dafür verantwortlich, wenn irgendwelche DAU´s (dümmster anzunehmender User) sagen "in der stand aber das Linux unsicher ist".

Gruß Andreas

3

20.07.2005, 17:51

"NO SuSE" -----> Das kann man sehn wie man will

Mein ersten Erfahrungen mit Linux hatte ich mit SuSE 5.3. Hab dann aber schnell mein Linux-Ausflug wieder aufgegeben ,weil mir die Installation da noch recht kompliziert vorkam; lag wohl daran ,dass ich da von Linux noch keinerlei Ahnung hatte.
Mein nächster Linux-Versuch war dann mit SuSE 8.0. Da hatte ich dann keinerlei Probleme mit der Installation ,da mir Yast alle "unangenehmen Fragen", von denen man als Anfänger keine Ahnung hat, abgenommen hat.
Wenn man das also so sieht ,hatt mir Yast zum erstenmal ein Linuxdesktop auf den Rechner gezaubert und ich war begeistert :D !

Ich benutzte SuSE dann weiter bis zu der Version 9.0 und benutzte mein Windows kaum noch. Durch mein steigendes Interresse an Linux und mit Versuchen selbst ein wenig rumzubasteln ,verbesserte sich mein Linux Wissen (trotz Yast ...klick hier...klick da).
Nur ich stellte schnell fest ,dass es oft zu Probleme kam ,wenn man an Yast vorbei rumkonfigurierte und installierte. Ausserdem funktionierten die meisten Lösungsansätze die ich Internet fand ausgerechnet bei SuSE nicht! Das verärgerte mich zunehemend.

Dann fing ich erst mal an eine neue Distri zu suchen. Das ging über Debian, Fedora Core, Redhat, Mandrake/Mandriva. Aber irgendwie gefiehl mir keine so richtig. Irgenwann stieß ich dann auf Gentoo und probierte es aus und war zwar erst von der Installation leicht überfordert da ich Yast Installationen gewohnt war, aber wie ich dies zum erstenmal bewältigt hatte ,war ich vollends von Gentoo begeistert.
Durch die viele "Handarbeit" hier, wuchs mein Wissen über Linux rasant an.

Mittlerweile will ich auch kein Tool wie Yast mehr haben ,da man mit solchen "Vereinfachungstools" leider nicht die "volle" Systemkontrolle hat ,die ich mit Gentoo schätzen gelernt hab.

Um jetzt endlich auf den Punkt zu kommen:

Ich finde SuSE gut ,da es mir Problemlos den Einstieg in die Linuxwelt ermöglicht hat!
Hätte ich gleich am Anfang versucht sowas wie Gentoo zu installieren ,hätt ich wahrscheinlich das ganze schnell aufgegeben.

Für Linuxanfänger ist SuSE einfach die erste Wahl! Wenn man dann mehr "basteln" will ,sollte wechseln!

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21.07.2005, 10:58

Hmm ... bin ich hier der einzige quereinsteiger ? :)

Das einzige mal dass ich was ausser mit Knoppix gemacht habe ... war ne kurze installation von Suse 9.2 ... da habe ich dann aber meine NVIDIA 6600GT nicht zum laufen bekommen ... :(

Dann lange nichts ... und jetzt Neuanfang mit Gentoo auf meinem Thinkpad ... und ich bin total Hypnotisiert *g*

Der nächste schritt wird ne 64bit installation auf meinem Desktop-Rechner sein ...
~Warum einfach, wenns auch kompliziert geht?~

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31.07.2005, 00:54

Hallo,
bin ganz neu hier im Forum und neben der Tatsache, das ich Gentoo benutze hat mich dieser Thread zur Registrierung bewegt.

Ich finde, das der Verfasser des oben angehängten Textes etwas unausgeglichen ist und irgendwie nicht den Eindruck erweckt,
als möchte er einen möglichst objektiven Erfahrungsbericht abliefern.
Ich mein schimpfen kann jeder, die Kunst liegt ja darin es besser zu machen.

Ab diesem "Falsch." wird es dann verdammt merkwürdig (auch was die Schreibweise und Worwahl angeht).
Ich kann mir nicht vorstellen, das der Verfasser besonders viel Ahnung von dem hat, was er da von sich gibt, noch glaube ich, das er die nötige Erfahrung hat das zu beurteilen.

Wir haben hier einen kleinen Familien-Fileserver auf dem SuSE läuft und er hat uns bis jetzt noch keine Schwierigkeiten gemacht.
Von grafischer Seite her kann ich das natürlich nicht sagen, weil er ohne X läuft, was ja aber beweist, das
man SuSE sehr wohl ohne die grafischen Tools konfigurieren und benutzen kann.

Ich denke es ist hier genauso, wie bei unzähligen anderen Fällen, nicht der Rechner oder die Distribution,
sondern der Typ vor dem Monitor das Problem.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »idefix« (31.07.2005, 00:54)


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31.07.2005, 02:47

Hmm, ich bin zwar nicht so der Hit was Linux angeht aber ich schließe mich der Meinung an, daß jedes OS seine Berechtigung hat. Schlußendlich liegt es am User der sich damit auseinandersetzt ob es ein Vor- oder Nachteil ist. Wenn jemand einfach nur (so wie mein werter Herr Papa) Bilder verwalten und drucken möchte, warum soll er dann mit der Shell und Configs rummachen, dann ist z.B. Windows völlig ausreichend. Das ist wiederum nichts für den User der alle Resourcen braucht und deswegen seinen PC bis zum Anschlag optimiert. Dafür gibt es dann ein anderes OS.

Ich z.B. bin gerade am wechseln, weil ich

1.) mit der Datenschutzpolitik von MS nicht einverstanden bin
2.) ich lernen möchte
3) ich Anwendungen benutze die viel Ressourcen brauchen und ich deswegen (so hoffe ich, weil noch nicht fertig XD) die Linux-Version der Progs entscheidend schneller rechnen.

Die Gründe für oder gegen ein OS sind vielfältig und von daher gibt es meiner Meinung nach kein Betriebssystem, daß allen anderen überlegen ist. Für mich persönlich ist ein OS nur Mittel zum Zweck

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31.07.2005, 22:57

Ich quote dazu einfach mal ein paar Postings von mir aus nem anderen Forum :

Zitat

Zoni

Für Dich als Freak vielleicht.
Fuer die Umsteiger ist Suse 9.3 kinderleicht ;) und ich denke wenn mann Leute so zum Umstieg bewegen kann ist das eine gute Idee :)

Zitat


Wäre SuSE frei Verfügbar und Opensource würde ich dem Zustimmen...

Aber ein Umsteiger üeberlegt es sich alleine vom GeldFaktor schon ob es ihm wert ist umzusteigen...

Von daher sinst Freie Linux Distris um einiges Schmackhafter als Kommezielles wie SuSE.

Und was hat es denn mit Freak zutun wenn jemand nicht Suse hat ?

Fedora,Mandrake ( ähh ich meine Mandriva *gg* ) Ubuntu, Kubuntu und schiessmichtot sind genauso Easy..

von daher würde ich nicht jeden als "Freak" bezeichnen bloß weil jemand sagt SuSE ist BÄH! ;)

Ich sag mal so *räusper*

Ich war selber bis ich zu Gentoo2005.0 Umgestiegen bin SuSE8.2 Nutzer weil Suse8.2 alles hatte was ich brauchte... mir war es Scheissegal ob das System für die Anfänger war oder nicht...

Ohh Hilfeee ich war soooo unleet weil ich Suse genutzt hab ? :roll:

SuSE ist ein Vollwertiges System wie jede andere Linux Distri auch...

und wäre sie nicht Closed Source und Kommerziell würde ich es wohl auch immernoch Nutzen...

Meine Hauptgründe die gegen SuSE sprechen sind :

Closed Source
Kommerziell
Auf Anfänger,Umsteiger ausgerichtet ( Sprich mit Frisieren oder Konfig Jonglieren ist da erstmal nicht viel.... )

Auserdem ist SuSE mir zu Vollgepackt mit Sachen die kein Mensch braucht....

Wenn ich mir das mal anschaue... bei ner SuSE8.2 Installation waren locker mal 2-3GB weg für das System.

Jetzt bei Gentoo wo ich alles Selber gemacht habe ist die Größe vom System bei Grade mal 1-2GB

Und Ressourcen frisst SuSE auch bis zum geht nichtmehr...

Auserdem verstößt SuSE gegen meine Ethik.

Als ich zum Erstenmal mein Gentoo draufhatte da hab ich nur so mit den Ohren Geschlackert wie Fix das war.... also PErformance Pur ;)

Neenee... SuSE ist grauslig...

Für jemanden der mit Linux nie was zutun hatte Sicherlich eine Möglichkeit Linux kennen zu lernen..

Aber eine Nicht Gute ( Ausser derjenige kann Geld Scheissen )

Es gibt mittlerweile mehr als genug "Freie" Alternativen... z.b RedHat Fedora :)

Jedes Linux hat seine Vorzüge und jeder hat seinen PErsönlichen Geschmack.... ich kenne so manchen der seine Erfüllung in Debian gefunden hat... andere bei Fedora... ein paar SuSE Nutzer sind auch dabei...

Und dann ist da ausser mir noch der ein oder andere Gentoo´ler :)

In diesem Sinne :

Jedem sein System womit er glücklich wird :) Warum ich gegen SuSE bin

Es gibt für mich nur 2 Negativpunkte bei Gentoo und 1ner finde ich Positiv :

1. Langwirige Installation... ( Du machst alles selber... Kompilieren... Konfigs Schreiben.... einfach alles... da sollte man für eine Gentoo Installation schonmal 2-4 Tage einplanen... danach läuft es aber auch wenn man weiss was man tut :) )

2. ( und da passt ein Zitat von nem Bekannten ovn mir : )

Zitat

Bei Gentoo ist NICHTS "mal eben so" gemacht! und darauf sind die Scheiss Gentoo´ler auchnoch Stolz!!


Und da hat er recht... da bin ich sogar Sehr Stolz drauf :)




Richtig, nur leider braucht ein Total Umsteiger für den Start ein System was ähnlich ist und womit er sich vertraut machen kann... ( Ich kenne recht wenige Queereinsteiger )


Klar kommt z.b Suse als "Klickibunti" daher, nur ist es alles ne frage was man damit macht.

Ein Susenaner ( wasn wort... ) kann ja sagen... Ihh Klickibunti... dann schmeisst er den Drecks KDE runter und nimmt sich nen anderen windowmanager und arbeitet den großteil in der Bash.

Ein System kann nichts dafür wie mann es nutzt :)

Von daher sage ich mal... Suse bietet das Potenzial einer klicki Bunti klick auf ok oder lass es bleiben Distri ( Also ne Distri für Total Geschädigte *hust*... ).

Die Frage ist ob du dich darauf einlässt oder sagst :

Nö ich mach das alles aus der Bash herraus...

Und das klappt zum großteil... ausser was die Config files angeht... wenn du da was von hand machst bist du dein Suse Schneller schrott als du gucken kannst *gg*

Was mitunter ein Grund war warum ich damals zu Gentoo gewechselt bin.


Zitat

p.s:

Mir ist bewusst das sich spätestens nach diesem Text mancher Windowser oder auch Suse nutzer sich angepisst fühlt ( ist mir egal, und ist in den Meisten fällen wahrscheinlich auchnoch zutreffend. Denn wer sich den Schuh anzieht, dem passt er ja meißtens Wink )

Ich habe früher selber Suse genutzt ( und noch einige andere.. ich war quasi immer auf der suche nach DER Distri.. und jetzt hab ich sie gefunden Wink ) und bin der Meinung das jede Distri seine daseinsberechtigung besitzt. und irgendwie muss man ja die Windowser ganz langsam auf Linux gewöhnen... und dass geht halt nur mit ner Klickibunti Distri ( auch wenn ich schon den ein oder anderen Quereinsteiger gesehen habe... einem meiner Kinder habe ich Gentoo Linux sofort gezeigt und nicht erst ne klicki bunti distri Wink und der kommt super damit klar. )

Kinder = Leute denen ich Linux näherbringe und mit Rat und tat zur seite stehe;) keine leiblichen kinder Smile

Nur beruht meine Erfahrung mit Suse was andere User angeht auf dieser Anti Haltung dieses Systems weil es mich mehr als nur ankotzt das wenn einer in ein Unix Forum stolpert, ein Problem äussert ( was er mim Handbuch hätte selber lösen können ) und dann nochnetmal in der Lage ist nen Vernünftigen Topictitel zu nehmen.

Wenn mann dann fragt welche Distri er benutzt ( diese Frage spare ich mir mittlerweile weil es sowio auf "Ich nutze Suse" rausläuft.. )

Mit suse werden die ganzen Windows Daus auf Linux geholt und dann fangen auch Probleme im Sicherheitsbereich an... ( weil diese Leute einfach keine Ahnung haben... geschweige denn das sie mal das Handbuch lesen )

Und das fällt dann letztenendes alles auf die Linux Community zurück, und das stinkt mir gewaltig!

Es gibt noch ein paar mehr Gründe warum ich eine Anti Haltung gegen Suse pflege... diese Sind hier geschrieben :

*klick

Im Prinzip kann man auch Suse nutzen und eben selber Linux entdecken ohne YAST etc zu nutzen.. nur hat man bei suse das Problem das es arge Probleme gibt wenn man Config Files ohne die klickibunti tools Umschreibt...

Ausserdem ist Suse ein Komerzielles Linux ( nicht Opensource, Suse Installationscds kosten Geld ) und alleine schon damit erkenne ich diesem System den Linux Titel ab.
Es gibt bloss eins, was wichtig ist: dass man sterben muss.

Suicide is man's way of telling God, "You can't fire me - I quit."

no one gets out here alive....

8

31.07.2005, 23:04

Zitat

Meine Hauptgründe die gegen SuSE sprechen sind :

Closed Source


wuste ich noch garnicht

man lernt nie aus ?( :D 8o =) :P
AMD64 3200+
Gentoo stage1 Kernel: 2.6.13
Registrierter Linux User # 362756

amielke

unregistriert

9

31.07.2005, 23:18

von Rafer

Zitat

Es gibt mittlerweile mehr als genug "Freie" Alternativen... z.b RedHat Fedora smile


Also RED HAT genau gesagt Fedora ist ja nun mal das allerletzte.

Fedora hatte in den erstenb Versionen nicht mal CAPI unterstützng und meinten das Europa ja so hinterweltlich ist mit ISDN.

Das ist was wo ich sage die haben einen an der klapse.

10

01.08.2005, 02:47

Mir ist in letzter Zeit was wirklich merkwürdiges aufgefallen (auch schon in anderen Foren).
Und zwar benutzen einige Debian, Gentoo, Rock, usw. und wenn jemand in Linux einsteigen will, empfiehlt
man ihm in fast allen Beiträgen SuSE zu benutzen, obwohl man es selbst nicht benutzt.

Das liegt daran, dass oft behauptet wird, das SuSE eine 'Anfängerdistribution' wäre und zB Gentoo nicht für Anfänger geeignet wäre.
Daran erkennt man, das derjenige noch nie ein openBSD aufgesetzt und benutzt hat, sonst würde er einem Anfänger wahrscheinlich Gentoo empfehlen.

Das wäre aber genauso ein Schritt in die falsche Richtung, denn wenn man jemandem etwas empfiehlt, macht
man das ja (ich jedenfalls) weil man es selbst für gut befindet und damit zufrieden ist.
Deswegen würde ich SuSE und Gentoo gleichermassen weiterempfehlen.
Wenn mich jemand tatsächlich fragen sollte, welches von beiden er nehmen soll, wäre die Antwort ganz klar:
"Nimm die, bei der dir das Logo am besten gefällt."

Dieses "für Anfänger" gibt es nicht.
Beispiel:
Wenn ich ein Auto teste und feststelle das die Bremsen nicht funktionieren und damit sehr unzufrieden bin,
kann ich ja schlecht sagen:"Nuja, für mich ist das nichts, aber für nen Anfänger ideal."

Fazit:
Man kann mit SuSE aus viellerlei Gründen unzufrieden sein(ich bin es nicht), aber dann darf man es nicht weiterempfehlen.

p.s.
Ich weis das der obige Text nicht aus diesem Forum stammt, allerdings weis ich nicht wie die Stimmung hier so im Allgemeinen ist.
Was ich aber wirklich schade finde, das SuSE immer öfter in den Dreck gezogen wird.
Denn ohne SuSE wäre Linux heute noch lange nicht soweit wie es jetzt ist und dazu werden auch noch
Arbeitsplätze geschaffen. (bei Fedora auch, aber nicht in Deutschland)

11

01.08.2005, 07:55

Also man sollte nicht vergessen, was Suse besonders in Deutschland für Linux getan hat. Sie haben sehr viele Treiber und Kernelerweiterungen entwickelt, die gerade eine Unterstützung für den besonderen Deutschen Markt (siehe ISDN) gebracht haben. Nachteil war schon immer die etwas eigene Struktur der Konfigurationsdateien und daß Yast dann Dateien überschrieben hat, die man vorher selber geändert hat.

Aber in der letzten Zeit ist was ganz anderes hinzugekommen: Erstens, viel zu teuer, weil es fast nur noch Distris zum Download gibt. Naja, oder wie bei Suse, erst mal versuchen zu verkaufen und dann zum Download anbieten. Dann mit der 9.3er Version ein total klapperiges System, wo vieles nicht mehr geht, was vorher ging, stellenweise Beta-Versionen, die öfters mal abstürzen und dann diese Homepage. Früher ein absolutes Vorbild an Support und so. Aber jetzt, seit dem da Novell dabei ist, beefindet man sich doch in einer Wüste.

Für Anfänger ist es immer noch gar nicht so schlecht, würde es mal so sagen, auch wenn momentan der McLaren-Mercedes das beste Formel1 Auto ist, würde man es keinem Anfänger empfehlen.

Aber eine Zukunft sehe ich für Suse keine mehr.

12

01.08.2005, 08:42

Ich selber habe Suse Linux nie groß installiert gehabt. Es is nunmal eine Distri die mich noch nie großartig interessiert hat. Da ich auch in anderen Foren aktiv bin, lese ich sehr oft welche Probleme User mit Suse haben. Das sind dann in erster Linie Probleme mit updates die nicht über Yast laufen oder Programme die aus den Sourcen kompiliert werden müssen. Ich würde Suse aus genau diesem Grund nicht einem Anfänger empfehlen. Wenn ein Anfänger/Umsteiger in der Hölle der Abhängigkeiten versinkt, ist das sicherlich nicht angenehm für ihn.
Ich habe z.B. kein Problem damit Gentoo zu empfehlen. Jeder der lesen kann sollte in der Lage sein es zu installieren. Es gibt jede Menge Dokumentation für Gentoo in Englisch sowie in Deutsch. Selten eine Distri gesehen die so gut dokumentiert ist. Also wieso ist Gentoo keine Distri für nen Anfänger/Umsteiger?
Ach keine Ahnung!

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01.08.2005, 14:07

Das würde ich auch gerne mal wissen, weil ich von Win direkt auf Gen ganz gut klar gekomen bin (aller Anfang ist schwer ..) aber sachen emergen ist hier das einfachste ...
Abi 08 :D

Zitat

richard@hyman ~ $ %blow
bash: fg: %blow: no such job

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GFM_Eisenhauer« (01.08.2005, 14:07)


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01.08.2005, 23:02

Hallo Edward,

hast schon recht, es gibt eigentlich nichts im Bereich Linux was besser dokumentiert ist als gentoo. Deshalb hatte ich auch immer Probleme, wenn ich mal ne andere Distri probiert habe und über die Standardinstallation hinaus wollte. Da stand man ziemlich im Regen.

Aber es hat mich fast zwei Jahre meines Lebens gekostet, bis ich gentoo so am Laufen hatte, wie ich es jetzt habe. Ich habe jetzt keine Probleme mehr, ich löse sie einfach. Und vor diesen zwei Jahren hatte ich intensive Linux-Erfahrungen mit Suse. Und Unix-Erfahrungen mit nem uralten SunOS.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Klaus Meier« (02.08.2005, 07:55)


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02.08.2005, 01:22

Also ich bin über Knoppix und dann SuSE auch zu Gentoo gestoßen (über nen Freund)

die probleme die ich bei SuSE hatte waren das updaten der SW - oh je - was für ein leid ;(

mein freund meinte dann hättest du gentoo wäre das ein befehl - hmmm ich so - hört sich gut an - handbook durchgelesen und die installation funktionierte einwandfrei - was ich dazu nur sagen kann - SuSE ist ein guter umstieg z.b. von windows auf linux - aber eine distri mit der man ewig arbeiten will und auf dem neusten bleiben kann auf keinen fall - das waren meine erfhrungen - kann sein das es bei anderen besser läuft...

Viele Argumente Stimmen in diesem Bericht - Einige hingegen sind übertreiben - hauptsache man kann sich in die linux welt einlernen... Und wer mehr lernen will kann sich mal an gentoo oder LFS heranwagen...
MfG MyD